Stasiakten

SZ PlusDDR-Verbrechen
:Tod am Tränenpalast

Im März 1974 wird ein Pole an der Berliner Sektorengrenze hinterrücks erschossen. Nun ist ein früherer Stasi-Mann deshalb wegen Mordes angeklagt. Vor Gericht schweigt er.

Von Verena Mayer

Podcasts des Monats August
:In einem anderen Land

Eliten, Teenager, Wendekinder: Vier Empfehlungen für Podcasts, die auf das Leben in der DDR zurückblicken.

Von Aurelie von Blazekovic, Sonja Dawson, Stefan Fischer und Kathleen Hildebrand

Das Politische Buch
:Gegen die Regeln im Spitzel-Staat

Peter Wensierski gelingt mit seiner Erzählung über den ungeklärten Tod von Matthias Domaschk in Stasi-Haft 1981 ein starkes Panorama der letzten, bleiernen Jahre der DDR.

Rezension von Jens Schneider

Deutsch-deutsche Geschichte
:Als die Stasi den Reporter Eberhard Schellenberger bespitzelte

Auf Hunderten Seiten dokumentierten die DDR-Agenten, wie Schellenberger seine Tage und Nächte verbracht und welchen Charakter er angeblich haben haben soll. Nun hat der Journalist ein Buch darüber geschrieben.

Von Olaf Przybilla

SZ PlusDie Stasi über Olaf Scholz
:Neues von gestern

Die Akten der Stasi über den Kanzler? Wenig brisant. Wäre da nicht ein Schlagwort, das Assoziationen weckt.

Von Willi Winkler

30 Jahre Akteneinsicht
:Offene Geheimnisse der Stasi

Seit 30 Jahren dürfen Bürger der ehemaligen DDR Unterlagen der Geheimpolizei einsehen. Noch nie wurden Verbrechen einer Diktatur derart aufgearbeitet.

Von Robert Probst

DDR-Vergangenheit
:Evelyn Zupke - eine Sozialarbeiterin für die Opfer der SED

Die neue Beauftragte für die DDR-Verfolgten hat in ihrem Leben auch noch anderes erlebt, als immer nur die Taten des Regimes aufzuarbeiten. Das könnte ihr helfen in dem Amt.

Von Jens Schneider

SZ PlusDDR-Bürgerrechtlerin
:"Ich wollte wissen, wie man mich überwacht hatte"

Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe zählt zu den Stasi-Verfolgten mit einer der dicksten Opfer-Akten. Ein Gespräch über den Preis der Wahrheit und die Fähigkeit zu verzeihen.

Von Christian Wernicke

Deutsch-deutsche Geschichte
:Beauftragter für Stasi-Opfer dringend gesucht

In knapp einem Monat endet die Amtszeit des letzten Beauftragten für die Stasi-Unterlagen. An seine Stelle soll sich ein Ombudsmann künftig um die Belange der Menschen kümmern, die unter der SED-Diktatur litten. Doch die Personalie droht im Parteienstreit unterzugehen.

Von Boris Herrmann und Jens Schneider

SZ PlusSZ MagazinStasi-Akten
:"Wir waren mehr als ein Archiv"

Im kommenden Jahr endet die ­Geschichte der Stasi-Unterlagen-Behörde. Mit ihr ­verbindet man die ­Namen ihrer Leiter: Gauck, Birthler, Jahn. Aber niemand war so lange dabei wie Regina Schild, die ­Hüterin über die Leipziger Akten.

Interview von Patrick Bauer

DDR-Geschichte
:Bundestag beschließt Überführung der Stasi-Akten

Die Unterlagen sollen künftig im Bundesarchiv lagern und weiterhin öffentlich zugänglich bleiben.

Stasi-Akten
:Das schwierige Erbe der Stasi

Auf 111 Regalkilometern verwaltet eine Behörde die papierene Hinterlassenschaft des Überwachungsstaates DDR. Nun soll sie sich in das Bundesarchiv eingliedern - am Wie jedoch gibt es Kritik.

Von Jens Schneider

Leserdiskussion
:DDR und Stasi: Wie gelingt Aufarbeitung?

Am 15. Januar 1990 hatten Bürgerrechtler die Stasi-Zentrale in Berlin gestürmt, um Akten zu sichern. Das war richtig und notwendig, kommentiert SZ-Autor Georg Mascolo. Trotzdem hat die Öffnung der Akten auch den Blick auf das Funktionieren dieser Diktatur verengt.

MeinungDDR
:Es ist Zeit für die Aufarbeitung der Aufarbeitung

Vor 30 Jahren wurde die Stasi-Zentrale in Berlin gestürmt. Die Öffnung der Akten war mutig und richtig, aber sie hat auch den Blick auf das Funktionieren der Diktatur verengt.

Kommentar von Georg Mascolo

Berliner Zeitung
:Eine Redaktion im Schleudergang

Seit Holger Friedrich mit seiner Frau Silke die "Berliner Zeitung" übernommen hat, kommt die Redaktion nicht zur Ruhe. Jetzt gibt es Neues zur Stasi-Vergangenheit des umstrittenen Verlegers.

Von Verena Mayer und Jens Schneider

SZ PlusFamilie
:"Er war mein Beschützer, mein Held"

Manuela Polaszczyk vertraut ihrem Vater blind, selbst als er sie allein in der DDR zurücklässt. Sie haben ja nur einander. Dann bekommt sie ein Päckchen. Sie reißt es auf, beginnt zu lesen. Und der Boden tut sich auf.

Von Thorsten Schmitz

Prantls Blick
:Hirnlosigkeit ist kein Geschäftsmodell

Akten sind hochpolitisch. Warum eine Demokratie hervorragende Archive braucht - und wie die Zukunft der Stasi-Unterlagen aussieht.

Die politische Wochenvorschau von Heribert Prantl

Fußball
:Sammer war als Dynamo-Profi der Stasi unterstellt

Der frühere DDR- und gesamtdeutsche Nationalspieler und Bundesligatrainer war in seinen Anfängen Angehöriger des Stasi-Wachregiments. Sammer bezeichnet die Entscheidung als "alternativlos", alle Spieler bei Dynamo Dresden seien entsprechend zugeteilt worden.

Deutsche Demokratische Republik
:Eingesperrt, gequält, erniedrigt - wie die DDR Frauen gefügig machte

Tausende Mädchen und Frauen wurden zu DDR-Zeiten in Kliniken gesperrt, misshandelt und auch sexuell missbraucht. Zwei Opfer von damals erzählen, was sie in den "Tripperburgen" erleben mussten.

Reportage von Antonie Rietzschel, Hamburg/Berlin

SZ PlusWolf Biermann
:"Mein Leben ist ein Schelmenroman"

Kurz vor seinem 80. Geburtstag spricht Wolf Biermann über die Kriegsnacht, die er als Sechsjähriger überlebte, Vorteile einer dicken Stasi-Akte und das Glück der späten Vaterschaft.

Interview: Sven Michaelsen, SZ-Magazin

Gescheiterte Republikflucht
:"Im Zuchthaus wurde ich erwachsen"

Er versuchte, aus der DDR abzuhauen - und wurde gefasst. Die Strafe: 22 Monate Haft für Republikflucht. Wie Christian J. Th. Koch Einzel-, Dunkelhaft und sadistische Stasi-Wärter überlebte.

Protokoll: Lars Langenau

Angela Marquardt und die Stasi
:"Ihr habt mich benutzt!"

Einst tingelte sie als die Punk-Abgeordnete von der PDS durch die Talkshows der Republik. Jetzt erzählt Angela Marquardt eine erschütternde Geschichte: Über die Stasi, über Missbrauch und was es heißt, im falschen Leben aufzuwachsen.

Von Thorsten Denkler

Ausstellung über Stasi-Inneneinrichtung
:Mielkes Möbel

Fotokameras in Gießkannen und hinter Gürtelschnallen: Eine neue Dauerausstellung in der Berliner Stasi-Zentrale zeigt, in welchem Ambiente die SED-Führung residierte. Die Schau kommt einer "dirigierten Geschichtskultur" sehr nahe.

Von Franziska Augstein

Ausstellung "Staatssicherheit in der SED-Diktatur"
:Mielkes Sessel und ein Gefangenentransport

Was in der Ausstellung "Staatssicherheit in der SED-Diktatur" in der früheren Stasi-Zentrale zu sehen ist.

DDR-Geheimpolizei
:Zweieinhalb Jahre warten auf Einsicht in Stasi-Akten

"Es geht nicht allein um Akten, es geht um Menschen und ihre Schicksale": Immer mehr Menschen wollen einen Blick in die Papiere der DDR-Geheimpolizei werfen - doch müssen sie darauf oft mehrere Jahre warten. Vor allem Jüngere und Angehörige interessieren sich für die Stasi-Akten.

Verdacht auf falsche eidesstattliche Versicherung
:Gysi streitet Vorwurf der Staatsanwaltschaft ab

Gregor Gysi hat sich stets erfolgreich juristisch gegen den Verdacht gewehrt, er habe Kontakt zur Stasi gehabt. Nun ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts einer falschen eidesstattlichen Versicherung. Gysi hat sich auf Facebook zu dem Vorwurf geäußert.

Bespitzelung von DDR-Bürgern
:Interesse an Stasi-Unterlagen gestiegen

Was steht in den Stasi-Akten? Das wollen die Deutschen auch mehr als 20 Jahre nach der Wende immer noch wissen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Interesse an den Dokumenten 2012 wieder gestiegen. Noch heute suchen viele Menschen Gewissheit.

Fotos aus den Stasi-Archiven
:IM Perücke im Einsatz

Kaffeemaschinen, Spielzeugautos und die absurden Verkleidungen der Agenten: In den Archiven der DDR-Staatssicherheit hat der Fotograf Simon Menner jeden Menge rätselhafte Bilder gefunden.

Jahn folgt auf Birthler
:"Wir wurden zu Staatsfeinden erzogen"

In der DDR-Amtssprache hieß so einer "Zersetzer": Der Bürgerrechtler Roland Jahn wird Herr über die Stasi-Akten. Der Bundestag wählte den parteilosen Journalisten mit absoluter Mehrheit.

C. von Bullion

Politik kompakt
:Längere Atomlaufzeiten - am Bundesrat vorbei

Die schwarz-gelbe Regierung will längere Laufzeiten für Atomkraftwerke ohne Beteiligung des Bundesrats durchsetzen. Kurzmeldungen im Überblick.

Gutscheine: