Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zahlt künftig der Freistaat die monatlich 150 Euro an Familien. Die Opposition lehnt das Vorhaben ab und fordert stattdessen mehr Geld für die Kinderbetreuung
Christiane Paul über Beruf und Familie
:"Man muss Abstriche machen"
Sie ernährt die Familie, er passt auf die Kinder auf. In dem Film "Eltern" läuft es für Ärztin Christine, gespielt von Christiane Paul, wunderbar - bis ihr Mann in seinen Beruf zurückkehrt. Innerhalb kürzester Zeit muss Christine massiv umdenken. Ein Gespräch über moderne Familien, die Herdprämie und Improvisation.
SZ MagazinDie Gewissensfrage
:Her mit der Herdprämie?
Eine junge Mutter hätte Anspruch aufs gerade beschlossene Betreuungsgeld, ist aus politischen Gründen aber gegen die neue Förderleistung. Darf sie das Geld beantragen, obwohl sie die Idee dahinter ablehnt?
Verfassungsmäßigkeit des Betreuungsgeldes
:FDP zweifelt, Hamburg klagt
Neuer Streit ums Betreuungsgeld: Trotz Kabinettsbeschlusses mehren sich die Stimmen, die die umstrittene familienpolitische Leistung für verfassungswidrig halten. Die führende FDP-Familienpolitikerin Sibylle Laurischk sagte der SZ, sie halte die Länder für zuständig. Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz bezweifelt die Rechtmäßigkeit. Der Sozialdemokrat prüft eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.
Streit um "Herdprämie"
:Betreuungsgeld entzweit die Union
Das Betreuungsgeld sorgt in der Regierungs-Koalition weiter für Zündstoff. CSU-Chef Horst Seehofer warnt vor Abstrichen, CDU-Familienministerin Schröder will die Auszahlung an Bedingungen knüpfen.
Umstrittener Zuschuss für Eltern
:Brüssel protestiert gegen das Betreuungsgeld
Das von der CSU geplante Betreuungsgeld heißt unter Kritikern höhnisch "Herdprämie", selbst innerhalb der Union regt sich Widerstand gegen die finanzielle Unterstützung für neue Eltern - und nun rügt auch die EU das Konzept: Es gefährde die Erwerbstätigkeit der Frauen.
CSU: Betreuungsgeld
:Kompromisse bei der Glaubensfrage
Die CSU pocht auf das Betreuungsgeld, will sich aber Kompromissen bei der Ausgestaltung nicht mehr entziehen.