Vier Tage in New York:Unter der Millionenstadt

Commuters ride an L train for the morning commute a day after an announcement that the subway system had been used by a doctor now testing positive for Ebola in New York

Die Stecke des L Train ist der Laufsteg von New York City.

(Foto: Lucas Jackson/Reuters)

Unser Autor hat sich vier Tage lang in die New Yorker U-Bahn gesetzt - und miterlebt, wie dort Modetrends gesetzt und Musikkarrieren begonnen werden.

Von Lars Reichardt

Sie ist nicht mal die größte U-Bahn, die Metro-Netze von Peking und Shanghai sind länger. Und so modern wie diese beiden ist sie schon gar nicht. Eher verrottet, man wundert sich, dass nicht mehr Unfälle geschehen und die Züge einigermaßen pünktlich kommen. Im Sommer ist die Hitze unter der Erde unerträglich, im Winter pfeift der Wind durch. Frühling ist die beste U-Bahn-Zeit. Vom späten Vormittag bis drei Uhr nachmittags. Oder nachts. Die 6407 Wagen reichen längst nicht, um in der Rushhour fünf Millionen Passagiere stressfrei zur Arbeit zu bringen. Die Sonntage sind am schlimmsten: Dann werden die Gleise notdürftig repariert, viele Züge fallen aus. Die wenigen, die dann noch fahren, sind umso voller. Aber in welcher anderen Stadt sitzt man neben Keanu Reeves oder fahren Bürgermeister mit der U-Bahn ins Rathaus?

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