Im oberösterreichischen Fornach ist der so genannte "Obama-Räuber" gefasst worden. Der 45-jährige Niederbayer soll in Österreich jahrelang verschiedene Banken überfallen haben - verkleidet als US-Präsident Barack Obama.
Bei der Fahndung nach dem Mann hatte eine Streife am Donnerstagabend ein Auto entdeckt, das auf einem Waldweg abgestellt war, teilten die Ermittler in Linz mit. Neben dem Wagen stand der 45-Jährige aus dem Kreis Rottal-Inn. Ein Polizeihund spürte außerdem mehrere Indizien auf: eine Waffe, eine Tasche mit Beute aus dem jüngsten Raubüberfall - und eine Obama-Maske.
Die Maske soll der Gangster immer bei seinen Taten getragen haben, was ihm in Österreich den Namen "Obama-Räuber" eingebracht hat. Laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA hat der Mann seit Ende 2008 sechsmal Banken im grenznahen Innviertel ausgeraubt.
Ein weiterer geplanter Coup im Februar 2010 platzte, weil die Bank schon geschlossen hatte. Bei der Vernehmung soll der Niederbayer bereits ein Teilgeständnis abgelegt haben. Warum der Mann als Barack Obama herumlief, ist noch nicht bekannt.