ETA

SZ PlusSpanien
:Die langen Schatten der Eta

Auch wenn die Jahre des Terrors vorbei sind: Die Verwundungen sitzen noch immer tief. Ein Besuch im Land der Basken.

Von Patrick Illinger

SZ PlusZum Tod von Ángel Franco Martínez
:Franco, der Buhmann

Wegen seines Nachnamens musste Schiedsrichter Ángel Franco Martínez stellvertretend für Spaniens Diktator viel Häme ertragen. Ein Mal hätte er ihn sogar fast das Leben gekostet. Ein Nachruf.

Von Javier Cáceres

Eta-Terror
:Als die Mörder einsam wurden

Erfolge der spanischen Ermittler haben die Eta über die Jahre erheblich geschwächt. Doch die baskische Separatisten­organisation hat sich letztlich selbst ruiniert. Vor allem ein Anschlag kostete die Eta viel Unterstützung.

Von Thomas Urban

Mariano Rajoy
:"Verbrechen der Eta werden nicht verschwinden"

Straffreiheit könne die baskische Terrorgruppe nach ihrer Auflösung keine erwarten, sagt der spanische Ministerpräsident. Dass die Eta ihren Schritt mehrfach ankündigt, bezeichnet er als "Propaganda".

Baskische Separatistenorganisation
:Eta gibt ihre Auflösung bekannt

Nach einem jahrzehntelangen bewaffneten Kampf gegen den spanischen Zentralstaat erklärt die Gruppe, sie werde "ihren Weg beenden". Das heiße nicht, dass es keinen Konflikt mehr gebe.

Spanische Untergrundorganisation
:Die Eta gibt auf

Während die Katalanen den Separatismus in Spanien wieder vorantreiben, entschuldigt sich die Eta für ihre Taten. 850 Menschen kamen durch den gewaltsamen Kampf für die Unabhängigkeit des Baskenlandes zu Tode.

Von Sebastian Schoepp

Baskenland
:Entwaffnung der Eta reicht nicht allen

829 Todesopfer kostete der Terror der baskischen Eta. Nun ist ein Schlussstrich gesetzt - den Opfern und Spanien ist die Entwaffnung aber nicht genug.

Separatisten im Baskenland
:Eta kündigt vollständige Entwaffnung an

Schon 2011 hatte die Untergrundorganisation den gewaltsamen Kampf für ein unabhängiges Baskenland für beendet erklärt. Die Waffen wollte sie aber trotzdem nicht abgeben - bis jetzt.

"Acht Namen für die Liebe" im Kino
:Exorzismus mittels Gelächter

Kann ein Film Dämonen bannen? Emilio Martínez-Lázaros "8 Namen für die Liebe" ist eine turbulente romantische Komödie mit dem Basken-Konflikt als Hintergrund - und in Spanien ein Superhit.

Von Rainer Gansera

Mannheim
:Polizei nimmt führendes ETA-Mitglied fest

Zehn Jahre war er auf der Flucht, nun hat die Polizei in Mannheim ein mutmaßliches hochrangiges Mitglied der baskischen Untergrundorganisation ETA festgenommen.

62. Internationales Filmfestival San Sebastián
:Höllenfeuer im Paradies

Das Filmfestival im baskischen San Sebastián sieht in diesem Jahr dem Grauen ins Auge, und das mit hoher Kompetenz. Denn man weiß in dem zauberhaften Landstrich, wovon man spricht. Doch nicht nur dort.

Von Paul Katzenberger

Terrorismus in Spanien
:Eta verkündet Start ihrer Entwaffnung

Bedeutet es die endgültige Abkehr vom Terror? Die baskische Untergrundgruppe Eta in Spanien hat offenbar begonnen, ihre Waffen zu entsorgen. Die Separatisten sind für den Tod von fast tausend Menschen verantwortlich.

Spanien
:Zehntausende protestieren in Bilbao für Eta-Häftlinge

Ein Gericht in Madrid hatte eine Kundgebung von Eta-Unterstützern verboten - umso größer war nun der Protest gegen den Richterspruch. Mehr als 100.000 Menschen gingen parteiübergreifend in Bilbao auf die Straße.

Spanien
:Eta-Häftlinge wollen mit Behörden reden

Wichtige Annäherung im Dauerkonflikt des Baskenlandes: Inhaftierte Eta-Terroristen räumen in einem Dokument der Einsicht ein, Schaden und Leid verursacht zu haben. Erstmals wollen die Separatisten mit der spanischen Regierung reden.

Madrid
:200.000 Menschen protestieren gegen Freilassung von Eta-Terroristen

Der Menschenrechtsgerichtshof hat entschieden: Spanien muss Dutzende frühere Eta-Terroristen aus der Haft entlassen. Das treibt Zehntausende Menschen in Madrid auf die Straße. Sie sagen, sie wollen keine Rache - fordern aber den endgültigen Sieg über die Terroristen.

Europäischer Menschenrechtsgerichtshof
:Spanien muss mehrere Eta-Terroristen freilassen

Niederlage für Spanien: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erklärt den spanischen Umgang mit Eta-Terroristen für illegal und untersagt deren Haftverlängerung. Baskische Politiker begrüßen das Urteil.

Von Thomas Urban, Madrid

Baskische Terroristen
:Sechs mutmaßliche Eta-Mitglieder in Frankreich festgenommen

Die französische Polizei hat in einer Gemeinschaftsoperation mit den spanischen Sicherheitskräften sechs mutmaßliche Mitglieder der baskischen Terror-Organisation Eta festgenommen.

Internationale Polizeiaktion
:Gesuchter ETA-Terrorist in Liverpool festgenommen

Raúl Sánchez Fuentes Villota soll mehrere Morde begangen haben. Das Mitglied der baskischen Untergrundorganisation ETA wurde bereits 1991 gefasst, musste dann aber wieder freigelassen werden. Jetzt hat die Polizei den Terroristen in Liverpool festgenommen.

Frankreich
:Polizei nimmt ETA-Führerin fest

In Frankreich hat die Polizei ein mutmaßliches Mitglied des Spitzentrios der baskischen Terror-Organisation ETA festgenommen.

Frankreich
:Polizei nimmt mutmaßlichen Militärchef der Eta fest

Französische und spanische Polizei operierten gemeinsam. Angeblich konnten sie zwei hochrangige Eta-Mitglieder dingfest machen: den mutmaßlichen Militärchef und seinen Stellvertreter.

Terror im Baskenland
:Eta kündigt Ende der Gewalt an

Die baskische Untergrundorganisation Eta erklärt das Ende des bewaffneten Kampfes. Nach gut 40 Jahren, mehr als 830 Toten und 2300 Verletzten wollen sich die Unabhängigkeitskämpfer auf einen friedlichen Dialog einlassen. Politiker loben den Schritt.

Spaniens Politik in Bedrängnis
:Von Handys und Fasanen

Es klingt wie aus dem Drehbuch eines Polit-Thrillers: Der frisch gekürte Spitzenkandidat der spanischen Sozialisten Rubalcaba ist möglicherweise in einen Skandal um ein Informationsleck im Innenministerium verwickelt. Die Opposition findet, Rubalcaba ist als Politiker nun unhaltbar. Der sieht das anders.

Javier Cáceres

Politik kompakt
:Mutmaßlicher Eta-Militärchef gefasst

Schlag gegen die Eta: Die französische Polizei hat einen Mann festgenommen, der ein führendes Mitglied der baskischen Terrororganisation sein soll.

Meldungen im Überblick

Spanien
:Eta erklärt "dauerhafte Waffenruhe"

Die baskische Untergrundorganisation Eta lässt die Waffen ruhen: Der Waffenstillstand soll "umfassend" und "international überprüfbar" sein.

Spanien
:Terrororganisation Eta lässt die Waffen ruhen

Per Video hat die baskische Terrororganisation erklärt, künftig auf Attentate verzichten zu wollen. Die Regierung ist skeptisch - denn ähnliche Ankündigungen wurden bisher stets gebrochen.

Javier Cáceres, Madrid

Eta in Spanien
:Erneut zwei Bomben auf Mallorca explodiert

Aufregung im Urlaubsparadies: Auf der spanischen Insel Mallorca sind zwei Sprengsätze detoniert. Zugleich bekannte sich die Eta zu dem Mordanschlag auf zwei Polizisten.

Anschläge an der Costa Blanca
:ETA-Attentäter identifiziert

Nach den Bombenanschlägen auf zwei Urlauber-Hotels an der spanischen Ostküste hat die Polizei den mutmaßlichen Haupttäter ermittelt. Es handelt sich um den 23-jährigen Sohn eines berüchtigten ETA-Aktivisten.

Politik kompakt
:85.000 Gewalttote im Irak seit 2004

Die Zustände im Irak forderten zehntausende Opfer, Moskau betont die atomare Erstschlagoption und bezichtigt Georgien der Kooperation mit al-Qaida.

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