Am 27. Februar 1904 schießt Förster Bremer in der Lausitz das vermeintlich letzte Raubtier seiner Art in Deutschland.
Europa
:Von Wölfen und Wählern
Er reißt Schafe, verängstigt Menschen – und ist zum Symbol eines Kulturkampfes zwischen Stadt und Land geworden. Der Wolf ist wieder heimisch in europäischen Gefilden. Warum die Europawahl im Juni auch ein Votum über seine Zukunft sein wird: eine Spurensuche.
MeinungArtenschutz
:Endlich reden über den Wolf
Der Bund Naturschutz weicht von seiner rigorosen Haltung zum Schutz des Tieres ab. Das ist ein wichtiger Schritt.
Artenschutz
:Abschuss von Wölfen soll erleichtert werden
Der Bund Naturschutz revidiert sein striktes Nein zur Entnahme von auffälligen Tieren. Damit soll vor allem den Almbauern entgegengekommen werden.
Naturschutz in Bayern
:BN rückt von kategorischem Nein zu Wolfsabschüssen ab
Neues Positionspapier berücksichtigt vor allem die Probleme der Bauern auf den Almen und Alpen. Die Klage gegen die Wolfsverordnung ist davon aber unberührt.
Verhaltensbiologie
:Die Macht der Masse
Konstanzer Forscher lassen Fische im virtuellen Schwarm schwimmen und Heuschrecken im Kreis marschieren. So lernen sie auch etwas über den Menschen.
Umwelt und Natur im Landkreis Ebersberg
:Erhöhtes Wolfs-Risiko in drei Gemeinden
Ab sofort können Tierhalter in Egmating, Glonn und Baiern Fördergeld für Zäune und Schutzhunde beantragen.
Unfall in der Oberpfalz
:Wolf auf der Autobahn 93 überfahren und getötet
Ein 37-Jähriger meldete der Polizei, mit seinem Wagen über ein Tier gefahren zu sein. Die Beamten stellten fest, dass es sich um einen Wolf handelte.
Aying
:Der Wolf war's
Das vorläufige Ergebnis der Untersuchungen des Landesamts für Umwelt bestätigt, dass das Raubtier sehr wahrscheinlich für den Tod von drei Schafen in Aying verantwortlich ist. Für den betroffenen Landwirt kommt das nicht überraschend - er überlegt nun, die Weidehaltung aufzugeben.
Kreis und quer
:Das Märchen vom bösen Wolf
Es gibt Tiere, denen haftet seit Jahrhunderten ein schlechtes Image an. Dabei lauert die eigentliche Gefahr ganz woanders.
Artenschutz
:Jagdverband startet eigenes Wolfsmonitoring
"Wir wollen Normalität im Umgang mit dem Wolf", sagt Jägerpräsident Ernst Weidenbusch. "Dazu gehört ein professionelles Monitoring ebenso wie Klarheit über mögliche Wolfsrisse."
Geschützter Räuber
:Der Wolf kommt näher
In der Gemeinde Aying im äußersten Südosten des Landkreises München sind mehrere Schafe gerissen worden. Das Landesamt für Umwelt untersucht noch, um welches Tier es sich bei dem Angreifer handelt. Aber Landwirt Michael Riesenberger ist sich sicher: Ein Hund kann es nicht gewesen sein.
Mittelfranken
:Wolf auf Autobahn überfahren
Das Tier wurde auf der A9 im Landkreis Nürnberger Land tot aufgefunden. Verantwortliche haben sich noch nicht gemeldet.
Schweiz
:Rösti und der Wolf
Der Schweizer Umweltminister macht sich zum Vollstrecker einer radikalen Jagdverordnung. Mit ihr können die Raubtiere präventiv in großer Zahl geschossen werden. Weicht das den Schutz der Art gefährlich auf?
Tierwelt
:Wo die hungrigsten Wölfe leben
In Deutschland tötet jedes der Raubtiere im Schnitt drei Nutztiere pro Jahr, in Frankreich angeblich mehr als dreimal so viele. Es gibt einen Verdacht, woran das liegen könnte.
Mitten in Bayern
:Kein Weihnachtsfrieden für den Wolf
Nach langem Hin und Her ist die EU-Kommission bereit, den strengen Schutz der Wölfe zu lockern. CSU und Freie Wähler überbieten sich dennoch weiter mit Forderungen an den Bund. Warum wohl?
Beutegreifer in den Alpen
:Schutz oder Schuss
Für den BN-Kreisvorsitzenden löst das angekündigte Absenken des Status für Wölfe das Problem nicht.
Sachbücher in Comicform
:Die Magie der Sprechblase
Neue Sachbücher kommen immer öfter als Graphic Novel daher, um Jugendliche für ihre Themen zu interessieren. Klappt das?
Kein Abschuss
:Wolf im Altmühltal darf weiterleben
Das Raubtier hatte mehrere Schafe gerissen, die Regierung von Oberbayern weist den Abschussantrag des Bauernverbands dennoch zurück - aus einem einfachen Grund.
Artenschutz
:Wolfschützer zeigen Bayern bei der EU an
Ziel der Organisation ist es, dass die Wolfsverordnung der Staatsregierung zum erleichterten Abschuss der Raubtiere kassiert wird. Nicht nur Artenschützer, sondern auch Juristen halten das Regelwerk für fragwürdig.
Umwelt und Natur
:Aiwanger fordert vom Bund klare Abschussregeln für Wölfe
Das Verwaltungsgericht Würzburg hatte bereits geplante Abschüsse von zwei Tieren gestoppt. Dieses Hin und Her sei den Tierhaltern "nicht mehr länger zumutbar", sagt der Wirtschaftsminister.
MeinungArtenschutz
:Handeln statt schwadronieren
In der Rhön nutzt die Bezirksregierung die gesetzlichen Möglichkeiten und lässt zwei Wölfe abschießen. Der Umgang mit den Tieren ist im Norden Bayerns weniger aufgeregt - und gerade deshalb vorbildlich.
ExklusivArtenschutz
:Zwei Wölfe in der Rhön dürfen geschossen werden
Die beiden Raubtiere haben wiederholt Schafherden angegriffen und dabei Zäune überwunden. Nun hat die Regierung von Unterfranken die Erlaubnis zur Tötung gegeben.
Wölfe
:Hoch die Flinten
Mehr Wildnis wollen viele - aber bitte ohne Wölfe. Seit sich das Raubtier in Deutschland wieder ansiedelt, wächst vor allem auf dem Land das Unbehagen. Jetzt sollen neue Regeln seinen Abschuss erleichtern.
Artenschutz
:Bauern wollen Altmühltaler Wolf abschießen lassen
Im Landkreis Eichstätt hat sich in diesem Frühsommer ein Rudel gebildet. Seit Juli häufen sich die Übergriffe auf Schafe und andere Weidetiere. Der Bauernverband hat jetzt einen Antrag auf Entnahme des Rüden gestellt. Ob der auch genehmigt wird, ist unklar.
30 Jahre Bergwaldprojekt
:Warum der Wald den Menschen und den Wolf braucht
Die Klimakrise trifft die Wälder mit Wucht - Trockenstress, zu wenig Laub, Schädlinge. Zum Waldschutz gehört nicht nur die Aufforstung mit ursprünglichen Baumarten. Naturschützer drängen auch auf kleinere Maschinen und die Akzeptanz eines Räubers.
Europäische Union
:Was der Wolf mit dem Strompreis zu tun hat
Die deutschen Ministerpräsidenten reisen nach Brüssel zu Ursula von der Leyen - und werden dort auch über ein Thema sprechen, das der Kommissionspräsidentin seit Kurzem sehr wichtig ist.
Beutegreifer und Almwirtschaft
:Schützen und schießen
Bei einer Grünen-Veranstaltung in Lenggries werden gesetzliche Regelungen für ein Wolfsmanagement gefordert.
Artenschutz
:Große Unzufriedenheit mit Söders Wolfspolitik
Tut die Staatsregierung genug dafür, dass Menschen, Wölfe und Bären friedlich zusammenleben können? Nein, sagen fast zwei Drittel der Befragten in einer WWF-Umfrage. Damit liegt Bayern bundesweit ganz hinten.
Unruhe um die Eichstätter Wölfe
:"Sie verlassen sich drauf, dass die Wölfe irgendwann abgeschossen werden"
Nach der Rudelbildung mehren sich im Altmühltal die Übergriffe auf Schafe und andere Nutztiere. Und offenbar sind die wenigsten Schäfer auf die Rückkehr der Raubtiere vorbereitet.
Historie
:Auf den Wolf gekommen
Diesen Sommer sind die eingewanderten Raubtiere wieder ein großes Wahlkampfthema. Alte Ängste werden wieder lebendig. Über eine Beziehung zwischen Mensch und Tier, die meist vergiftet war.
Almwirtschaft
:Rudelbildung auf der Hauptalm
Auf dem Sudelfeld treffen sich 600 Menschen zu der jährlichen Hauptalmbegehung - darunter auch Spitzenpolitiker. Doch ein wichtiger Darsteller lässt sich seit Wochen nicht mehr blicken - was für Gerüchte sorgt.
Umwelt und Natur
:Wissenschaftler zählen drei Wölfe im Bayerischen Wald
Beim Wildtiermonitoring haben automatische Kameras die drei Exemplare im Nationalpark erfasst. Und zudem wurden dort viele andere Bewohner des Waldes gesichtet.
Natur
:Wenn die neue Wolfsverordnung nicht hilft
Bei Böbing im Landkreis Weilheim-Schongau ist ein Kalb gerissen worden. Die Bauern sind sehr beunruhigt - zumal sie erkennen müssen, dass das Landratsamt den Abschuss der Raubtiere nicht verfügen kann.
Artenschutz
:Zwei neue Wolfsrudel in Bayern
Die Paare auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr und im Altmühltal haben Nachwuchs bekommen. Für die Bauern in den Ammergauer Alpen und am Staffelsee gibt es dagegen gute Nachrichten.
Radwan wirbt um breite Teilnahme
:Digitales Fachgespräch zum Thema Wolf
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lädt Interessierte für Mittwoch, 5. Juli, zu einem digitalen Fachgespräch über den Wolf und den Umgang mit Raubtieren ein. Der CSU-Abgeordnete Alexander Radwan wirbt um breite Teilnahme aller Interessenten und vor ...
Wolf und Bär
:Zu viel künstliche Aufregung
In Nachbarländern bekommen sie die Koexistenz zwischen den Wildtieren und Weidetieren auch ohne Drama hin, findet ein Leser. Und wünscht sich das auch für Bayern.
Landesamt für Umwelt
:Tote Schafe sind von Bär gerissen worden
Nach einer DNA-Analyse steht fest, dass für den Tod zweier Schafe im Berchtesgadener Land vor gut zwei Wochen ein Bär verantwortlich ist - und kein Wolf, wie anfangs vermutet.
Naturschutzrecht
:"Wolfsverordnung nicht haltbar"
Der LBV bezeichnet diese in Teilen als rechtswidrig und fordert die Staatsregierung auf, sie umgehend zu ändern oder zurückzunehmen.
Angst vorm großen Raubtier
:Was, wenn der Wolf nach Ebersberg kommt?
Der Landkreis hatte zwar schon gelegentlich Besuch von einem der Tiere. Ob sie hier dauerhaft leben könnten - und sollten - ist umstritten.
Reden wir über
:Almwirtschaft in Bayerns Alpen
Der Gaißacher Georg Mair bewirtschaftet Weiden im Lerchkogelgebiet. Als Delegationsteilnehmer hat er in Berlin die Bedeutung der Bergbauern deutlich gemacht.
Raubtiere
:Naturschützer bieten Söder im Streit um den Wolf ein Tauschgeschäft an
Ein Gutachten stützt die Sicht des Bundes Naturschutz, dass Söders neue Wolfsverordnung rechtswidrig ist. Er fordert die Rücknahme und macht einen Vorschlag.
Abschuss von Raubtieren
:Söder bringt Korrektur von umstrittener Wolfsverordnung ins Gespräch
Zwei Wochen ist die neue Regelung in Kraft. Umweltschützer wollen dagegen klagen, Juristen zweifeln an ihrer Rechtmäßigkeit. Offenbar denkt auch der CSU-Chef schon über eine Reform nach.
Landwirtschaft
:Streit um Wolf begleitet Almauftrieb
Dieser Tage treiben die Bauern wieder Tausende Rinder und Schafe auf die Sommerweiden in den Bergen .
Almbauern in Berlin
:"Nicht nur Lobbygruppen finden Gehör"
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Karl Bär freut sich über Besuch von Landwirten.
Was tun, wenn der Wolf kommt
:Almbauern im Bundestag
Delegation weist in Berlin auf Besonderheiten der Alpenlandkreise und auf Konflikte bei politischen Regularien hin.
Jagdrecht in Bayern
:Böser Wolf, böser Bär - oder doch böser Mensch?
Ist Söders Abschusserlaubnis rechtskonform? Und sinnvoll? Oder könnte man sich mit großen Beutegreifern auch entspannt arrangieren, wie in Italien und Slowenien?
MeinungAbschuss von Wölfen
:Auch Söder muss sich an Recht und Gesetz halten
Mit der neuen Wolfsverordnung setzen sich der Ministerpräsident und seine Staatsregierung über geltendes Recht einfach hinweg. Deshalb ist eine Klage dagegen nicht nur richtig, sondern wichtig.
Artenvielfalt
:Bund Naturschutz klagt gegen Wolfsverordnung
In Bayern sollen Wölfe schneller abgeschossen werden können. Das will Verbandschef Mergner nicht hinnehmen. "Söder setzt sich über europäisches und deutsches Recht hinweg", sagt er.
Naturschutz in Bayern
:Wolfsverordnung stößt auf zwiespältige Resonanz
Die bayerischen Landräte begrüßen einerseits die neue Regelung, befürchten aber andererseits großen Ärger.