Ein Mann entdeckt das Tier in sich:Mein Leben als Dachs

Charles Forster

Auf die eine oder andere Art habe er einen großen Teil seiner bisherigen 53 Lebensjahre damit verbracht, ein Tier zu sein, sagt Charles Foster.

(Foto: Felicity McCabe)

Der britische Naturkundler Charles Foster wollte das wilde Tier in sich kennenlernen - und lebte monatelang als Dachs, Fuchs und Otter.

Von Antje Joel, SZ-Magazin

Vorausgeschickt sei, ich bin es dem Mann schuldig, dass jener Charles Foster, den ich an einem Maitag in Oxford erlebe, selbstverständlich nicht der wahre Charles Foster ist. Sondern nur meine Charles-Foster-Reflexion. Es ist ein Bild von ihm, mit meinen Augen gesehen. "Und ich habe keine Ahnung, was Sie sehen. Was Sie hören. Ihr Kopf ist für mich eine ganz andere Welt. So wie ich umgeben bin von Tausenden anderen Welten", sagt der Mann, den ich im sonnenbeschienenen Garten des Green Templeton College als Charles Foster wahrnehme: schlank, nahezu zwei Meter lang, mit lichtem Haar. In heller Jacke, blassgewaschenen Jeans und hellem, kariertem Hemd. Grüner Leinenrucksack auf dem Rücken, Fahrradhelm in der Hand.

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