Aus für die tägliche "Mopo": Die "Hamburger Morgenpost" packt ihre Berichte über Prominente, Lokales und Kultur in eine Wochenzeitung - und hofft, so ihr Traditionserzeugnis zu retten.
Österreich
:"Werfel, Schnitzler und Heinrich Mann haben 20 Prozent bekommen"
Der Zsolnay Verlag wird 100 Jahre alt. Lektorin Bettina Wörgötter und Verlagsleiter Herbert Ohrlinger über üppige Honorare, die Gesangskünste mancher Autoren und einen abgelehnten Jahrhundertbestseller.
Journalismus
:Rekordjahr für den Presserat
Drei Männer, Kriege und KI: Was die freiwillige Selbstkontrolle 2023 hauptsächlich beschäftigte - und warum mehr Rügen denn je ausgesprochen wurden.
Journalismus
:"Zu sagen: ,Print ist tot', fand ich nicht sonderlich geil"
Die "Hamburger Morgenpost" stellt ihre Werktagsausgaben ein und wird zur Wochenzeitung. Wieso? Ein Interview mit dem Verleger Arist von Harpe.
Vorwurf der Vergewaltigung
:Yascha Mounk zieht sich aus "Zeit"-Herausgeberrat zurück
Der deutsch-amerikanische Publizist und Politikwissenschaftler lässt sein Amt bei der Hamburger Wochenzeitung ruhen. Eine US-Autorin wirft ihm Vergewaltigung vor.
Streit um Beitrag der "Welt"
:Zum Untergang des Journalismus
In der "Welt" befragt ein ehemaliger Fotograf des "Sterns" sich selbst - über die Lage der Branche. Doch es gibt ein Problem.
Zeitschriften
:Bauer-Verlag streicht 90 Stellen
Das Layout für die Magazine aus dem Bauer-Verlag soll künftig aus einer Zentrale kommen - in den Redaktionen werden Stellen abgebaut.
Kritik
:Wahrlich eine Gala
Der Henle Verlag feiert sein 75-jähriges Bestehen im Prinzregententheater mitreißend virtuos und festlich.
Funke-Verlegerin
:"Es geht um mehr als um Geldverdienen"
Wie lange lohnt sich regionaler Journalismus noch? Funke-Verlegerin Julia Becker zeigt sich im Hamburger Übersee-Club besorgt.
Verlagsförderung
:Ist das alles gerecht?
Die Deutschen Verlagspreise belohnen, anders als die des Freistaats, immer wieder dieselben unabhängigen Verlage. Von den Münchner Verlagen etwa werden in diesem Jahr nur vier bedacht. Ein Gastbeitrag von Verleger Martin Arz.
Literatur und Verlage
:Wer schreibt, der bleibt
Seit dreißig Jahren erschafft der kleine Independent-Verlag Black Ink von Nikolai Vogel und Kilian Fitzpatrick eine analog und digital wuchernde Welt, in der neben eigenen Experimenten auch Rilke-Elegien Platz finden. Wie kann ein solches Kunststück gelingen?
Kahlschlag bei Gruner + Jahr
:"Geo Epoche" bleibt
RTL macht eine Kehrtwende: Zumindest das Geschichtsmagazin bekommt noch eine Zukunft. Die Zahlen waren nach SZ-Informationen schon immer gut.
Reichelt und Reschke
:Gericht stoppt Anja Reschke
Der NDR darf Teile der Sendung "Julian Reichelt und die Frauen: Bumsen, belügen, wegwerfen" nicht mehr verbreiten.
Verleger Holger Friedrich
:Herr Döpfner, ich hab was für Sie
Der Verleger der "Berliner Zeitung" verpfeift Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt an den Konkurrenten Mathias Döpfner. Zu einem Tabubruch.
"Noch wach?"
:Kampf ums letzte Wort
Viele sagen, Benjamin von Stuckrad-Barres neues Buch sei ein Schlüsselroman. Was für ein Genre ist das eigentlich?
Eklat bei Springer
:"Guten Morgen, Robert ist da"
Drama um Döpfner: "Bild"-Chefin Marion Horn macht "die Schotten dicht" und begrüßt einen neuen Kollegen. Und Julian Reichelts Kanzlei spielt eine Doppelrolle.
Axel-Springer-Verlag
:Mathias Döpfner, ein interessanter Mann im Selbstporträt
Persönliche Nachrichten des Medienmanagers zeigen, wie dieser über Merkel, Muslime und "die Ossis" denkt. Spoiler: nicht so gut.
Literatur
:Bitte nicht lachen
Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hatte mit dem Social-Media-Format "Unverlangt eingesandt" eine liebenswürdige Idee. Dann kamen die Kritiker.
"Berliner Zeitung"
:Unendlicher Spaß
Die "Berliner Zeitung" kehrt an ihren Ursprung am Alexanderplatz zurück. Erinnerungen an eine gute Zeit in Ost-Berlin.
MeinungBertelsmann
:Ist ihm wurst
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe ist mit Fusionen weltweit gescheitert, ebenso mit der Digitalisierung großer Gruner+Jahr-Marken. Wie verkauft man denn nun Journalismus?
ExklusivFunke-Verlegerin Julia Becker
:"Wir sind noch nicht am Ziel"
Nach dem Fall Reichelt bei "Bild" ist die Funke-Gruppe beim Verlegerverband BDZV ausgetreten. Ein Nachtrag der Verlegerin Julia Becker.
Literatur
:Der Verleger mit dem Gespür für Nobelpreisträger
In einem Londoner WG-Zimmer ging es los, mit einem Kredit vom Stiefvater. Und jetzt? Hat Jacques Testard mit seinem kleinen Verlag Fitzcarraldo Editions schon den dritten Nobelpreis geholt. Die Geschichte eines publizistischen Wunders.
Verlag Hans im Glück
:Das Haus der Spiele
Von "Carcassonne" bis "Planet B": Der Münchner Verlag Hans im Glück ist seit 40 Jahren mit Brettspielen erfolgreich. Moritz Brunnhofer über Klassiker und Neuheiten aus der Firma, die sein Vater einst in einer Garagenwerkstatt gründete.
Fotobuch
:Waghalsige Stunts
Lange bevor es Selfies gab, setzte Arno Rafael Minkkinen seinen Körper in Szene. Ein Überblick über sein 50-jähriges Schaffen gibt der Bildband "Minkkinen", der im Kehrer Verlag erschienen ist.
Leistungsschutzrecht
:Google darf kein Verleger werden
Das Bundeskartellamt hat das News Showcase-Programm genehmigt, über das Google Geld an Presseverlage ausschüttet. Aber die Behörde hatte dafür einige Bedingungen.
Neue Chefredaktion bei Bild
:Guten Appetit
Riecht es hier angebrannt? Springer-Chefkoch Mathias Döpfner hat bei der "Bild" mal wieder was angerichtet.
Verlagsjubiläum
:Unikate, die Bände sprechen
Der Wohnzimmer-Lyrikverlag "Hochroth München" publiziert außergewöhnliche Gedichte im bibliophilen Design. Dass der kleine Verlag fünften Geburtstag feiern kann, liegt an der Liebe zur Lyrik und dem Mangel an Alternativen.
Literatur
:"Erst wollte ich den Leuten antworten, dass ich gar kein richtiger Verlag bin"
Wegen eines einzigen Buches wurde eine Würzburger Zahnärztin zur Verlegerin. Nun ist ein Werk aus ihrem Jupitermond-Verlag für den mit 100 000 Euro dotierten Deutschen Kinderbuchpreis nominiert.
Das ist schön
:Wille und Wut
Das Buch "Political Bodies" dokumentiert den Einsatz der afghanischen Künstlerin Kubra Khademi für die Frauen ihres Landes.
Nachruf
:Verleger Anton H. Konrad gestorben
Konrad trug maßgeblich zur Verbreitung des Wissens über Kunst und Kultur des Barock in Süddeutschland bei. Als Heimatpfleger sorgte er unter anderem dafür, dass das berühmte Roggenburger Klosterstift nicht dem Verfall preisgegeben wurde.
Zeitgenossen erinnern sich an Egon Ammann
:Ein Verlag zum Verlieben
Wie der Schweizer Verleger Egon Ammann die deutschsprachige Literatur und ihre Autoren verändert hat.
Verlage
:Wie der Papiermangel die Buchbranche trifft
Viele Verlage kämpfen derzeit mit Versorgungsengpässen und hohen Kosten. Einige Buchhersteller finden dennoch kreative Lösungen.
Papiermangel
:Drucker ohne Nachschub
Papier ist zur teuren Mangelware geworden. Die Versorgungskrise trifft auch Münchner Schulen, Verlage und Verwaltungen. Wie gehen die Betroffenen damit um?
SZ JetztJob-Kolumne
:Noch kein Gehalt für die nebenberufliche Selfpublisherin
Roukeiya, 28, ist nebenberufliche Autorin und hat sich ihren Traum vom eigenen Buch einfach selbst erfüllt. Ihre Romane schreibt und verlegt sie eigenständig. Geld verdient sie damit noch keines.
Digitale Medien
:Euer gutes Recht
Der erste große Fehler der Verlage war es, Texte gratis ins Netz zu stellen. Wenn professioneller Journalismus überleben soll, müssen sie einen zweiten vermeiden.
Verlagsförderung des Freistaats
:Preiswürdige Publikationen
Der Freistaat Bayern vergibt in diesem Jahr zum dritten Mal Verlagsprämien und zeichnet "Bayerns beste Independent-Bücher" aus. Bewerbungen sind ab sofort möglich.
Autorenflucht bei Rowohlt
:Herbe Verluste
Der Rowohlt-Verlag verliert einige seiner wichtigsten Autoren, auch Jonathan Franzen, Jeffrey Eugenides und Martin Mosebach zur Konkurrenz.
Springer nach dem Fall Reichelt
:Gruß von Mathias
Wie der Springer-Vorstand nach den neuen Enthüllungen im Fall Reichelt das Konzernklima retten will.
Bericht der "Financial Times"
:Wie Döpfner den Fall Reichelt kaschieren wollte
Die FT hat recherchiert, wie viel der Führungsriege des Springer-Konzerns über den Machtmissbrauch bei der "Bild" bekannt war. Und was man dort unternahm, um die Geschichte zu vertuschen.
MeinungSkandalbücher und die Folgen
:Der Preis ist heiß
Was passiert, wenn Verlage gute Umsätze und einen gepflegten Skandal besser finden als gründliche Lektorate.
Literatur
:Zwei Leben
Rainer Marwedel war zwanzig, als er das erste Mal Texte von Theodor Lessing las, der 1933 von Nazis ermordet wurde. Bis heute arbeitet sich der Herausgeber an dem Schriftsteller ab - auch wenn er darüber verarmt ist.
Verlagsbranche
:Mit Büchern abheben ins All
Der Literaturagent und "Krachkultur"-Herausgeber Martin Brinkmann ist nun auch ein Verleger von "Weissbooks" - und setzt auf Münchner Autorinnen wie Natascha Berglehner und Miki Sakamoto.
Interview nach dem Fall Reichelt
:"In seiner Führungsrolle untragbar"
Julian Reichelt musste die "Bild" verlassen, jetzt sieht er sich als Opfer. Und die Frauen, die mit ihm gearbeitet haben? Ein Gespräch mit Anwalt Christian-Oliver Moser, der eine von ihnen vertritt.
Zum Tod von Frank Benseler
:Der Literaturproduzent
Frank Benseler, Lektor und Soziologe, ist im Alter von 92 Jahren gestorben.
Übernahmen in der Buchbranche
:Die Kampfansage
Der kleine Literaturverlag Kampa hat mal eben zwei Konkurrenten übernommen, und die Branche reibt sich die Augen: Wie macht er das? Ein Besuch in Zürich bei dem Verleger Daniel Kampa.
Nachruf auf Klaus Wagenbach
:Der vorbestrafteste Verleger Deutschlands
Für Helmut Schmidt schrieb er Reden, verlegte Ulrike Meinhof, Umberto Eco entging ihm nur knapp: Der legendäre Verleger Klaus Wagenbach ist mit 91 Jahren gestorben.
Was war der Haffmans-Verlag?
:Die lustvollen Kenner
Ohne ihn wäre Arno Schmidt nur ein kurioser Fall gewesen und die deutsche Literatur womöglich immer ernst geblieben: Was Gerd Haffmans' Verlag bedeutete und woran er gescheitert ist.
Comic
:Auferstanden aus Ruinen
Lange musste die Münchner Zeichnerin Sabrina Schmatz um Anerkennung kämpfen. Nun erscheint ihre Comic-Serie "München 1945" als Deluxe-Ausgabe im Carlsen Verlag.
Reden wir über Bayern
:"Manchmal waren wir nicht nur kurz vorm Abgrund"
Norbert Treuheit hat es gewagt, einen Publikumsverlag in der fränkischen Provinz zu gründen. Sein Lebensprojekt, eine Shakespeare-Gesamtausgabe, wurde durch existenzielle Krisen und Brandkatastrophen bedroht. Nun aber ist er am Ziel.
Verleger Richard Rebmann zur Affäre Mathias Döpfner
:"Ich kenne niemanden, der sagt: Halb so wild"
Richard Rebmann, Ex-Vize der deutschen Zeitungsverleger, zum umstrittenen Präsidenten Mathias Döpfner, dessen SMS-Verkehr und dem Krisenmanagement des Verbandes.