Attentatsopfer Gabrielle Giffords:Zurück ins Leben

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Wenige Wochen nach dem Attentat von Tucson macht die Genesung der US-Abgeordneten Gabrielle Giffords weiterhin gute Fortschritte. Die 40-Jährige, der in den Kopf geschossen wurde, kann wieder sprechen - und äußerte gleich einen ganz bestimmten Frühstückswunsch.

Es ist jetzt gut einen Monat her, dass die US-Abgeordnete Gabrielle Giffords bei dem Attentat von Tucson so schwer verletzt wurde, dass ihr Überleben in den Stunden nach dem Anschlag unwahrscheinlich schien. Doch Giffords kämpfte sich zurück ins Leben - und macht nun bemerkenswerte gesundheitliche Fortschritte: Die 40-Jährige, die bei dem Anschlag aus nächster Nähe in den Kopf geschossen wurde, kann bereits wieder sprechen.

Die US-Abgeordnete Gabrielle Giffords wurde bei dem Attentat von Tucson schwer verletzt. (Foto: REUTERS)

Giffords habe Pflegepersonal ihrer Reha-Klinik im texanischen Houston am Montag nach Toast zum Frühstück gefragt, sagte ein Sprecher der Klinik. Giffords Ehemann, Nasa-Astronaut Mark Kelly, teilte nach Berichten von US-Medien mit, seine Frau nehme jeden Tag drei Mahlzeiten zu sich, "obwohl es Krankenhaus-Essen ist".

Die demokratische Abgeordnete war von einem 22 Jahre alten Attentäter am 8. Januar durch einen Kopfschuss schwer verletzt worden. Sechs Menschen starben bei dem Anschlag, 13 weitere erlitten Verletzungen. Gegen den mutmaßlichen Täter Jared Loughner, der offenbar geistig verwirrt ist, wird derzeit ein Gerichtsverfahren wegen Mordes vorbereitet.

Nach Einschätzung der Ärzte könnte sich der Zustand der Politikerin soweit verbessern, dass sie im April dem Start des Spaceshuttles mit ihrem Mann an Bord beiwohnen kann. "Die Ärzte sagen, dass sie sich mit blitzartiger Geschwindigkeit erholt, gemessen an ihren Verletzungen. Aber sie scherzen auch nicht, wenn sie sagen, dass es sich hier um einen Marathon handelt", erklärte ihr Ehemann Kelly. "Aber es gibt jeden Tag ermutigende Zeichen."

Kelly hatte sich erst vor wenigen Tagen entschieden, wieder in die Crew der Raumfähre Endeavour zurückzukehren. Er soll die Mission leiten. Der Start ist für den 19. April vorgesehen.

© sueddeutsche.de/AP/dpa/aho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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