Hochzeit Kate und William:Kitsch as kitsch can

Das Brautpaar als Pop-Art, Muffin oder Mauerbild: Dem schlechten Geschmack sind keine Grenzen gesetzt. Die bizarrsten Devotionalien zu William und Kate.

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(Foto: AFP)

Kate als Pop-Art-Prinzessin - ein kanadischer Künstler versucht sich als Andy Warhol. Bisher hatten schon viele andere Devotionalien zu Kate und William kreiert, mit zuweilen merkwürdigem Ergebnis und nicht immer optisch erfreulich. Die schönsten Geschmacksentgleisungen. Wer keine der 1900 Einladungskarten bekommen hat, mag sich vielleicht mit einem Bild von William und Kate trösten. Der kanadische Künstler mit dem schönen Namen Andre Monet hat diese Porträts gemalt - unübersehbar inspiriert von den Warhol-Bildern von Prince Charles und Diana.

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(Foto: Getty Images)

Mmmh, lecker: Kate und William als Muffin mit dekorativem Fähnchen. Kreiert wurde dieser Leckerbissen von einer neuseeländischen Bäckerei.

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(Foto: AP)

Auch Australien ist im Hochzeitsfieber. An einer Schnellstraße nach Sydney haben Maurer William und Kate aus tausenden bunten Backsteinen zusammengebaut - jeweils 100 Quadratmeter groß.

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(Foto: REUTERS)

Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen: Die Post des mit Neuseeland assoziierten Pazifikatolls Niue hat auf ihrer Sonderbriefmarke zur royalen Hochzeit eine perforierte Linie platziert, damit jede Seite als einzelne Briefmarke genutzt werden kann. Die Reißlinie befindet sich genau zwischen den beiden Köpfen. Es wird noch unromantischer: Der Prinz ist mehr wert als seine zukünftige Angetraute - und zwar genau einen Neuseeländischen Dollar. Der Herausgeber der Briefmarke zeigte sich peinlich berührt und versprach, Köpfe rollen zu lassen.

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(Foto: AP)

Da dürfte den königstreuen Briten das Herz aufgehen: Ein Regal, vom Boden bis zur Decke gefüllt mit Memorabilien zur Hochzeit von Kate und William. Der "Queen's Gallery Shop" in London präsentiert derzeit eine Auswahl von Tassen, Tellern und Pillendöschen aus feinstem Porzellan, aber auch Geschirrtücher, Bücher und dekorative Hochzeitseinladungen.

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(Foto: AP)

Für das offizielle Hochzeitsgeschirr hat das Königshaus strenge Richtlinien erlassen. Das königliche Porzellan ist von schlichter Gestaltung und zeigt die verschlungenen Anfangsbuchstaben der Vornamen des Paares, darüber die Krone von Prinz William. Umrahmt wird das Emblem von dem Datum der Hochzeit und den Worten: "To celebrate the Marriage of Prince William of Wales and Catherine Middleton."

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(Foto: AP)

Das edle Porzellan hat seinen Preis: 40 Pfund, knapp 46 Euro, kostet zum Beispiel ein Teller aus dem Memorabilien-Sortiment. Namhafte Porzellan- und Dekohändler wie Church's in Northampton, die neben dem offiziellen Hochzeitsgeschirr auch noch eine Vielzahl an Variationen verkaufen, haben doppelten Grund zur Freude. Bei ihnen läuten nicht nur die Hochzeitsglocken, es klingelt auch die Kasse.

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(Foto: dpa)

Dem europäischen Durchschnittsbürger indes steht der Sinn weniger nach Profit. Das Volk verlangt nach Romantik, etwa in Form einer verschnörkelten Tasse, die das künftige Brautpaar in herzförmiger Blumenbordüre präsentiert.

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(Foto: dpa)

Aber es geht noch kitschiger! William und Kate in inniger Umarmung, dank Photoshop vor den Union Jack platziert. Die perfekte Bürotasse - wer will so was schon zuhause in der Küche stehen haben.

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(Foto: AFP)

Die Freude über die bevorstehende Hochzeit erreicht die ganze Welt und schwappt bis nach China: Dort hat ein Porzellanhersteller das - etwas verkrampft wirkende - Konterfei des Paares auf exakt 16.008 quietschgrüne Teller und Tassen gedruckt. Kate und William fühlen sich sichtlich unwohl. Vielleicht fragen sie sich auch, welche Bedeutung die vier weißen Tupfen haben - Platzhalter für Kinder?

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(Foto: dpa)

Auch eine Möglichkeit, geschmacklich danebenzugreifen: Auf dieser Tasse heiratet Kate den Falschen, nämlich den jüngeren Bruder des Bräutigams: Verliebt lächet Prinz Harry seine künftige Schwägerin an. Obwohl sich die Brüder nicht gerade zum Verwechseln ähnlich sehen, steht unter dem Konterfei des rothaarigen Prinzen der Name "Will". Verkaufen wird sich das feine Porzellan trotzdem: Häufig haben es Sammler gerade auf auf fehlerhafte Stücken abgesehen, weil sie mitunter stark im Wert steigen.

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(Foto: dpa)

Kate und William wurden schon einmal unter falschen Voraussetzungen abgebildet: 2006 brachte Woolworth einen Teller zur Verlobung des Paares heraus. Doch aus der Traumhochzeit wurde nichts, wie wir inzwischen wissen: Prinz William trennte sich bald darauf von Kate, und zwar ziemlich unroyal per Handy. Die Kaufhauskette musste die Teller zurückziehen - doch die Sammlerstücke blieben begehrt.

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(Foto: Reuters)

Aber nun wird alles gut: "Waity Katie" ist Geschichte, die Hochzeit in trockenen Tüchern. Schließlich hatte William mehr als genug Zeit, seine Beziehungspläne zu überdenken. Und damit auch die letzten Zweifel verstummen, hat die königliche Prägeanstalt das zukünftige Brautpaar auf einer Gedenkmünze verewigt. Auf der Rückseite wacht übrigens die Queen - man kann ja nie wissen.

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(Foto: Crown Jewels Condoms)

Obwohl Kate in ihrer künftigen Rolle an der Seite Williams doch irgendwann die Aufgabe hat, künftige Thronfolger auf die Welt zu bringen, findet sich das Konterfei des Paares auch auf Kondompackungen. Die "Crown Jewels Condoms of Distinction" sind praktisch immer ausverkauft, berichtet der Hersteller.

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(Foto: Courtesy of Dunkin' Donuts)

Eine kalorienreiche Devotionalie hat die amerikanische Firma Dunkin' Donut dem Hochzeitspaar gewidmet: einen herzförmiger Krapfen, gefüllt mit Erdbeermarmelade, garniert mit Vanillecreme und Schokolade. Auf diese süße Weise gratuliert der britische Firmenchef seinen Landsleuten Kate und William zur Vermählung.

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(Foto: AFP)

Das ist der Gipfel: Der Prinz und seine Verlobte als Fruchtkuchen. Die Londoner Kuchendekorateurin Michelle Wibowo hat sich mit diesem Gebäck selbst verwirklicht. Für die abgebildeten Personen gilt das weniger: Die Gesichtskrapfen haben kaum Ähnlichkeit mit William und Kate - eher mit Michael Schumacher und Celine Dion.

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