Integrationspolitik

SZ PlusLettland
:Die Sprache wird zum Politikum

Jeder dritte Lette spricht Russisch als Muttersprache und nicht Lettisch. Jahrzehntelang ging das gut - doch seit dem Krieg in der Ukraine geraten die russische Sprache und ihre Sprecher unter Druck.

Von Viktoria Großmann

Das Politische Buch
:Ressentiment im Parlament

Antimuslimischer Rassismus ist nicht nur im Alltag, sondern auch in fast allen deutschen Parteien verbreitet. Imad Mustafas Studie zeigt, wie die AfD den Diskurs mit großem Erfolg vereinnahmt hat - und dass die Reaktion darauf im Bundestag nicht immer hilfreich ist.

Rezension von Joseph Croitoru

SZ PlusAufruf der Integrationsbeauftragten von Berlin-Neukölln
:"Zu viele meist muslimische Einwandererkinder wachsen mit den Geboten der Unfreiheit auf"

Ich rate jüdischen Freunden, Neukölln zu meiden? Das sollte nicht mein Job sein als Beauftragte für Integration. Ein Appell.

Gastbeitrag von Güner Yasemin Balcı

Förderaffäre in Sachsen
:"Außergewöhnlich hohes Maß an rechtswidrigem Handeln"

Petra Köpping soll die sächsische SPD in die Landtagswahl führen. Doch massive Kritik des Rechnungshofes an der Vergabe von Fördermitteln in ihrem Ministerium bringt sie in die Bredouille.

Von Iris Mayer

SZ PlusMigration
:CSU entdeckt die Leitkultur wieder

In einem Positionspapier fordert die Partei ein grundlegendes Umdenken bei der Einwanderung und bringt ein Reizwort zurück in die Debatte. Das hat schon vor 15 Jahren hitzige Debatten ausgelöst.

Von Andreas Glas

SZ PlusWahlen in der Türkei
:"Das treibt diese Menschen direkt in die Arme von Erdoğan"

1,5 Millionen Türken in Deutschland dürfen schon jetzt mitentscheiden, ob Ankaras Präsident an der Macht bleibt. Ihre Wahl, so sagt Integrationsexperte Hacı-Halil Uslucan, ist auch eine Botschaft an die Deutschen.

Interview von Christian Wernicke

Das Politische Buch
:Von Menschen und Mengenlehre

Zwei völlig unterschiedliche Bücher zu Europas Asylproblem: Franziska Grillmeier lässt Geflüchtete auf der Insel Lesbos sprechen, Ruud Koopmans plädiert für eine restriktive Flüchtlingspolitik.

Von René Wildangel

Flüchtlinge
:Deutsch ja, Integration nein

Bayerische Schulen haben im vergangenen Jahr etwa 30 000 Schüler aus der Ukraine aufgenommen. Die älteren lernen in Brückenklassen ohne deutsche Kinder. Das schafft erst mal Geborgenheit - birgt aber große Nachteile.

Von Nina von Hardenberg

Politik Bayern
:Härtefallhilfen für Integrationsprojekte

Wegen der stark gestiegenen Energiepreise stellt die bayerische Staatsregierung eine Million Euro für Härtefallhilfen im Bereich Integration bereit. "Wir stärken unsere Integrationsprojekte und machen sie auch in Krisenzeiten zukunftsfest", sagte ...

SZ PlusBerlin
:"Hier jubelt keiner, weil jemand von der CDU kommt"

Toleranz, Vielfalt, Verkehrswende und Enteignungen - die Berliner Hauptstadtpolitik gilt als besonders progressiv. Wo bleiben da die Konservativen? Auf Wahlkampftour mit dem CDU-Kandidaten Burkard Dregger.

Von Jan Heidtmann

Illerkirchberg
:Ein Ort, der nicht zur Ruhe kommt

Vor sechs Wochen griff in Illerkirchberg ein Geflüchteter zwei Schülerinnen an. Eine starb, die andere überlebte schwer verletzt. Wie arbeitet die Gemeinde das Geschehene auf? Der Vater des getöteten Mädchens hat einen Vorschlag.

Von Max Ferstl

SZ PlusMeinungSilvester-Debatte
:Merkt die CDU, was sie da gerade anrichtet?

Nach den Silvesterkrawallen schlägt die Partei vor, die Vornamen der Verdächtigen abfragen zu lassen. Und Parteichef Merz möchte festlegen, wann jemand aus Deutschland ist: Mit dieser anachronistischen Attitüde schaden die Christdemokraten sich und dem ganzen Land.

Gastkommentar von Naika Foroutan

SZ PlusKrawalle in Berlin
:Kampf um Status

Der Soziologe Aladin El-Mafaalani über die Gewalt in Berlin - und warum sie auch ein Resultat erfolgreicher Integration ist.

Interview von Jakob Biazza

Ausschreitungen nach WM-Spiel in Belgien
:Zerstörung um der Zerstörung willen

Jugendliche marokkanischer Herkunft nehmen den Erfolg ihres Teams zum Anlass, in Brüssel zu randalieren, es brennen Autos und E-Roller. Doch was den größten Schaden nimmt, ist der gesellschaftliche Zusammenhalt.

Von Josef Kelnberger

Vielfalt in den Medien
:"Diversität ist kein Nice-to-Have mehr"

Die Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung Reem Alabali-Radovan spricht im Podcast "quoted" darüber, wie man ein "gelungener Teil" der Gesellschaft wird und was Medien damit zu tun haben.

Von Joshua Beer

Integration
:100 000 Ukrainer lernen Deutsch

Bis Jahresende dürfte die Zahl der Sprachschüler drastisch steigen - auch weil die Regierung die Integrationskurse für alle Geflüchteten öffnet.

Von Nina von Hardenberg

Musa Deli "Zusammenwachsen"
:Jetzt mal ehrlich: Wie Integration gelingt

Mitten in die aufgeheizte Debatte um Migration fällt dieses angenehm unaufgeregte, schonungslos offene Buch von Musa Deli. Was immer man an Vorurteilen haben mag, nach der Lektüre wird man anders darüber denken.

Von Sara Maria Behbehani

Gesundheit in Bayern
:Integrationspreis geht an drei Flüchtlingsprojekte

Der Bayerische Integrationspreis 2022 des Landtags geht nach Regensburg, Nürnberg und Würzburg.

SZ PlusSituation von Geflüchteten im Landkreis Dachau
:Die Vergessenen

Die Solidarität für Geflüchtete aus der Ukraine ist groß. Doch wie geht es jenen, die schon lange hier leben? Die Geschichte von Sadibou Sané aus dem Senegal, der zum Nichtstun verdammt ist.

Von Miriam Dahlinger

SZ PlusIntegrationsbeauftragte
:Wer ist Reem Alabali-Radovan?

Die 31-Jährige zieht als Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration ins Kanzleramt. Nicht viele Beobachter hatten ihren Namen für das Amt auf dem Zettel. Aber was ist an dieser Vita schon gewöhnlich?

Von Peter Burghardt

SZ PlusMeinungEinwanderungspolitik
:So wichtig wie Brandts Ostpolitik

Asylrecht für die, "die uns brauchen", Einwanderungsrecht für die, "die wir brauchen" - das soll nach Plänen der Ampel-Koalition bald Realität werden. Was das bedeutet und warum es dafür mehr als 20 Jahre brauchte.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusGeflüchtete im Landkreis Ebersberg
:"Meine erste Wahl, die diesen Namen verdient hat"

Die beiden Syrer Wasim Shaker und Najeeb Ali kamen 2015 als Flüchtlinge nach Deutschland. Beide leben und arbeiten im Landkreis Ebersberg. Doch nur einer von ihnen darf bei der Bundestagswahl seine Stimme abgeben.

Von Mohamad Alkhalaf

SZ PlusWürzburg
:Eine Stadt in Schock

In Würzburg klappt die Integration eigentlich ganz gut. Dann geschieht das Unfassbare. Eine Woche nach der Messerattacke mit drei Toten und sieben Verletzten fragt man sich dort: Wie konnte das passieren? Und wie geht es jetzt weiter?

Von Clara Lipkowski und Olaf Przybilla

SZ PlusHaftbefehl im Interview
:"Schauen Sie mal, da ist die Kugel rein, da raus"

Der Rapper Haftbefehl über Drogen, Waffen, Spielsucht und das, wovor er wirklich Angst hat: seine Mutter.

Interview von Jakob Biazza und Gianna Niewel

Integrationsgipfel
:Merkel: "Endlich sind wir weg vom Wort Gastarbeiter"

Zum letzten Mal nimmt Angela Merkel als Bundeskanzlerin am Integrationsgipfel teil. Sie forderte dazu auf, sich Vorurteilen, Anfeindungen und Gewalt entgegenzustellen

SZ PlusAsyl
:Ahmads Weg

Als Ahmad Hassani aus Afghanistan nach Deutschland kam, waren seine Bleibechancen gering. Nun hat er eine neue Heimat in Feldafing bei München und eine Festanstellung als Raumausstatter. Über die Kraft der Gemeinschaft.

Von Sabine Bader

SZ PlusMeinungMigration
:Der verhängnisvolle Tiefschlaf der deutschen Politik

Vor genau 65 Jahren schloss Deutschland das erste Anwerbeabkommen für "Gastarbeiter". Warum Integration immer noch so schwer ist.

Kolumne von Heribert Prantl

Migration
:"Niemand kann uns den Mund verbieten"

Die Bundesregierung bekommt einen offiziellen Sachverständigenrat für Integration und Migration. Dessen Vorsitzende Petra Bendel erklärt, wie die Experten trotz Staatsfinanzierung unabhängig bleiben wollen.

Interview von Roland Preuß

MeinungÖsterreich in der Corona-Pandemie
:Die Migranten, wie üblich

Österreichs Kanzler Kurz sucht Sündenböcke, um vom eigenen Versagen in der Corona-Krise abzulenken. Damit zersetzt er den Zusammenhalt in der Gesellschaft.

Kommentar von Marija Barišić

Gelungene Integration
:"Der James, der macht das schon"

Der 24-jährige Jamshid Sharifi aus Kabul kam 2015 nach Dachau. Jetzt hat er seine Lehre zum Kfz-Sattler als Kammersieger abgeschlossen. Im Betrieb R&R schätzen alle den begabten Handwerker, der gerne knifflige Aufgaben löst, nur seinen Vornamen können sie nicht aussprechen

Von Johanna Hintermeier

Coronavirus
:Däne werden geht im Moment nicht

In Dänemark wird seit 2019 nur mehr derjenige eingebürgert, der Hände schüttelt. Wegen des Coronavirus ist das plötzlich unmöglich geworden.

Von Kai Strittmatter, Kopenhagen

MeinungUrteil zum Integrationsgesetz
:Die Quittung für die Arroganz der absoluten Mehrheit

Bayerns oberste Richter pfeifen die CSU zu Recht zurück - denn das Integrationsgesetz verstößt gegen eben jene Werte, die es angeblich schützen sollte. Doch das Urteil bietet nun eine Chance.

Kommentar von Katja Auer

Bayerisches Integrationsgesetz
:Eine deftige juristische Watschn

Der Verfassungsgerichtshof erklärt das Integrationsgesetz in Teilen für verfassungswidrig - ein Erfolg für die Kläger von Grünen und SPD. Doch das Gericht teilt in entscheidenden Punkten auch die Auffassung der CSU.

Von Dietrich Mittler und Wolfgang Wittl

MeinungMein Leben in Deutschland
:Unter uns Deutsche, neben uns Einwanderer

Für Geflüchtete ist es schwierig genug, hier eine Wohnung zu finden. Und dann all die Regeln, die es zu beachten gilt. Manche schaffen das einfach nicht.

Kolumne von Yahya Alaous

Mein Leben in Deutschland
:Armselige Texte und lahme Auftritte

Viele syrische Schriftsteller und Youtuber, die hierzulande bekannt werden, sind nicht besonders gut. Die Deutschen wissen leider wenig von syrischer Kultur, meint unser Gastautor Yahya Alaous.

Kolumne von Yahya Alaous

Türken in Bayern
:"Es fehlt die Nestwärme"

Vural Ünlü ist der Vorsitzende der liberalen Türkischen Gemeinde Bayern. Von der Politik im Freistaat vermisst er das Zeichen: Ihr seid ein Teil von uns.

Von Martina Scherf

Integration
:Wir schaffen das nicht mehr

Die vergangenen vier Jahre haben Spuren bei den Asylhelferkreisen im Landkreis Dachau hinterlassen. Viele Ehrenamtliche ziehen sich zurück. Sie fühlen sich ausgelaugt und von den Behörden im Stich gelassen.

Von David Holzapfel

SZ PlusAugsburg
:Meine Heimat

Augsburg gilt gemeinhin als besonders beschaulich. Dass die Hälfte der Einwohner einen Migrationshintergrund hat, ist vielen nicht klar. Vom Zusammenleben und Zusammenraufen.

Von Willi Winkler

Leserdiskussion
:Vorschulpflicht - ja oder nein?

CDU-Politiker Linnemann will Kindern mit ungenügenden Sprachkenntnissen die Einschulung verwehren. Sie sollen in einer verpflichtenden Vorschule Deutsch lernen. Notfalls müsse die Einschulung zurückgestellt werden.

MeinungGrundschule
:Wenn Kinder als Problem gesehen werden

Keine Einschulung mit schlechtem Deutsch: CDU-Politiker Linnemann nutzt eine Rhetorik der Ausgrenzung. Typisch: Integration von Migranten ist immer nur lästig, nie eine Chance.

Kommentar von Gökalp Babayiğit

SZ-Serie "Schaffen wir das", Folge 13
:"Stark wie ein Löwe schaue ich nach vorne"

Hunderttausende Menschen sind seit 2015 nach Deutschland gekommen, viele flohen vor Krieg und Verfolgung. Nun träumen sie von einer Firmengründung, von Freiheit und Liebe - oder einfach von einer eigenen Küche.

Von Jasmin Siebert

SZ-Serie "Schaffen wir das?", Folge 7
:Die Schule als Auffangnetz für Flüchtlingskinder

230 000 Kinder und Jugendliche sind seit 2015 als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Wie lässt sich verhindern, dass sie die Verlierer von morgen werden? Besuch in zwei Schulen.

Reportage von Susanne Klein, Jena, und Paul Munzinger, Herne

Integration
:Belgiens erster schwarzer Bürgermeister

Die Wahl von Pierre Kompany an die Spitze einer Gemeinde in Brüssel hat große Symbolkraft. Sein Sohn ist bereits ein Star - auf dem Fußballfeld.

Von Thomas Kirchner

Leserdiskussion
:Deutschland nach 1945: Fehlt die Aufklärung?

"Nur wer die Geschichte kennt, versteht die Gegenwart." Viel zu wenig hat sich die Zunft der Historiker bisher dafür interessiert, wie es mit der radikalen Rechten und mit dem Rassismus in Deutschland nach 1945 weiterging.

Leserdiskussion
:Allgemeines Dienstjahr für Flüchtlinge: Eine gute Idee?

CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer hat ein allgemeines Dienstjahr für Asylbewerber in Deutschland ins Gespräch gebracht. Nach Ansicht der CDU-Politikerin diene ein derartiges Engagement der Integration von Flüchtlingen in Staat und Gesellschaft.

Leserdiskussion
:Sollten qualifizierte Asylsuchende ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten?

Deutsche Betriebe suchen händeringend nach Fachkräften und Auszubildenden. Zeitgleich gibt es Tausende qualifizierte Asylsuchende, die (Berufs-)Schulen mit Abschluss und guten Deutschkenntnissen verlassen und gerne einspringen würden. Dennoch droht vielen die Abschiebung.

Burka-Affäre
:Disziplinarverfahren gegen Boris Johnson

Er hatte Burka-Trägerinnen in einem Artikel mit "Bankräubern" und "Briefkästen" verglichen. Seine konservative Partei hat nun eine Untersuchung eingeleitet. Auch Forderungen nach einem Rauswurf werden laut.

SZ JetztIntegrationsdebatte
:"Anti-Rassismus-Trainings für Lehrer wären eine Lösung"

Vergangene Woche hat Ali Can den Hashtag #MeTwo ins Leben gerufen - unter dem Menschen mit Migrationshintergrund ihre Erfahrungen mit Rassismus veröffentlichen. Im Interview erzählt er, was er von Politik und Gesellschaft fordert.

Integrationsdebatte
:Was Özil empfand, haben viele erlebt

Die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Religion ist in Deutschland ein Massenphänomen. Studien zeigen: Die Benachteiligung ist keineswegs nur gefühlt.

Von Jan Bielicki

Studie zur Integration
:Immer mehr Deutschtürken betrachten die Türkei als Heimat

Sie fühlen sich einer Studie zufolge ausgegrenzt - das macht sie anfällig für das Werben Ankaras. Die meisten Türkeistämmigen sehen sich aber beiden Ländern zugehörig.

Von Markus C. Schulte von Drach

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