Korea:Tödlicher Konflikt im Gelben Meer

Bei den nordkoreanischen Angriffen auf die Insel Yeonpyeong sind vier Menschen ums Leben gekommen. Das südkoreanische Militär ist in Alarmbereitschaft, die Welt fürchtet einen neuen Krieg. Die Folgen des Angriffs in Bildern.

13 Bilder

A TV grab shows the moment of impact of one of the artillery shells fired by North Korea on the South Korean island of Yeonpyeong

Quelle: Reuters

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Gefährliche Eskalation: Die südkoreanische Insel Yeonpyeong im Gelben Meer ist am Dienstag von zirka 50 nordkoreanischen Artilleriegranaten getroffen worden. Eine Aufnahme des südkoreanischen Fernsehens zeigt den Moment eines Einschlags.

North Korea Hits South Korea With Artillery Fire

Quelle: Getty Images

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Die Insel Yeonpyeong mit ihren etwa 1600 Bewohnern liegt nahe der umstrittenen Seegrenze zwischen Nord- und Südkorea. Ihr Beschuss durch den kommunistischen Norden ist der erste direkte Angriff auf Zivilisten seit 1987, als 115 Menschen bei einem nordkoreanischen Anschlag auf eine südkoreanische Linienmaschine starben.

A man walks past a house wrecked by artillery shells fired by North Korea on Yeonpyeong Island

Quelle: reuters

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Nach südkoreanischen Angaben wurden bei dem etwa einstündigen Angriff Dutzende Häuser zerstört. Die Truppen Südkoreas erwiderten das Feuer.

Korea-Konflikt - Zerstörungen nach Granatenbeschuss

Quelle: dpa

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Es folgte eine der schwersten militärischen Auseinandersetzungen zwischen dem Norden und dem Süden seit dem Ende des Koreakriegs 1953.

Korea-Konflikt

Quelle: dpa

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Zunächst wurde nur bekannt, dass zwei südkoreanische Soldaten bei dem Angriff getötet worden waren. In einem Krankenhaus in der Nähe von Seoul errichtete das Militär einen Begräbnisschrein für die beiden Kameraden.

Firefighters check damaged house on Yeonpyeong Island after the island was hit  by artillery shells fired by North Korea

Quelle: REUTERS

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Später wurden außerdem zwei tote Zivilisten unter den Trümmern auf Yeonpyeong gefunden. Durch den Granatenbeschuss wurden außerdem 15 Soldaten und drei Zivilisten zum Teil schwer verletzt.

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Quelle: AP

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Die südkoreanische Armee brachte die Verletzten über den Militärhafen von Incheon in Krankenhäuser auf dem Festland. Die Truppen befinden sich in der höchsten Alarmbereitschaft seit Unterzeichung des Waffenstillstands mit Nordkorea 1953.

Nordkorea feuert Granaten Richtung Südkorea

Quelle: dpa

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Eine Sprecherin der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA verlaß nur Stunden nach dem Granatenbeschuss eine Drohung an den Süden: Sollte dieser die gemeinsame Seegrenze verletzen, werde es weitere "gnadenlose Angriffe" geben.

Die Schuld an der militärischen Auseinandersetzung gab der Norden dem südkoreanischen Militär. Bei einem Manöver auf Yeonpyeong habe es auf nordkoreanisches Gebiet gefeuert.

Nordkorea feuert Granaten Richtung Südkorea

Quelle: dpa

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Der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak (Mitte) hielt sofort eine Dringlichkeitssitzung mit seinen engsten Mitarbeitern ab. Er kündigte massive Gegenschläge an, sollte der Norden seine Angriffe fortsetzen.

North Korea Hits South Korea With Artillery Fire

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Hilfsarbeiter brachten Versorgungspakete zu den Menschen auf der attackierten Insel.

Korea-Konflikt

Quelle: dpa

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Zugleich verließen jedoch viele Bewohner Yeonpyeong aus Furcht vor weiteren Kämpfen.

Korea-Konflikt - Proteste gegen Granatenbeschuss

Quelle: dpa

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Aus Protest gegen den Angriff verbrannten Demonstranten vor dem Verteidigungsministerium in Seoul nordkoreanische Flaggen.

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Quelle: AP

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Die USA sagten Südkorea ihre volle Unterstützung zu. Die beiden Länder planen eine gemeinsame Militärübung, an der von Sonntag an auch der US-Flugzeugträger George Washington teilnehmen soll. Das Manöver solle die "Stärke des Bündnisses und das Bekenntnis zu Frieden und Sicherheit in der Region" unterstreichen, hieß es aus Washington.

© Sueddeutsche.de/com/mcs
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