Faszination Wattestäbchen:Weiche Faktoren

Wattestäbchen

Was sagt uns dieser Stäbchentest? Schmutz lässt sich damit wohl kaum aus dem Gehörgang entfernen

(Foto: Andrew B. Meyers)

Die Hersteller freut's, die Ärzte warnen: Warum nur bohren so viele Menschen mit Wattestäbchen im Ohr?

Von Martin Wittmann, SZ-Magazin

Man kann sich heute gut vorstellen, wie der Amerikaner Leo Gerstenzang beim Anblick seiner Gattin, die gerade einen Bausch Watte um einen Zahnstocher ­wickelte, damit sie das Ohr ihres Kindes kommoder reinigen konnte, auf seine Erfindung kam: die "Baby Gays". Drei Jahre später, 1926, entschied sich Gerstenzang für den lässigeren Namen "Q-tips". Das Q sollte für Qua­lity stehen. Gerstenzangs Produkt etablierte sich bald in den Badschränken der Welt, und heute ist das Wattestäbchen eines der populärsten Kosmetikprodukte überhaupt. Und doch weiß man kaum etwas darüber. Dabei kann es, klein und dünn wie es ist, große Geschichten erzählen - sehr viele davon enden beim Arzt. Beginnen aber dürfen sie in Wahlstedt in der Idylle des Segeberger Forsts.

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