Audi Q3:Massentauglich

Audis Einsteiger-SUV Q3 will mit dem Spagat aus Avant und Offroader dem erfolgreichen BMW X1 hinterhereilen und gegenüber dem Mercedes BLK einen dringend benötigten Vorsprung herausfahren. Die erste Ausfahrt.

Stefan Grundhoff

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Audis Einsteiger-SUV Q3 will mit dem Spagat aus Avant und Offroader dem erfolgreichen BMW X1 hinterhereilen und gegenüber dem Mercedes BLK einen dringend benötigten Vorsprung herausfahren.

Der mächtige Erfolg des BMW X1 ist besonders der direkten Konkurrenz von Audi und Mercedes ein schmerzhafter Dorn im Auge. Zumindest die Ingolstädter können mit dem Audi Q3 nun einen direkten Konkurrenten ins Feld schicken.

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Während der BMW X1 auf Plattform des 3er Touring mit markigem Design bewusst sportliche und maskuline Züge offen zur Schau trägt, spinnt der Q3 von Audi den optischen Faden seiner größeren Brüder Q5 und Q7 rundlich und kuppelartig nach unten.

"Das Segment der Premium-Crossover im kleinen A-Segment steht gerade erst am Anfang", läutet Sandra Göres vom Produktmarketing bei Audi die Vorstellung des Neuen ein, "da kommt der Q3 gerade Recht."

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Die meisten Interessenten soll der 4,39 Meter lange Einstiegs-SUV in Europa und hier vor allen Dingen in Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien finden.

Abseits befestigter Straßen zu fahren soll den Kunden dabei trotz Allradtechnik nicht in den Sinn kommen. Sandra Göres: "Das neue, frische Design des Q3 unterstreicht seinen urbanen Charakter. Wir wollen damit jüngere Singles, Paare mit kleinen Kindern und Menschen in den besten Jahren - über 50 - ansprechen."

Audi Q3 2.0 TDI

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Der Q3 hat dabei die besten Chancen, zum neuen Erfolgsmodell der Ingolstädter zu werden. Zuletzt war der Audi Q5 das erfolgreichste quattro-Modell und die Wartezeiten von bis zu acht Monaten sorgen aktuell für nennenswerte Ärgernisse bei den Kunden.

Wem ein VW Tiguan zu gewöhnlich ist, der dürfte sich beim exklusiveren Q3 wohler fühlen. Der wird nicht bei Audi, sondern im Seat-Werk von Martorell bei Barcelona produziert. Die Plattform kommt vom VW Tiguan, zahlreiche Details von A4 und A3.

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Genauso wenig überraschend wie das gefällige Außendesign zeigt sich der Innenraum. Alles nett auszusehen und anzufassen, doch etwas mehr Eigenständigkeit könnte ein Volumenmodell wie der Q3 in Abgrenzung zu seinen Brüdern durchaus vertragen.

Das Platzangebot ist dank des 2,60 Meter langen Radstandes ordentlich. Vorne kann man gut sitzen und auch ...

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... hinten finden zwei Erwachsene ausreichenden Platz. Zu dritt? Lieber nicht. Zudem fehlt eine verschiebbare Rückbank.

Der Laderaum stellt ein Volumen von 460 und 1365 Litern bereit - allemal ausreichend. Doch die flach abfallende Heckscheibe schränkt den Laderaum nach oben hin spürbar ein. Eine praktische Heckklappe mit elektrischer Betätigung - Fehlanzeige.

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Der ausklappbare Multifunktionsbildschirm auf dem Armaturenbrett wiederum könnte durchaus etwas größer sein. Optisch wirkt er wie ein Fremdkörper.

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Während der Hauptkonkurrent BMW X1 in erster Linie mit Fahrdynamik glänzt, geht es beim Audi Q3 spürbar komfortabler zu. Locker und lässig federt der Audi alles weg, was ihm unter die 17-Zöller kommt.

Über einen Taster im Armaturenbrett lässt sich durch den Fahrprogrammschalter Drive Select mit elektronischer Dämpferregelung (ab 1180 Euro Aufpreis) unter anderem die Abstimmung von Federn und Dämpfern variabel einstellen.

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Nicht gefallen kann beim Audi Q3 dagegen die zu leichtgängige elektrische Servolenkung, die zu wenig Kontakt zur Fahrbahn vermittelt. Zudem zeigt der kleinste Audi-SUV in flotten Kurven deutliche Tendenzen zum Nicken und Wanken.

Das Gewicht von knapp 1,7 Tonnen beim 2.0 TDI quattro ist jedoch kaum zu spüren.

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Zunächst ist der Audi Q3 bei beiden Benzinern und beim Diesel nur als Allradversion quattro verfügbar. Das Geräuschniveau wiederum ist beim 177 PS starken Topdiesel Q3 2.0 TDI quattro angenehm zurückhaltend.

Das Sparmodell Audi Q3 2.0 TDI mit 140 PS verzichtet auf den eigentlich sinnvollen Allradantrieb, ist mit einer Sechsgang-Handschaltung jedoch rund 140 Kilogramm leichter und soll nur 5,2 Liter Diesel verbrauchen.

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Mit Fokus auf den europäischen Markt werden die beiden Diesel mit 140 und 177 PS die meisten Kunden auf sich vereinigen.

Zunächst ist nur das 130 kW / 177 PS starke Topmodell als Selbstzünder verfügbar. Eine gute Wahl - wenngleich das serienmäßige ...

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... Doppelkupplungsgetriebe S-Tronic bisweilen allzu nervös zwischen den sieben Schaltstufen hin- und herwechselt.

Der Vierzylinder-Common-Rail-Diesel mit zwei Litern Hubraum läuft allzeit ruhig und betont untertourig. Doch nie stellt sich das Gefühl ein, knapp 180 PS unter der Haube zu bewegen - etwas mehr Leistung dürfte schon sein. Immerhin hält er sich beim Verbrauch sehr zurück: Audi gibt 5,9 Litern Diesel auf 100 Kilometer an.

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Für einen geringen Durst sorgen unter anderem regenerative Bremsen, Start-Stopp-Automatik und bedarfsgeregelte Nebenaggregate.

Im Eco-Modus von Drive Select werden nicht nur die Dämpfer weich und der Motor ...

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... koppelt sich ohne Lastanforderungen aus, selbst die Klimaautomatik nutzt nicht mehr ihre volle Leistung zum Kühlen.

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Die Fahrleistungen des Audi Q3 2.0 TDI quattro sind standesgemäß. Von 0 auf Tempo 100 in 8,2 Sekunden und 212 km/h Spitze sind ordentliche Werte.

Wer mehr will, greift zum größeren der beiden Benziner mit 211 PS.

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Der Basispreis für den Ende des Jahres verfügbaren Fronttriebler Audi Q3 2.0 TDI mit 103 kW / 140 PS liegt bei 29.900 Euro.

Der 177-PS-Diesel mit Allradantrieb und S-Tronic kostet mit mäßiger Serienausstattung bereits mindestens 36.800 Euro.

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Wer sich tief in die Liste der Sonderausstattungen einarbeitet und viele Kreuze macht, bekommt einen wahren Luxus-SUV mit zahlreichen Komfort- und Sicherheitsausstattungen.

In so manchem 50.000-Euro-Q3 dürften dann Annehmlichkeiten wie Bildschirmnavigation, Ledersitze und zahlreiche Assistenzsysteme an Bord sein. Viel Geld für einen Einstiegs-SUV.

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Wer noch mehr ausgeben will: Ende 2012 bringt Audi den Q3 auch als Sportversion mit dem 300 PS starken 2,5 Liter großen Fünfzylinder-Turbo aus dem RS3 auf den Markt.

Text: Stefan Grundhoff / Pressinform

© sueddeutsche.de / Pressinform/gf
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