Studienstarthilfe, längere Förderung, aber monatlich nicht mehr Geld: Das Kabinett billigt den Gesetzentwurf des FDP-Bildungsministeriums. Im Bundestag ist mit Widerstand zu rechnen. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
SZ JetztJob-Kolumne
:500 Euro brutto für den Barista im Minijob
Simon, 26, arbeitet als Barista für eine kleine Rösterei in Köln. Er erzählt, wie sich seine Leidenschaft zum Kaffee entwickelt hat und warum Filterkaffee spannender als Espresso ist.
Arbeitsmarkt
:Was bringt der neue Mindestlohn?
Von Samstag an gilt der Mindestlohn von zwölf Euro. Er soll Menschen mit niedrigen Einkommen helfen. Kritiker sehen ihn als Jobkiller und Inflationstreiber, Befürworter als Weg zu gerechteren Löhnen. Das sagen Betroffene und Fachleute.
Gehalt
:Wer vom neuen Mindestlohn profitiert
Zwölf Euro pro Stunde: Restaurants, Fitnessstudios oder Sicherheitsfirmen sind gezwungen, jeden zweiten Mitarbeiter besser zu bezahlen. Aber wer hat wirklich etwas davon? Kostet es Jobs? Und treibt es die Inflation?
Abzüge vom Lohn
:Koalition geht gegen Teilzeitfalle vor
Minijobber dürfen künftig länger arbeiten und mehr verdienen. Es gibt aber auch einen Haken.
Leben mit Minijobs
:Wenn es nicht reicht
Nirgends in Deutschland verdienen sich mehr Leute in einem 450-Euro-Nebenjob etwas zum Lohn hinzu als in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau. Woran liegt das und ist das ein Problem?
Arbeitsmarkt
:Weniger Minijobs durch Pandemie
In der Pandemie ist die Zahl der Minijobs im Landkreis München deutlich zurückgegangen. Mitte vergangenen Jahres gab es im Landkreis nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rund 44 100 Stellen auf 450-Euro-Basis - das seien ...
Gleichberechtigung
:"Ich habe mich viel zu billig verkauft"
Die Gleichstellungsforscherin Ute Klammer über Minijobs, Managergehälter und warum Pflegerinnen eigentlich so viel verdienen sollten wie Ingenieure.
Arbeitswelt
:Regierung bringt höheren Mindestlohn auf den Weg
Das Kabinett billigt den Gesetzentwurf für zwölf Euro pro Stunde und eine höhere Obergrenze für Minijobs. Arbeitgebervertreter kritisieren "Systemwechsel" hin zu einem Staatslohn.
MeinungArbeitsmarkt
:Minijobs sind eine Verzwergungsmaschine für qualifizierte Frauen
Nicht nur Arbeitgeber, auch viele Ehefrauen finden Minijobs praktisch. Sieben Millionen solcher Stellen gibt es im Land. Doch für die Frauen ist es ein riskanter Weg in die Teilzeitfalle - und möglicherweise in die Altersarmut.
ExklusivArbeitsmarktpolitik
:Wie Hubertus Heil die Minijobs reformieren will
Der Arbeitsminister möchte Minijobbern den Weg in reguläre Stellen ebnen. Wer mehr arbeitet, soll auch mehr verdienen. Doch das Modell hat Tücken.
Minijobs
:Gewerkschaften kritisieren Anhebung der Minijob-Grenze
520 Euro statt bislang 450 Euro dürfen Minijobber bald verdienen - ohne dass Sozialabgaben anfallen. Das habe massive Nachteile, glauben Arbeitnehmer-Vertreter.
Arbeit und Soziales
:Das ändert sich bei Minijobs, Mindestlohn und Rente
Mehr Gehalt, mehr Rente, höhere Verdienstgrenzen: Welche Änderungen im neuen Jahr für Beschäftigte und Ruheständler absehbar sind.
Arbeitswelt
:Wer minijobbt da eigentlich?
Sind Minijobs für Niedrigverdiener von Vorteil - oder sind sie eine Armutsfalle, wie Kritiker monieren? Neue Daten befeuern die Debatte um ihre Ausweitung.
Armut
:Den Menschen eine Chance geben
Hartz-IV-Empfänger, Geringverdiener, Minijobber: Die Armut ist in Deutschland ein weit verbreitetes Phänomen - und eines, das nicht nur eine politische Lösung fordert. Was die Unternehmen tun können, um die Lage zu verbessern.
Gleichberechtigung
:Was eine Reform des Ehegattensplittings bewirken würde
450-Euro-Jobs und Ehegattensplitting bringen Nachteile für Frauen. Eine Neuregelung würde dazu führen, dass Frauen deutlich mehr arbeiten, zeigt eine neue Studie.
MeinungArbeitsmarkt
:Kleine Jobs, große Probleme
Mini- und Midi-Jobs sind kein Sprungbrett ins Berufsleben, sondern oft eine Falle - vor allem für Frauen. Es gibt also keinen Grund, sie dauerhaft staatlich zu bezuschussen.
ExklusivMidi-Jobs
:Nur mittelprächtig beschäftigt
Seit Arbeitsminister Heil die Midi-Jobs reformiert hat, fallen viel mehr Menschen in dieses Segment des Arbeitsmarkts. Aber hilft das Frauen aus der Teilzeitfalle?
Gastronomie
:Café auf, Kellner weg
Kaum dürfen Restaurants und Bars nach dem Lockdown wieder öffnen, haben die Gastronomen das nächste Problem: Viele Mitarbeiter haben sich in der Pandemie etwas Neues gesucht - zum Beispiel im Krankenhaus.
Arbeitsmarkt
:Grüne wollen Sozialversicherungspflicht für Minijobs
Mehr als sieben Millionen Menschen arbeiten in 450-Euro-Jobs - und häufig unterhalb ihrer Qualifikation. Für Arbeitgeber ist das bequem - andere sehen darin eine "Subventionierung von Billigjobs".
Minijobs
:Zu klein gedacht
Warum die Minijobs abgeschafft oder radikal reformiert gehören.
Finanzen
:Steuertipps für den Frühjahrsputz
Wer sich bei Arbeiten an Haus und Garten Hilfe holt, kann damit bares Geld sparen. Eine Übersicht über Reparaturen und Leistungen, die sich absetzen lassen.
Leserdiskussion
:Hat das Modell Minijob ausgedient?
In Deutschland gibt es immer mehr Minijobber. Untersuchungen zufolge führen diese Anstellungsverhältnisse selten zu festen Vollzeitjobs und können sie sogar verdrängen - gerade im Einzelhandel oder der Gastronomie.
Arbeiten im Alter
:"Ich wache sowieso immer um sechs Uhr morgens auf"
Viele Senioren arbeiten weiter, obwohl sie längst in Rente gehen könnten. Wollen oder können sie nicht anders?
Augsburger Puppenkiste
:Der böse Wolf braucht dringend einen Minijob
Die Augsburger Puppenkiste dreht Werbespots gegen Schwarzarbeit - und geht mit den Märchenfiguren nicht gerade zimperlich um.
Studienfinanzierung
:So können Studenten ihr Studium finanzieren
87 Prozent der Studenten bekommen Unterhalt von ihren Eltern. Aber es gibt noch weitere Möglichkeiten, an Geld zu kommen. Das muss man bei der Finanzierung beachten.
Altersarmut
:Fast eine Million Rentner stocken mit Minijob auf
Die Zahl der Senioren, die einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen, ist einem Medienbericht zufolge seit 2010 um 22 Prozent gestiegen. Sozialverbände fordern einen stärkeren Einsatz gegen Altersarmut.
Minijobs
:Unbekannte Rechte
Viele Minijobber verzichten auf Kranken- und Urlaubsgeld - weil sie nichts von ihrem Anspruch wissen.
ExklusivGutachten des Wirtschaftsministeriums
:"Steuerfreiheit von Minijobs im Nebenerwerb abschaffen"
Falscher Anreiz: Der Beirat des Wirtschaftsministers will die steuerlichen Privilegien von Minijobbern abschaffen, die auch einen Hauptjob haben. Außerdem fordern die Experten einen flexibleren Renteneintritt.
Ihr Forum
:Welche Folgen hat der Mindestlohn für Sie?
100 Tage nach Einführung des Mindestlohns liegt nun ein Zwischenbericht vor: Die Folgen sind weit weniger dramatisch als von vielen Ökonomen und Unternehmen prophezeit. Der Mindestlohn hinterlässt aber Spuren. Wie wirkt er sich auf Ihr Leben aus?
Essen
:Frau soll mehr als vier Billiarden an Minijob-Zentrale zahlen
4 632 124 357 000 001 Euro werden vom Konto eingezogen: Eine Essener Minijob-Zentrale kündigt das einer Frau in einem Brief an. Aus Versehen.
Mindestlohn
:Von wegen Jobkiller
Entgegen aller Kritik hat der Mindestlohn bisher nicht massenweise Jobs vernichtet. Wirtschaftsverbände kritisieren ihn trotzdem als "Bürokratiemonster". Damit eine der größten sozialpolitischen Reformen der Nachkriegszeit ein Erfolg wird, muss Arbeitsministerin Nahles jetzt hart bleiben.
Gesetzentwurf im Bundestag
:Was der neue Mindestlohn für Studenten bedeutet
Ob Praktikum oder Nebenjob: Studierende trifft der Mindestlohn mit am stärksten. Welche Folgen hätten die Pläne von Arbeitsministerin Nahles für Praktikanten und Minijobber? Profitieren sie wirklich? Ein Überblick.
Arbeitsmarktentwicklung
:Drei Millionen Deutsche haben Zweitjob
Manche brauchen ihn zum Überleben, für andere ist es ein nettes Zubrot: Mehr als drei Millionen Deutsche hatten im vergangenen Jahr einen Nebenjob - zusätzlich zu ihrem eigentlichen Beruf. Arbeitsmarktforscher sehen diese Entwicklung kritisch.
Wut auf die Fleischindustrie in Deutschland: Weil deren Mitarbeiter, vor allem aus Osteuropa, teilweise auf Minijob-Basis bezahlt werden, hat Belgien Beschwerde bei der EU-Komission eingereicht. Die Regierung in Brüssel wirft den Deutschen unlauteren Wettbewerb vor.
Hinzuverdienst durch Minijobs
:Ab 450 Euro ist Schluss
Putzen, Zeitungen austragen, im Supermarkt kassieren: Wer in Frührente geht, kann nur mit Hilfstätigkeiten ein wenig hinzuverdienen. Denn ab 450 Euro ist Schluss, sonst wird die Rente gekürzt.
MeinungDebatte um Minijobs
:Politik mit grobem Keil
Ein Sachverhalt, zwei Sichtweisen: Die Grünen halten Minijobs als Brücke aus der Langzeitarbeitslosigkeit in reguläre Arbeitsplätze für gescheitert. Die Arbeitgeber pochen auf den flexiblen Einsatz von Minijobbern in Spitzenzeiten, der auch die Jobs der Festangestellten sichere. Das Kuriose ist: Beide haben recht.
Reform von Verdienstgrenzen
:Grüne wollen Minijobs auf 100 Euro beschränken
Es wäre eine Korrektur der eigenen Politik: Die Grünen-Spitzenkandidatin Göring-Eckardt fordert, Einkommen bereits ab 100 Euro steuer- und abgabenpflichtig zu machen. Die Erwartungen an das Minijob-System hätten sich nicht erfüllt.
MeinungMinijobs
:Stigma am Arbeitsmarkt
Kein bezahlter Urlaub, kein Lohn im Krankheitsfall und keine Brücke in reguläre Anstellungen: Minijobs haben die ihn sie gesetzte Hoffnung nicht erfüllt. Doch die Bundesregierung ignoriert die Fakten und erhöht stattdessen die steuerfreie Verdienstgrenze.
Minijobs
:Gefangen bei 450 Euro
"Lebenslange ökonomische Ohnmacht und Abhängigkeit": Fast fünf Millionen Menschen haben nur einen oder zwei Minijobs - die meisten davon sind Frauen. Eine Studie zeigt nun: Die Aussichten auf eine reguläre Teilzeit- oder Vollzeitstelle sinken im Lauf der Jahre immer mehr.
Senioren mit Minijobs
:Putzen, räumen, Zeitung austragen
Viele Rentner müssen sich etwas dazuverdienen, weil ihre Rente nicht zum Leben reicht. Sie arbeiten im Supermarkt, als Putzfrau oder als Zeitungsausträger. Und die Prognosen sagen: Wenn sich in der Rentenpolitik nicht bald was tut, könnte die Zahl der Minijobber weiter wachsen.
ExklusivGesetzentwurf zu Minijobs
:Koalition plant Versicherungspflicht - und erhofft sich wenig
Großer Aufwand, kleiner Ertrag: Die Bundesregierung will zum 1. Januar 2013 die Verdienstgrenze für Minijobber auf 450 Euro erhöhen. Um das Risiko der Altersarmut zu senken, sollen die Beschäftigten gleichzeitig die Rentenbeiträge der Arbeitgeber selbst aufstocken - es sei denn, sie verzichten darauf. Das werden wohl 90 Prozent von ihnen tun.
Geringfügig Beschäftigte
:Mini-Jobber dürfen bald mehr verdienen
Die erste Anhebung nach zehn Jahren: Geringfügig Beschäftigte dürfen nach SZ-Informationen ab kommendem Jahr 450 Euro steuerfrei verdienen. Zugleich soll es neue Regelungen für die Rentenversicherungspflicht geben - sofern die Mini-Jobber nicht ausdrücklich widersprechen.
Altersarmut
:Hunderttausende Rentner müssen nebenbei arbeiten
Die Rente ist sicher ... aber nicht genug zum Leben: Viele Ruheständler sind auf staatliche Unterstützung angewiesen - oder auf Minijobs. Mehr als eine halbe Million von ihnen arbeitet auch noch jenseits der 65. Ein Abgeordneter spricht von "Malochen bis zum Tode".
Haushaltshilfen
:Dafür gibt's schließlich Profis
Viele Familien leisten sich keine Putzfrau, weil sie ihnen zu teuer ist. Vor allem Mütter müssen häufig im Beruf zurückstecken, um sich ausreichend um den Haushalt zu kümmern. Dabei ließe sich das Problem lösen. Familienministerin Schröder hat nachrechnen lassen: Mehr Subventionen für private Haushaltshilfen würden sich für auch den Staat lohnen.
Was steht Ihnen zu?
:Gehalt, Arbeitslosengeld und Hartz-IV berechnen
Sie wollen wissen welche staatlichen Zuschüsse und Unterhaltsleistungen Ihnen zustehen, wie man Steuern sparen kann und sein Gehalt optimiert? Dann nutzen Sie unsere Rechner und Vergleichstools auf den folgenden Seiten.
Prekäre Beschäftigungsverhältnisse
:Arm trotz Arbeit
Minijobs, befristete Beschäftigungen, Teilzeitstellen: In immer mehr Fällen bedeutet Arbeit nicht, dass die Angestellten davon auch leben können - Tendenz steigend. Die Gewerkschaften machen nun Jagd auf Dumping-Sünder.
Leiharbeit
:Einstieg oder Ausstieg
Leiharbeit und befristete Jobs haben dafür gesorgt, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen gesunken ist. Fatal wird es jedoch, wenn diese Arbeitsverhältnisse zur Dauerlösung werden.