Die italienische Künstlerin Marinella Senatore zeigt in der Villa Stuck in München nicht nur ihre gesellschaftspolitische Aktionskunst, sie will mit ihrer Straßenparade auch die Stadt wachrütteln.
Freier Radikaler
:Wenn Kunst die Sprache der Gesellschaft spricht
Kaum zu glauben, aber Wolfgang Flatz wird an diesem Wochenende tatsächlich schon 70 Jahre alt: zum Geburtstag eines der wichtigsten lebenden Künstler der Stadt.
Kunst-Vandalismus
:Verschlimmschönert
Eine Provokationskünstlerin überklebt und signiert ein bekanntes Gemälde des dänischen Situationisten Asger Jorn und wird von einem Rechtsextremen gefilmt: Ist das Kunst?
Mitten in Bayern
:Die wirklich wichtigen Wünsche
"Bevor ich sterbe, möchte ich...": Eine Kunstaktion in Ergolding ermuntert Passanten, diese Frage zu beantworten. Kaum ein Thema ist individueller - und doch verbindet die Menschen mehr, als man denkt.
Aktionskunst
:Das letzte Geschenk
Es sind spektakuläre Tage hier in Paris - wo Christo einst zu sich selbst, zur Liebe und zu seiner Berufung fand. Mit der Verhüllung des Arc de Triomphe geht sein Wirken nun zu Ende. Über eine Stadt in Euphorie.
Beuys-Jahr 2021
:Hier gibt es dieses Jahr Beuys zu sehen
Zum 100. Geburtstag widmen verschiedene Städte dem Aktionskünstler Ausstellungen. Ein Veranstaltungskalender.
Aktionskunst im Regierungsviertel
:Waffen bitte hier rein
Die Künstler vom Zentrum für politische Schönheit haben vorm Kanzleramt einen Container aufgestellt - für all die Pistolen und Gewehre, die bei der Bundeswehr gestohlen werden.
Zum Tod von Christo
:Ingenieur des Wunderbaren
Gemeinsam mit seiner Frau sprengte er sanft alle Kategorien: Zum Tod des Verpackungskünstlers Christo, der das penetrant Spektakuläre seiner Aktionen stets mit Qualität überbot.
Leserdiskussion
:ZPS-Aktion vor Reichstag: Ein pietätloser Übergriff?
Das Zentrum für Politische Schönheit behauptet, Asche und Knochenreste von Holocaust-Opfern nach Berlin verschleppt zu haben. Damit provozieren die Künstler die Falschen, kommentiert SZ-Autorin Kia Vahland.
Aktionskunst
:Pietätloses Spektakel
Kunst auf Kosten von NS-Opfern provoziert die Falschen.
Aktionskunst
:Der Wald im Haider-Stadion
Klaus Littmann pflanzt Bäume im Klagenfurter Wörthersee Stadion und verärgert damit Populisten - auch, weil der Ort seine eigene Vorgeschichte hat.
Aktionskunst
:Überzogener Vorwurf
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Künstlergruppe wegen "Bildung einer kriminellen Vereinigung" - das ist haltlos.
Ausstellung in Ingolstadt
:Ein Künstler, der lebenslang provoziert
Der Aktionskünstler Hermann Nitsch weiß mit seinen Werken zu schockieren. Tote Tiere sind in seiner neuen Ausstellung ausnahmsweise nicht zu sehen - um Provokation geht es dem Wiener aber trotzdem.
SZ JetztRacheaktion
:Amerikaner installiert gigantischen Mittelfinger auf seinem Grundstück
Die Geste gilt der Stadtverwaltung. Die verbietet ihm seit zehn Jahren, auf seinem Grundstück zu bauen. Den Mittelfinger aber muss die Stadt dulden.
Aktionskunst
:Politisch hässlich
Angebliche Nazis zu denunzieren fördert nicht die demokratische Kultur, sondern die Selbstgerechtigkeit.
Aktionskunst
:Den Brexit ausbuchstabieren
32 Länder, zehn Buchstaben, drei Monate, knapp 30 000 Kilometer - warum Andy Pardy mit seinem VW Van quer durch Europa fährt.
Am Widerstandsplatz in Dachau
:Kunst im Angebot
Simona de Fabritiis und Stephanie Olszewski planen eine Zwischennutzung des Ladens in der Dachauer Altstadt. In einem offenen Künstler-Atelier wollen sie mit Menschen ins Gespräch kommen
Aktionskunst
:Kommissar Flex
Ein Marmorblock, eine drei Meter lange Eisenkette, ein Meißel - und 19 Tage Zeit: Wie sich der belgische Performance-Künstler Mikes Poppe in einem Gerichtssaal von der Last der Vergangenheit befreite. Beziehungsweise befreien ließ.
Aktionskunst
:Kampf um Worte
Der Künstler Wolfram Kastner steht vor Gericht, weil er ein Krieger-Denkmal nicht unkommentiert stehen lassen will.
Abraham Poincheval
:Aktionskünstler brütet Hühnereier aus
Dreißig Minuten täglich darf Abraham Poincheval pausieren. Den Rest des Tages sitzt er auf einem Stuhl und lässt seinen Körper Wärme ausstrahlen. Nach drei Wochen sollen die Küken schlüpfen.
"Pawlenski - Der Mensch und die Macht" im Kino
:Im Bann der Kompromisslosigkeit
Irene Langemann porträtiert den russischen Kunst-Terroristen Pawel Pawlenski. Mit seinen größenwahnsinnigen David-gegen-Goliath-Inszenierungen zwingt er der Staatsmacht Kämpfe auf, die immer nur er gewinnen kann.
Flüchtlinge und Bürokratie
:Kunstprojekt: "Fühlen Sie sich unerwünscht!"
Im "Bellevue di Monaco" soll man erleben, wie es Flüchtlingen ergeht, die auf die deutsche Bürokratie treffen.
Aktionskunst
:Sie sind nicht mehr da
Die umstrittene Aktion "Flüchtlinge fressen" des Zentrums für politische Schönheit in Berlin ging zu Ende. Sie war ein Erfolg.
Zeitgeist
:Der Künstler kennt den Weg
Aber wer will ihn gehen? Philipp Ruch vom "Zentrum für Politische Schönheit" hat ein unschönes Manifest gegen Nihilismus und für einen "aggressiven Humanismus" verfasst.
Aktionskünstler
:Ringen um Worte
Trauer statt "Ruhm und Ehre": Künstler mahnt mit einer neuen Aktion am Kriegerdenkmal
Aktion des Zentrums für politische Schönheit
:Die Mittel schaden dem Zweck
Das Zentrum für politische Schönheit zieht mit Särgen ins Regierungsviertel. Was für ein Spektakel! Doch zum Nachdenken regt die Aktion "Die Toten kommen" nicht an. Vor allem, weil die Aktivisten das Publikum dramatisch unterschätzen.
Aktionskunst
:Flucht und Fluch
Das Zentrum für Politische Schönheit inszeniert in Berlin die Beisetzung einer Frau aus Syrien, die bei ihrer Flucht nach Europa starb.
Zentrum für politische Schönheit
:Die Toten kommen, die Minister bleiben fern
Auf der Flucht von Syrien nach Europa ertrinkt eine Mutter mit ihrem zweijährigen Kind im Mittelmeer. Aktivisten wollen sie in Italien exhumiert und jetzt in Berlin erneut begraben haben. Makabre Inszenierung? Oder bittere Realität?
Umstrittene Kunstaktion
:Tote Flüchtlinge, mitten in Berlin
Das "Zentrum für politische Schönheit" will die Leichen von Flüchtlingen nach Berlin bringen. Skandal oder ursprüngliche Form des Theaters?
Pöbeleien auf Twitter
:Zurücktrollen gegen die Sexisten
Drohungen und Beleidigungen sind auf Twitter Alltag, besonders oft trifft es Frauen und Feministen. Ein Berliner Künstler-Kollektiv will das ändern - und pöbelt zurück.
Autobiografie von Christoph Schlingensief
:Kunst ist eine Mutprobe
Doppelbelichtung als Versuch, Unterschwelliges sichtbar zu machen: Das war für den 2010 verstorbenen Künstler Christoph Schlingensief eine Weltanschauung. Sprunghaft wie seine Arbeiten sind auch die Erinnerungen - aus dieser Unschärfe gewinnt seine Autobiografie ihren Reiz.
Zum Tod von Otto Mühl
:Ich bin unten der Dreckige
Wehrmachtssoldat, Aktions-Künstler, Kommune-Diktator: Otto Mühl hat in seinem Leben viele Rollen gespielt. Mit kindischer Freude und geschäftstüchtiger Lust an der Provokation wühlte er im Schlamm und opferte sich nach eigener Aussage "für die Menschheit". Nun ist er im Alter von 87 Jahren verstorben.
Aktionskünstler Rémi Gaillard
:Blitzer statt Flitzer
Rémi Gaillard ist der wohl bekannteste Internet-Clown. Mit seinem jüngsten Coup sorgte der Aktionskünstler aus Montpellier wieder einmal für Behinderungen im Straßenverkehr - als menschliche Radarfalle.
Deutsche Bank gegen Aktionskunst
:Wer hat Schuld am Hunger?
Aktionskünstler haben einen Kurzfilm über Nahrungsmittelspekulationen gedreht, in dem ein Pressesprecher der Deutschen Bank mit einer zynischen Bemerkung auffällt. Das Geldinstitut droht nun mit Straftantrag, sollte die Passage nicht herausgeschnitten werden.
Schlingensief und die Deutsche Bank
:Schmeißt das Geld weg!
Wie der verstorbene Regisseur Christoph Schlingensief einmal versuchte, etliche 1000-Mark-Scheine der Deutschen Bank vom Reichstag herabregnen zu lassen.