1. Mai

Arbeitszeit
:Heil lehnt generelle Viertagewoche ab

Die IG Metall will sich für eine kürzere Arbeitswoche einsetzen. SPD-Chefin Esken unterstützt den Vorschlag. CDU, FDP und Arbeitgeber lehnen ihn ab. Minister Heil hält das Modell nur im Einzelfall für sinnvoll.

Von Dimitri Taube

Ruhige Freinacht in München
:Polizei meldet nur drei Einsätze

In Aschheim explodieren Böller in einem stummen Zeitungsverkäufer. Sonst verläuft die Freinacht in diesem Jahr "vergleichsweise ruhig".

Arbeitszeit
:Neue Debatte um Vier-Tage-Woche

SPD-Chefin Esken ist dafür, die Arbeitszeit zu reduzieren. Damit ist sie nicht allein. Doch es gibt auch Kritik. Der Arbeitgeberverband BDA spricht von einer "Milchmädchenrechnung", die CDU fürchtet einen Schaden für die Wirtschaft. Und auch der Arbeitsminister ist skeptisch.

Von Dimitri Taube

SZ PlusFriedensbewegung
:Der Krieg und das Unbehagen

Frieden wollen alle. Einige treibt dieser Wunsch auf die Straße, aber eine kraftvolle Bewegung erwächst daraus nicht. Wer nach den Ursachen sucht, stößt auf irritierende Gedankengebäude und viele alte Männer.

Von Detlef Esslinger

Reden wir über
:Bedeutung des Maifeiertags

Für die Rechte von Arbeiterinnen und Arbeitern einzutreten, das ist für Klaus Barthel aktueller denn je - vor allem im Oberland.

Kultur zum Feiertag
:Der 1. Mai wird laut in München

Demonstrationen, ein Festival mit aufmüpfigen Künstlern und Tanz mit Revolutionsmusik und den "Well-Buam". Zum Maistart hat die Landeshauptstadt einiges zu bieten - vor allem zum Thema Musik.

Von Michael Zirnstein

Tag der Arbeit
:Berliner Polizei spricht vom "friedlichsten 1. Mai seit Jahrzehnten"

In Kreuzberg fliegen Flaschen und Böller, ein Auto brennt - doch die Mai-Demos verlaufen weniger gewalttätig als früher. Die Regierende Bürgermeisterin Giffey erlebte bei einer Rede dennoch eine Schrecksekunde.

Skulpturenweg Wörthsee
:Kunstobjekt in Freinacht verbogen

In Kempfenhausen ermittelt die Polizei zudem, weil die dortige Staatsstraße mehrfach mit dem verbotenen Z-Symbol beschmiert wurde.

MeinungMai-Kundgebung
:Der Krieg hat (Selbst-) Gewissheiten zertrümmert

Auf der Kundgebung zum 1. Mai gab es Buhrufe, heftige Diskussionen und unterschiedliche Positionen. Und das ist gut so. Zufriedenes Schwenken unterschiedlich rot gefärbter Fahnen genügt heute nicht mehr.

Kommentar von Martin Bernstein

1. Mai
:Ein eigener Mindestlohn für München

Bei der DGB-Kundgebung auf dem Marienplatz kündigt Oberbürgermeister Dieter Reiter eine SPD-Initiative an - und erntet bei seinem Auftritt "Hau ab!"-Sprechchöre. Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine beherrscht die traditionelle Gewerkschaftsveranstaltung.

Von Martin Bernstein

Kundgebung zum 1. Mai
:Gemeinschaft macht stark

Beim Treffen des neu gegründeten DGB-Kreisverbands geht es um Zusammenhalt, Abrüstung, Gleichberechtigung und andere gesellschaftliche Herausforderungen.

Von Anja Brandstäter

Typisch deutsch
:Der Charme der bayerischen Gehässigkeit

Was wäre Bayern ohne seine Kultur der Scherze und Streiche? Viel weniger wunderbar, wie unser Autor feststellte - auch wenn er sich beim Maibaum-Stehlen erwischen ließ.

Kolumne von Mohamad Alkhalaf

Maibaumfeste
:2700 Halbe Bier in einer Woche

In zwei Jahren Corona-Pause wurden viele ungenutzte Maibäume zu Brennholz. Der Ebersberger Baum hingegen ist umfunktioniert und steht jetzt vor der Alten Post. Über das Comeback der Stämme und Stüberl.

Von Korbinian Eisenberger

"Für eine solidarische Gesellschaft - überall!"
:Kundgebung am 1. Mai

Auch wenn andernorts am 1. Mai immer weniger los ist, ist in Dorfen ein Gegentrend zu verzeichnen. Seit einigen Jahren gehört die Mai-Kundgebung wieder fest ins Stadtbild. An diesem Sonntag findet sie von 11 bis 12.30 Uhr am Unteren Markt statt ...

1.Mai
:Kanzlerkandidaten und Krawall

Der DGB ruft zum "Tag der Arbeit", Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz sprechen von Solidarität, und in Berlin macht der "Schwarze Block" mal wieder kräftig Randale.

Von Jan Heidtmann und Jens Schneider

MeinungPrantls Blick
:Die Lasten von Corona müssen gerechter verteilt werden

Wenn Grundrechte eingeschränkt werden, um das Virus zu bekämpfen, dann darf das nicht einseitig nur manche Gruppen treffen. Auch in der Krise verdient jeder das, was er zum Leben nötig hat.

Die politische Wochenvorschau von Heribert Prantl

MeinungProteste zum 1. Mai in Berlin
:Tag der Randale - und des friedfertigen Protests

Fast 100 verletzte Beamte nach der linken Demo zum 1. Mai, das ist eine üble Bilanz. Aber sie darf nicht verdecken, dass viele andere Versammlungen gut verlaufen sind.

Von Jan Heidtmann

Grünwald
:Eskalation nach der Demo

Die Polizei stoppt früh einen antikapitalistischen Protestzug in Grünwald. Beim Abzug der Teilnehmer kommt es zu Auseinandersetzungen. Drei Beamte werden leicht verletzt. Das "Meet the Rich"-Bündnis kritisiert die Strategie der Einsatzkräfte.

Von Patrik Stäbler

1.-Mai-Demo
:"Zurück in die öffentliche Verantwortung"

Am Tag der Arbeit protestieren rund 100 Menschen  vor der Tölzer Asklepios-Stadtklinik gegen die Entlassung von neun Stationshilfen

Von Claudia Koestler

DGB-Demo am 1. Mai
:"Maske, Abstand, Arbeitskampf - die Pandemie bremst uns nicht aus!"

Wegen Corona demonstrierten lediglich 700 Personen auf dem Königsplatz. Die Rede von IG-Metall-Chef Hofmann wird anfangs durch die linke Antifa gestört.

Von Franz Kotteder

Berlin
:Steine, Flaschen, Fahrradkorso

Lange laufen die Demonstrationen zum 1. Mai in Berlin friedlich. Doch am Abend eskaliert die Lage so heftig wie seit Jahren nicht mehr: Mindestens 93 Beamte werden verletzt, mehr als 100 Menschen festgenommen.

Von Jan Heidtmann

Kundgebungen zum 1. Mai
:Heftige Auseinandersetzungen in Berlin

Linke und rechte Gruppierungen, Gewerkschaften und Gegner der Corona-Maßnahmen - überall in Deutschland wurde zum Tag der Arbeit meist friedlich demonstriert. In Berlin kam es am Abend zu Gewalt.

Laschet beim DGB
:Wenn der Kanzlerkandidat mit roter Maske ins Autokino geht

Armin Laschet fordert am Tag der Arbeit als Gast des DGB in Düsseldorf mehr Anerkennung für Menschen in Pflegeberufen. Dann bekommt er Hausaufgaben.

Von Jens Schneider

1. Mai
:7500 Motorradfahrer demonstrieren in Nürnberg

Es ist die größte Maikundgebung des Tages in Bayern: Erheblich mehr Teilnehmer als angemeldet protestieren gegen mögliche Wochenend-Fahrverbote.

Bilanz der Polizei
:Ruhige Freinacht in Bayern

Wegen der Ausgangssperren verläuft die Nacht zum 1. Mai gesittet. Ganz bleibt der Brauch im Freistaat aber auch in diesem Jahr nicht aus.

SZ PlusProteste am Tag der Arbeit
:"Der 1. Mai ist weniger kalkulierbar geworden"

Alexander Karius kennt Berlin und seine Demonstrationen. Seit fünf Jahren führt er 600 Beamte der Bereitschaftspolizei an. Ein Gespräch über neue Protestgruppen, den Druck durch Social Media und die Randale auf den Straßen von Berlin.

Interview von Jan Heidtmann

Grünwald
:Banges Warten auf die Freinacht

In Grünwald geht die Sorge vor Ausschreitungen um: Nachdem linke Aktivisten für den Vorabend des 1. Mai eine "Umverteilungsparade" planen, rufen Rechte zu einer Gegendemonstration auf. Die Polizei rüstet sich.

Von Michael Morosow

Maikundgebung
:Linke Aktivisten rufen zu Demo in Grünwald auf

Für den Vorabend des 1. Mai rufen linke Aktivisten zu einer antikapitalistischen Demonstration in Grünwald auf. Polizei und Behörden bereiten sich vor. "Wir haben die Lage im Blick", heißt es aus dem Münchner Präsidium.

Von Michael Morosow

Trotz Corona-Krise
:Mehr als 1000 Demonstranten ziehen durch Kreuzberg

In diesem Jahr sind Großdemonstrationen zum 1. Mai wegen der Coronavirus-Pandemie verboten. In Berlin versammeln sich trotzdem Hunderte auf den Straßen.

1. Mai
:Tag der Kurzarbeit

Für gut zehn Milllionen Arbeitnehmer wurde Kurzarbeit beantragt. Das muss nicht heißen, dass am Ende auch alle davon betroffen sein werden. Aber dennoch hat die wohl schwerste Rezession seit langem begonnen.

Von Bastian Brinkmann

Trotz Corona-Krise
:39 Polizeieinsätze in der Freinacht

Die Polizei musste in der Nacht auf den 1. Mai mehrmals ausrücken. Denn die Ausgangsbeschränkungen haben einige Leute nicht davon abgehalten, Unfug anzustellen.

SZ JetztFilme und Serien
:Streaming-Tipps für die Revolution zu Hause

Am 1. Mai ist normalerweise Arbeitskampf angesagt. Dieses Jahr können wir uns den Geist der Arbeiterbewegung zumindest aufs Sofa holen.

Von Arabella Wintermayr

MeinungCorona und der 1. Mai
:Wir müssen den Umgang mit dem Virus hinterfragen

Auch wenn es richtig ist, dieses Jahr am 1. Mai aufs Demonstrieren zu verzichten, braucht es doch eine Debatte darüber, wie auf die nächste Pandemie reagiert werden sollte.

Kommentar von Jan Heidtmann

Freinachtscherze
:Rathaus versteht keinen Spaß

Die Gemeinde Straßlach-Dingharting will ihrer umtriebigen Dorfjugend Einhalt gebieten

Von Michael Morosow

Freinacht
:Polizei löst lautstarke Feier in Gröbenzell auf

Ohne konkreten Bezug zur Freinacht haben am Dienstagabend mehrere Hundert Menschen vor einer Gaststätte am Bahnhofsplatz in Gröbenzell gefeiert. Anwohner beschwerten sich über den Lärm bei der Polizei, die gegen Mitternacht anrückte und der Feier ...

1. Mai
:Für ein sozialeres Europa

Hunderttausende Bürger besuchen die Kundgebungen am Tag der Arbeit. Die Gewerkschaften fordern, dass der Staat Aufträge nur noch an Unternehmen vergibt, die Tariflöhne zahlen.

1. Mai
:"Uuuuund hopp"

Mehr als Tausend Besucher schauen den Olchinger Burschen beim Aufstellen des Maibaums zu. Auf moderne Hilfsmittel wird dabei verzichtet. Dafür gibt es mit Rainer Rauscher einen erfahrenen Koordinator

Von Florian J. Haamann

Leserdiskussion
:Wie müssen sich Gewerkschaften in Zeiten von Digitalisierung verändern?

Die Gewerkschaft muss in einer Zeit der zunehmenden Crowd- und Clickworkerei eine neue Rolle finden, kommentiert SZ-Kolumnist Heribert Prantl. Sie muss sich auf die künstliche Intelligenz einstellen, auf eine neue Automatisierungswelle und mehr Selbstständigkeit.

Maibaumtradition
:"Der beste Schutz sind viele Leute"

Hans Landerer berichtet von früher und heute. Zum Glück ist der Ayinger Baum zu lang zum Stehlen.

Interview von Christina Hertel

Der 1. Mai
:Die Gewerkschaften müssen sich neu erfinden

Nach 100 Jahren ist der Maifeiertag aktueller denn je: als Zeichen der Solidarität im Kampf gegen den Digitalkapitalismus.

Kolumne von Heribert Prantl

1. Mai
:Radtour durch's Ampertal

Der ADFC radelt am Mittwoch, 1. Mai, durch das Ampertal nach Wartenberg zur Einkehr in's Café Härtl. Die Tour ist 70 Kilometer lang und mittelschwer. Treffpunkt: 11.30 Uhr auf der Plattform der Freisinger Bank, Münchner Straße 2. Ohne Anmeldung.

Prozess
:Ex-1860-Aufsichtsrat wegen gewalttätigen Übergriffs auf Kinder vor Gericht

Einem Jungen soll Hamada Iraki eine Sprühdose ins Gesicht geschlagen haben, ein anderer sei so heftig zu Boden geworfen worden, dass sein Ellenbogen splitterte.

Von Susi Wimmer

Tag der Arbeit
:Hunderttausende demonstrieren für Gerechtigkeit

Von Berlin über Paris bis Istanbul gehen die Menschen am Maifeiertag auf die Straße. Doch nicht überall bleibt es friedlich.

1. Mai
:Stark in den Wandel

Die Gewerkschaften fordern am Tag der Arbeit mehr Arbeitnehmerrechte. Nur so lasse sich der Umbruch der Digitalisierung meistern. DGB-Chef Reiner Hoffmann ruft zum Kampf gegen Rassismus und Nationalismus auf.

SZ Jetzt1. Mai in Chemnitz
:Kraftklub spielen Konzert gegen rechte Demo

Ihre Fans müssen sich dabei auch Kritik gefallen lassen.

1. Mai
:Mehr säkulare Feiertage!

Deutschland kennt fast nur christliche Feiertage, der Tag der Arbeit ist eine Ausnahme. Das wird der Gesellschaft nicht gerecht. Wir müssen mehr feiern, was für wirklich alle eine Bedeutung hat. Alternativen gibt es genug.

Kommentar von Markus C. Schulte von Drach

Leserdiskussion
:Am 1. Mai auf die Straße?

Die soziale Ungleichheit wächst, es gibt immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse. Wie kann ein Gefühl der Zusammengehörigkeit trotz digitaler Filterblasen entstehen?

1. Mai
:Die standhafte Bürgermeisterin

Susanna Tausendfreund bleibt, der Pullacher Maibaum wechselt

Von Michael Morosow

Freinacht
:Schnur über Straße gespannt

Üble Scherze in Pöcking, Tutzing und Herrsching

Münsing
:Übler Scherz in der Freinacht

Was die Unbekannten mit dem Auto des 36-Jährigen anstellten, kann ein juristisches Nachspiel haben. Die Polizei warnt die Scherzkekse.

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