:310 Gramm Leben: Wie ein extrem kleines Frühchen überlebt hat
Im September 2023 kommt Sila in der München-Klinik Harlaching zur Welt. Die Geschichte ihres Überlebens erzählt viel über die Möglichkeiten der modernen Medizin - und ist doch auch ein Wunder.
Geburtenzahlen 2023
:Immer mehr Frühchen in München - das kleinste wog nur 310 Gramm
In den drei kommunalen Frauenkliniken der München Klinik sind 2023 weniger Kinder auf die Welt gekommen als im Jahr zuvor. Besonders bei den Allerkleinsten gibt es einige Erfolgsgeschichten.
Zigarettenkonsum
:Wie die Gesundheit von Rauchverboten profitiert
Eine große Analyse zeigt, wie sehr das Risiko für Leiden an Herz und Atemwegen gesenkt werden kann, wenn Zonen für rauchfrei erklärt werden. Es kommt sogar zu weniger Geburtskomplikationen.
Infektionskrankheiten
:Irritationen um RSV-Impfstoffe für Babys
Zwei sehr ähnliche Impfstoffe sollen Neugeborene gegen RSV-Infektionen schützen. Der eine übersteht die Testphase nicht. Der andere könnte demnächst in den USA zugelassen werden. Wie erklärt sich das?
Pandemie
:Wie eine Corona-Infektion Schwangere und ihre Kinder gefährdet
Covid erhöht das Sterberisiko für werdende Mütter. Und weil eine frühe Entbindung manchmal Leben retten kann, steigt auch die Häufigkeit der Frühgeburten.
Frühgeburten
:Profite an der Grenze des Lebens
Werden in Deutschland Kinder früher auf die Welt geholt, weil es sich finanziell lohnt? Im Krankenhaus geht es zu oft um Geld - und nicht um Gesundheit.
Frühchen
:"Ich weiß mir keinen Rat mehr"
Immer kleinere Frühchen lassen sich retten, doch oft fehlt es am Personal. Die Kinderkrankenschwester Andrea Kaufmann erzählt im Interview von den Nöten ihres Berufs - und den großen Freuden.
Pflegemangel
:"Ich kann das den Eltern nicht mehr erklären"
In keiner Medizinsparte ist der Pflegemangel so groß wie in der Früh- und Neugeborenenmedizin. Ärzte stehen deshalb vor ähnlichen Fragen wie jetzt auch bei Covid-19: Nicht allen Kindern können sie helfen. Ein Gespräch mit dem Neonatologen Andreas Flemmer.
Oldenburg
:Tödliche Babymilch
Im Klinikum Oldenburg stirbt ein Frühchen, weil das Milchpulver mit einem Keim verunreinigt war. Das Klinikum überprüft seine Hygienevorschriften, die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Geboren mit 1445 Gramm
:Ein Frühchen auf dem besten Weg
Die Harlekin-Nachsorge in Starnberg kümmert sich seit fünf Jahren um Kinder, die wie Lotte schon in der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Für die Eltern ist das eine große Hilfe.
Geburtsmedizin
:Beste Chancen für Frühchen
Eine Analyse in Deutschland zeigt, dass mehr Frühgeborene überleben, wenn sie in spezialisierten Zentren betreut werden - doch das ist nur in einem Viertel der Kliniken gegeben. Über einen absurden Streit auf Kosten der Kleinsten.
Ulm
:Krankenschwester soll Frühchen Morphium verabreicht haben
Die Kinder in einem Ulmer Klinikum konnten gerettet werden. Gegen die Frau liegt Haftbefehl vor - sie bestreitet die Vorwürfe.
Landgericht Marburg
:Frühchen in Lebensgefahr: Lebenslange Haft für Krankenschwester
Die Frau soll drei Säuglingen unerlaubt Narkosemittel verabreicht haben. Gegen die Frau sprachen nur Indizien, ihr Motiv blieb ein Rätsel.
Pädiatrie
:Was Frühchen fühlen
Früher dachten Mediziner, dass Neugeborene noch keine Schmerzen empfinden können. Das weiß man heute besser. Wie versucht wird, sie selbst bei Frühchen möglichst genau zu erfassen.
Frühgeburt
:Wenn Ärzte und Pfleger Wunder vollbringen
Manche Babys kommen schon nach 25 Wochen zur Welt - statt nach den normalen 40. Noch vor wenigen Jahren hätten sie keine Chance gehabt.
Prozess in Marburg
:Vergiftete Frühchen
Eine Kinderkrankenschwester auf einer Frühchenstation soll drei Babys vergiftet haben, von denen eines starb. Schon jetzt deutet sich an, dass der Indizienprozess schwierig wird.
Medizin
:Frühchen überlebt mit 268 Gramm
Bei seiner Geburt wog der winzigste Junge der Welt wenig mehr als eine Packung Butter. Nun wurde er aus dem Krankenhaus entlassen.
Geburtsmedizin
:Lämmer wachsen in künstlicher Gebärmutter
US-Forscher wollen Kinder, die viel zu früh zur Welt gekommen sind, in einer Tasche aus Kunststoff reifen lassen. Ein Experiment zeigt: Bei Schafen klappt das schon ganz gut.
Medizin
:Feinstaub erhöht möglicherweise das Risiko einer Frühgeburt
Eine hohe Belastung mit den Schadstoffen könnte etwa drei Millionen verfrühte Geburten im Jahr 2010 erklären. Besonders deutlich wird das in Asien.
Frauenheilkunde
:Schwangerschaftsübelkeit ist ein gutes Zeichen
Eine neue Studie bestätigt: Schwangere mit starker Übelkeit und Erbrechen erleiden seltener Fehlgeburten. Angehende Mütter sollen essen, was sie mögen - auch Schwarzwälder Kirschtorte.
Geburtsmedizin
:Schicksalsfaden
Wenn sich der Muttermund einer Schwangeren vorzeitig öffnet, soll ein chirurgischer Verschluss die Frühgeburt verhindern. Jetzt zeigt sich: Etwas Simples wie die Wahl des Fadens kann über den Erfolg entscheiden.
Clomifen
:Die Zwillings-Pille
In Deutschland hat sich der Anteil der Mehrlingsgeburten seit den Achtzigerjahren verdoppelt. Das liegt auch an einem Medikament.
Frühgeburten
:Kinder der Grauzone
Bei den allerkleinsten Frühchen müssen die Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind sterben lassen oder ob die Ärzte um sein Leben kämpfen. Dabei kann man ihnen kaum sagen, welche Chancen ihr Kind hat.
Vox-Dokureihe "Frühchen - ein kleines Wunder"
:Babyaugen und billigste Stilmittel
Vox setzt bei seiner Frühchen-Doku auf Emotion. Da ist man froh um den Pragmatismus der Protagonisten.
Frühgeburt in New York
:Eltern bleibt 150.000-Euro-Rechnung erspart
Noch schnell ein Kurztrip, bevor das Kind kommt - so hatte ein britisches Paar sich das vorgestellt. Doch jetzt sitzen die Eltern mit ihrem Baby in New York fest. Nachdem ihre Geschichte bekannt wurde, kommen sie aber wohl um die sechsstellige Krankenhausrechnung herum.
Öffentliche Rauchverbote
:Schutz für Ungeborene und Kinder
Kinder profitieren einer neuen Studie zufolge schon nach kurzer Zeit von Rauchverboten in öffentlichen Gebäuden. Ein Jahr nach Inkrafttreten des Verbots sinkt die Zahl der Frühgeburten. Zugleich erleiden weniger Kinder schwere Asthmaanfälle.
Schwangerschaft
:Zeugungs-Zeitpunkt beeinflusst Gesundheit des Kindes
Nicht nur der Geburtstag kann ein Stichtag für die Gesundheit sein. Im Mai gezeugte Kinder kommen häufiger früher zur Welt. Babys, die ihre Existenz lauen Sommernächten verdanken, sind eher schwerer.
Leben mit kranken Kindern
:Langer Weg in die Normalität
Jedes Jahr trifft etwa 40.000 Familien ein unerwarteter Schicksalsschlag: Ein Kind wird schwer krank geboren oder verunglückt. Ein normales Leben zu Hause ist ohne sozialmedizinische Unterstützung kaum möglich. Doch Hilfe bekommt nur ein Bruchteil der Betroffenen.
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Der Nächste bitte
:Das Beste für die Kleinsten der Kleinen
Nur erfahrene Kliniken bieten sehr jungen Frühgeborenen die besten Chancen. Dennoch dürfen auch kleine Krankenhäuser Frühchen behandeln. Eigentlich ein Skandal.
Frauen, die als Frühchen zur Welt kamen, entwickeln während ihrer eigenen Schwangerschaft häufiger Probleme. Ihr Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und eine Schwangerschaftsvergiftung ist erhöht.
Geburt kurz vor dem Termin
:Die Last der fehlenden Wochen
Auch Kinder, die nur zwei oder drei Wochen zu früh geboren werden, neigen im späteren Leben zu Gesundheitsproblemen. Sie haben mehr chronische Krankheiten, mehr psychische Probleme und müssen häufiger im Krankenhaus behandelt werden.
Totgeglaubtes Frühchen aus Argentinien
:Lebenszeichen aus der Leichenkammer
Ihr Baby sei eine Totgeburt, sagen die Ärzte der Argentinierin Analía Boutet. Doch als die Mutter ihr Kind ein letztes Mal sehen will, im Leichenschauhaus des Krankenhauses, macht sie eine unfassbare Entdeckung: Ihre Tochter hat die Augen offen, Kopf und Hände bewegen sich. Einen Monat ist das Wunder von Resistencia nun her - und noch immer kämpft die kleine Luz Milagros um jeden Tag.
Gefährlicher Keim in Bremer Klinik
:Möglicherweise sechs tote Frühchen
Von drei Todesfällen war bislang die Rede - doch nach jüngsten Erkenntnissen könnten dem gefährlichen Keim in der Bremer Kinderklinik drei weitere Säuglinge zum Opfer gefallen sein. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft konzentrieren sich inzwischen auf den entlassenen Chef des Krankenhauses.
Nach Frühchen-Tod in Bremen
:"Keine natürliche Todesursache"
Ein Expertenteam sucht in der Bremer Klinik unter Hochdruck nach dem Keim, der drei zu früh geborenen Babys das Leben kostete. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt - wegen fahrlässiger Tötung.
Schwangerschaft
:Hohes Frühgeburtsrisiko bei Teenie-Müttern
Das Risiko einer Frühgeburt ist in England bei Frauen unter 20 Jahren erheblich höher als bei etwas älteren Müttern. Besonders Jugendliche sind betroffen.
Frühgeburten
:1000 Gramm Verzweiflung
Schon sieben von hundert Neugeborenen in Deutschland sind Frühchen - Tendenz steigend. Doch viele von ihnen sterben, weil den Kliniken die Erfahrung fehlt.
Stress in der Schwangerschaft
:Gestresste Leichtgewichte
Mutterschutz beginnt erst sechs Wochen vor dem Geburtstermin. Doch steht die Mutter bis dahin unter Dauerbelastung, bleibt das Baby auffällig leicht.