Bayern:Polizei berichtet von Verpuffung nahe Flüchtlingsunterkunft bei Nürnberg

Flüchtlinge protestieren in Zirndorf

Zaun der Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in Zirndorf (Archivbild von 2014)

(Foto: dpa)

In der Nähe einer Erstaufnahmeeinrichtung im mittelfränkischen Zirndorf gibt es einen Polizeieinsatz wegen eines brennenden Koffers. Verletzt wurde niemand.

In der Nähe der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Zirndorf bei Nürnberg hat es einen Polizeieinsatz gegeben. Das sagte eine Sprecherin der Polizei. Auf Twitter berichten die Beamten von einer "Verpuffung". Offenbar ist ein Koffer explodiert.

Der Polizei zufolge ergaben sich bisher keine Hinweise darauf, dass in dem Koffer ein Sprengsatz gezündet worden ist. "Möglicherweise kommt eine in dem Koffer gelagerte Spraydose für die Explosion in Frage", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Bei dem Vorfall ist nach Angaben des Innenministeriums niemand verletzt worden. Es sei auch kein Sachschaden entstanden, sagte ein Sprecher des Ministeriums. "Es wurde ein brennender Koffer gefunden." Die erste Meldung dazu gab es nach Polizeiangaben um 14.15 Uhr.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamts sind auf dem Weg nach Zirndorf.

Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sprach der Ministeriumssprecher davon, dass sich der Vorfall in der Nähe der Polizeiinspektion Zirndorf ereignete. Diese liegt wenige Meter von der Flüchtlingsunterkunft entfernt, in der sich auch die Außenstelle des Bamf befindet.

Die Polizei sucht nun die Besitzer des Koffers und bat mögliche Zeugen um Hilfe. Es soll sich um einen etwa 30 Jahre alten Mann und eine sehr schlanke etwa 25-jährige Frau handeln. Beide hätten Koffer dabei gehabt - einen schwarzer Koffer mit einer weißen Tüte und einen roten Hartschalenkoffer mit dunkelgrauer Umrandung oder Reißverschluss.

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