:Israel tötet Nummer drei der Hamas - Gesundheitsbehörde meldet Luftangriffe auf Rafah
Marwan Issa soll bei einem Militäreinsatz im Gazastreifen getötet worden sein. Im Al-Schifa-Krankenhaus sollen weitere 40 Hamas-Kämpfer getötet und 200 Terrorverdächtige festgenommen worden sein. Die palästinische Gesundheitsbehörde meldet tödliche Luftangriffe auf Rafah.
:„Dieser Ort ist nicht für Menschen geeignet, sondern für Tiere“
Wer nicht durch Bomben stirbt, flieht, leidet an Hunger und Krankheiten. Drei Palästinenserinnen über den Alltag im Gazastreifen - und eine gelungene Flucht nach Ägypten.
Israel
:Dieser General liest Netanjahu die Leviten
Dan Goldfus bekämpft mit seinen Fallschirmjägern die Hamas im Gazastreifen. Und von dort schickt er eine unverblümte Botschaft an die Politiker in Jerusalem.
Kanzler Scholz in Israel
:"Das ist nicht, wofür wir gemeinsam stehen"
Nach dem Terrorangriff der Hamas reiste Olaf Scholz als einer der Ersten zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel. Nun trifft er sich erneut mit Benjamin Netanjahu in Jerusalem - mit einer deutlichen Mahnung an den Premierminister.
Gaza-Krieg
:Von Einheit kann keine Rede sein
Als hätte Israel gerade keine anderen Probleme, streiten die Regierenden unentwegt und erbittert um Macht und Einfluss. Und ein hoher Offizier mischt sich lautstark ein.
Der Historiker Daniel Marwecki beschreibt die frühen deutsch-israelischen Beziehungen als eine Geschichte der beiderseitigen Interessenpolitik.
Nahost
:Die "unheilige Dreifaltigkeit"
Die Historiker Moshe Zimmermann und Moshe Zuckermann unterhalten sich über das komplexe deutsch-israelisch-palästinensische Verhältnis. Und liefern Erkenntnisse, die der aufgeheizten Debatte guttun würden.
Das Politische Buch
:Das Israel, das wir kannten
Der Holocaust-Forscher Saul Friedländer analysiert akribisch die Fehlentwicklungen unter der rechts-religiösen Regierung Netanjahu. Sein Ausblick könnte eine Blaupause dafür sein, welche Friedenslösung nach dem Krieg im Nahen Osten möglich ist.
Weitere Artikel
Krieg in Nahost
:EU sendet Signale der Missbilligung an Israel
Die europäischen Außenminister bereiten Sanktionen gegen radikale jüdische Siedler vor. Die Union will im Gazastreifen außerdem auf einen Waffenstillstand drängen. In Katar wird wieder verhandelt.
MeinungNaher Osten
:Es braucht mehr Druck auf Israel und auf die Hamas
Die Mahnungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Richtung Israel werden schärfer. Das ist auch notwendig. Doch er braucht die Unterstützung weiterer Länder.
Connollystraße
:Israelfeindliche Parole in Sichtweite des Anschlagsorts von 1972 übersprüht
Ein verbotener Hamas-Slogan prangt monatelang unbeanstandet auf einem Bungalow des Münchner Studierendenwerks im Olympiadorf - mittlerweile ist er nicht mehr zu lesen. Generalstaatsanwaltschaft und Staatsschutz ermitteln.
Dokumentarfilm
:Kein schöner Land
Die Preisverleihung für „No Other Land“ auf der Berlinale führte zu heftigem Streit und wenig Erkenntnis. Erhellender ist da ein Drehortsbesuch zur Filmpremiere im Westjordanland.
Nahostkonflikt
:Beunruhigende Stille
In Jerusalem prallen die Religionen aufeinander: Hier leben Muslime und Juden dicht nebeneinander, pilgern Christen über die Via Dolorosa. Nun, mit Beginn des Ramadan, steigt die Angst vor gewaltsamen Auseinandersetzungen mit jedem Tag.
Umfrage an Hochschulen
:Acht Prozent der Studierenden sind antisemitisch eingestellt
Das geht aus einer Befragung der Universität Konstanz hervor. Auch wenn der Anteil niedriger ist als in der Allgemeinbevölkerung, hält Bildungsministerin Stark-Watzinger die Zahlen für "besorgniserregend".
Vatikan
:Was der Papst denkt
Franziskus veröffentlicht seine Autobiografie. Sie erklärt, warum dieser Papst anders ist als seine Vorgänger und immer wieder aneckt - außerhalb und innerhalb der katholischen Kirche.
"Sapiens: Das Spiel der Welten"
:Comics gegen Chaos
Der Bestseller-Historiker Yuval Noah Harari verzweifelt in der Nahostdebatte an seinem Berufsstand - und erklärt vielleicht auch deshalb Geschichte mundgerecht: in Graphic Novels. Ein Treffen.
Krieg in Nahost
:Bundeswehr startet Gaza-Luftbrücke
Deutschland beteiligt sich mit zwei Transportflugzeugen an der Hilfsaktion, bei der tonnenweise Nahrung und Medikamente über dem Kriegsgebiet abgeworfen werden.
Krieg in Nahost
:Die Geduld schwindet
Weil Israel sich weigert, mehr Hilfe nach Gaza zu lassen, suchen Deutschland, die EU und die USA nach anderen Möglichkeiten zu Wasser und aus der Luft. In Brüssel schlägt man gegenüber Netanjahus Regierung einen neuen Ton an.
MeinungGaza-Krieg
:Der Angriff auf Rafah wird kommen
Joe Biden zieht eine "rote Linie", und Benjamin Netanjahu weiß, wie er nun zu tricksen hat. Den palästinensischen Zivilisten bleibt allenfalls eine Schonfrist.
Reden über den Krieg in Nahost
:Zwischentöne in schwierigen Zeiten
Jüdische und palästinensische Perspektiven auf einem Podium: ein "Abend über Verständigung" im Münchner Einstein mit den Schriftstellerinnen Dana von Suffrin, Lena Gorelik und Joana Osman.
Was läuft im Kino?
:Das weibliche Wohl
Frauentage in den Münchner Kinos: Es laufen Filme mit Birgit Minichmayr oder von der Hollywood-Pionierin Dorothy Arzner. Aber auch eine Doku über Gewalt gegen Frauen wird gezeigt.
Berlinale
:"Frei von Hass"
Nach dem Eklat bei den Filmfestspielen versucht der Aufsichtsrat bei einer Sondersitzung, die Kritiker zu beschwichtigen und die Kunstfreiheit zu verteidigen. Beides ist nötig.
Krieg in Nahost
:Schiff "Open Arms" liegt bereit im Hafen - aber Ausfahrt verzögert sich
200 Tonnen Hilfsgüter warten auf Zypern darauf, in den Gazastreifen verschifft zu werden. Aktuell gibt es allerdings technische Probleme. Netanjahu weist Vorwürfe Bidens zurück.
Benjamin Netanjahu
:Der Herr des Desasters
Jetzt spricht US-Präsident Biden ein Machtwort: Israel dürfe Rafah nicht angreifen. Doch Regierungschef Netanjahu hält an dem Ziel fest, die Hamas auszulöschen. Selbst wenn Israel militärisch noch gewinnen sollte - politisch hat es den Kampf schon fast verloren.
Krieg in Gaza
:Warnsignale mit vielen Adressaten
Der US-Präsident Joe Biden verschärft seine Kritik am israelischen Ministerpräsidenten. Den Demokraten treibt dabei nicht allein die Sorge um den Nahen Osten an.
Krieg in Nahost
:Essen gegen Geiseln
Manchen Israelis ist jedes Mittel recht, um die Hamas unter Druck zu setzen. Das Bündnis "Tzav-9" will die Not im Gazastreifen noch vergrößern und blockiert Hilfslieferungen. Dort droht schon jetzt eine Hungerkatastrophe.
MeinungNahostkonflikt
:Biden zieht eine rote Linie, die keine ist
Der US-Präsident warnt Israel einmal mehr. Damit will er nicht nur den Menschen in Gaza helfen, sondern auch sich selbst.
Nahostkonflikt
:Das sind Menschen
Lasst uns über Dehumanisierung sprechen, dann lassen sich Zyklen des Hasses durchbrechen. Selbst in Nahost.
SZ-Podcast "Auf den Punkt" - am Wochenende
:Ramadan während des Gaza-Kriegs: Wie politisch ist der Fastenmonat?
Am Sonntag beginnt der Ramadan. Ein Datum, das in diesem Jahr mit einer möglichen Feuerpause im Krieg im Gazastreifen verknüpft wurde. Wie politisch ist der religiöse Fastenmonat?
Krieg in Nahost
:Eine Seebrücke gegen den Hunger im Gazastreifen
US-Präsident Joe Biden setzt ein Zeichen: Weil Israel nicht genug humanitäre Hilfe im Kriegsgebiet zulässt, sollen die notleidenden Menschen übers Meer versorgt werden.
Völkerrecht
:Deutschland auf der Anklagebank
Wegen seiner Waffenlieferungen an Israel muss sich Berlin schon in wenigen Tagen vor dem Internationalen Gerichtshof verantworten. Der Vorwurf lautet: Beihilfe zum Völkermord.
USA und der Krieg in Gaza
:Mit einer Behelfsbrücke will Biden Gaza retten - und sich selbst
Der US-Präsident lässt vor Gaza einen Pier ins Meer bauen, um mehr Hilfe an die Palästinenser zu liefern. Das ist wohl auch dem Wahlkampf geschuldet.
Nahost
:Panarabische Enttäuschung
Deutschland war gegen den Irak-Krieg und hat viele syrische Flüchtlinge aufgenommen. Das brachte enorme Sympathien im Nahen Osten. Die aber gehen gerade verloren.
Israel nach dem 7. Oktober
:Hier etwas, das nichts mit Krieg zu tun hat!
Kultur in Zeiten des Terrors: Seit dem 7. Oktober müssen in Israel selbst Lieder über Fruchtjoghurt Trost spenden. Ein Erfahrungsbericht.
Debatte um den Nahostkonflikt
:Verharmlosung aus Prinzip
Die große Denkerin Judith Butler sieht in den Hamas-Massakern vom 7. Oktober keinen Terrorismus und legitimiert sie als "bewaffneten Widerstand". Warum tut sie das?
Gaza-Krieg
:Angst vor einem "Monat des Terrors"
Während des Ramadan ist die Gefahr gewalttätiger Proteste auf dem Tempelberg in Jerusalem gewaltig. Premier Netanjahu musste deshalb eine schwierige Entscheidung treffen.
Filmgespräch
:Freunde und Verlobte
Ofir Raul Graizer stellt sein sinnliches Melodram "America" dem Münchner Publikum persönlich vor.
Nahost
:"Wir sind doch nicht alle Monster"
Seit Wochen fordern Politiker aus aller Welt mehr Hilfe für Gaza. Seit Wochen passiert wenig. Ein Palästinenser und eine deutsche Hebamme erzählen von den Zuständen dort.
Gaza-Krieg und Israel
:UN bestätigen Welle sexualisierter Gewalt
In einem Bericht belegt ein Team der Vereinten Nationen, dass Hamas-Terroristen am 7. Oktober massiv Frauen vergewaltigt haben. Und es fürchtet, im Gazastreifen würden Geiseln weiter gefoltert.
Nahost
:Ein gekapptes Internetkabel, und viele Fragen
Den Huthi wird vorgeworfen, das Seekabel Asia-Africa-Europe 1 im Roten Meer durchtrennt zu haben. Ein von den Rebellen versenkter Frachter könnte zudem Umweltprobleme auslösen.
USA und Israel
:Gantz reist nach Washington und blamiert Netanjahu
Statt Israels Regierungschef wird sein Minister Benny Gantz im Weißen Haus von Kamala Harris empfangen. Das löst diplomatische Querelen aus - und wirft ein Schlaglicht auf die Rivalität der beiden israelischen Politiker.
Gaza-Krieg
:"Es gibt keine Ausreden"
US-Vizepräsidentin Harris fordert Israel zu mehr Hilfen für die Not leidenden Menschen in Gaza auf. Doch Besserung ist nicht in Sicht. Auch ein Waffenstillstand liegt kurz vor dem muslimischen Fastenmonat Ramadan noch in weiter Ferne.
Dava
:Enttäuschte Muslime als Zielgruppe
Viele Muslime fühlen sich in Deutschland nicht repräsentiert - auch weil die etablierten Parteien Israel unterstützen. Ihnen bietet sich die neue politische Vereinigung Dava an. Der Krieg in Gaza könnte ihr vor der Europawahl Aufwind geben.
Nahost
:"Viele wollen mit Deutschland nichts mehr zu tun haben"
Seit dem 7. Oktober ist die Arbeit der deutschen politischen Stiftungen im arabischen Raum extrem schwierig geworden. Sowohl die Haltung der Bundesregierung als auch die Stimmung vor Ort setzen sie unter Druck oder machen ihre Arbeit unmöglich.
Eurovision Song Contest
:Ein Fall für den Präsidenten
Israel war kurz davor seine ESC-Teilnahme zurückzuziehen. Nach Druck aus der Politik überarbeitet der öffentlich-rechtliche Sender seinen Beitrag nun.
Engagement gegen Antisemitismus
:"Ich spüre eine große Verunsicherung in den Schulen"
Vor 75 Jahren wurde in München die erste Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland gegründet. Andreas Renz ist einer der Vorstände. Ein Gespräch über Vorurteile, Judenhass und Freundschaft.
Theaterstück aus und über Israel
:"Alles ist möglich", sagt Joshua Sobol
Das Schauspiel Stuttgart zeigt "Der große Wind der Zeit" des bedeutenden israelischen Dramatikers. Er reist dafür aus Tel Aviv an - und hat eine Utopie dabei.
MeinungKrieg in Nahost
:Deutschland misst mit zweierlei Maß
Die Bundesregierung setzt sich stets für internationale Regeln ein. Doch nach den jüngsten Angriffen auf Zivilisten in Gaza bezieht Berlin keine klare Position.
Nahostkonflikt
:In Gottes Namen
Der Siedlungsbau im Westjordanland nimmt trotz internationaler Kritik zu. Was treibt die Bewegung an, im Schatten des Krieges weiterzumachen?
Gaza-Konflikt
:USA drängen Israel zu Waffenruhe
Mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen setzt Präsident Joe Biden ein Signal, dass er die Geduld mit der Regierung in Jerusalem verliert. Das soll ihn auch innenpolitisch entlasten.
Gaza-Krieg
:110 Tote - und keiner will schuld sein
Nach der Katastrophe bei der Verteilung von Hilfsgütern im Norden des Gazastreifens weisen sich Israel und die Palästinenser gegenseitig die Verantwortung zu. Das belastet die Verhandlungen über eine Feuerpause.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Hilfskonvoi in Gaza: So wird die Katastrophe politisch missbraucht
Die Hamas wirft Israel ein Massaker rund um einen Hilfskonvoi vor, Israels Armee dementiert das. In den Fokus gerät einmal mehr die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen.
Eurovision Song Contest
:Ein bisschen Frieden
Der ESC nimmt den Ausschluss Israels in Kauf - der Beitrag sei zu politisch. Interessant, ging auf der großen europäischen Bühne doch schon ganz anderes durch.
Gazastreifen
:Tödliche Szenen am Hilfskonvoi
Tausende Palästinenser warten auf dringend benötigte Lebensmittel. Wenig später sind nach palästinensischen Angaben mehr als 110 Menschen tot, Hunderte verletzt. Doch zu den Geschehnissen gibt es unterschiedliche Versionen.
MeinungHilfskonvoi in Gaza
:Die Verantwortung übernimmt - ja, wer eigentlich?
Was auch immer im Morgengrauen exakt passiert ist: Das furchtbare Ereignis offenbart, dass die Regierung Netanjahu an menschenwürdigen Zuständen in dem Gebiet kein Interesse hat.
Berlinale
:Am Ende
Es herrscht Fassungslosigkeit nach der Berlinale, von Antisemitismus ist die Rede. Aber auch von deutscher Überempfindlichkeit. Jetzt stellt sich heraus, über die Opfer der Hamas wollte von Anfang an keiner reden. Die Chronik eines angekündigten Versagens.
Krieg in Nahost
:Empörung nach tödlichen Schüssen bei Hilfskonvoi
Bei der Verteilung von Hilfslieferungen in Gaza-Stadt sollen mehr als 100 Menschen getötet worden sein. Die UN fordern Aufklärung, Frankreich spricht von "Beschuss von Zivilisten durch das israelische Militär". Die Armee verteidigt sich.
Krieg in Nahost
:Israels Militär: Haben Menschen in Gaza nicht gezielt angegriffen
Bei dem Gedränge während der Ankunft der Lastwagen hätten die Soldaten nur Warnschüsse abgegeben, betont ein Sprecher. Der palästinensische UN-Botschafter wirft Israel unterdessen die gezielte Tötung von Palästinensern vor. Die USA fordern eine schnelle Aufklärung des Vorfalls.