Gerüchte um iPhone 5:Apple-Zulieferer verraten neue Features

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Apple-Fans rätseln schon seit Wochen über die Neuauflage des Smartphone-Bestsellers iPhone. US-Medien heizen jetzt diese Gerüchteküche an - mit detaillierten Informationen von Zulieferern.

Das iPhone 4 ist seit Juni 2010 im Handel, jetzt sickern immer mehr Details zu seinem Nachfolger durch. Nach einem Bericht des gewöhnlich gut unterrichteten Wall Street Journal wird die mittlerweile fünfte Auflage des Smartphone-Bestsellers dünner sein als der Vorgänger und eine Acht- statt Fünf-Megapixel-Kamera besitzen.

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Lukas Köhler

Die Zeitung berief sich dabei am Mittwoch auf Informationen von Zulieferern. Apple baut die Geräte nicht selbst. Schon vor zwei Wochen hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über die verbesserte Kamera sowie einen schnelleren Prozessor berichtet. Apple selbst hielt sich wie gewohnt bedeckt zu neuen Produkten und lehnte einen Kommentar ab.

Laut dem Wall Street Journal kommt das neue iPhone in diesem Quartal heraus, Bloomberg hatte unter Verweis auf eingeweihte Personen von September geschrieben. Schon seit Monaten wird darüber spekuliert, wann denn nun der Nachfolger des höchst erfolgreichen iPhone 4 in die Läden kommt.

Eigentlich hatte sich die Jahresmitte als Erscheinungsdatum für die jährliche Neuauflage des Handys eingependelt, demnach wäre das iPhone 5 überfällig. Als Grund für den späteren Verkaufsstart führte Bloomberg an, dass Apple warten wolle, bis das neue Betriebssystem iOS 5 einsatzbereit sei. Apple hat iOS 5 für den Herbst angekündigt.

Nach Angeaben des Wall Street Journal ist das iPhone 5 aber auch höchst kompliziert zu bauen, weil es eben so dünn sei. Das könnte am Ende dazu führen, dass es zu Verzögerungen komme. Schon das iPhone 4 war schlanker als der Vorgänger 3GS.

Das neue iPhone soll den Informationen zufolge unter anderem einen neuen Funkchip von Qualcomm enthalten. Bislang kam der Chip nach Angaben von Marktforschern vom deutschen Halbleiter-Konzern Infineon. Offiziell schweigt Apple über seine Zulieferer.

Infineon hat sein Geschäft mit Mobilfunk-Chips zwischenzeitlich an den Halbleiter-Riesen Intel verkauft, der in den Smartphone-Markt drängt. Sollte das Unternehmen den Auftrag verlieren, wäre das ein ziemlicher Schlag für den amerikanischen Chip-Konzern.

Zuletzt hatte es auch Gerüchte gegeben, das Design werde mit der neuen Generation komplett überarbeitet. Überdies werde weiter an einer abgespeckten Variante für Schwellenländer gearbeitet. Im günstigeren iPhone solle ein guter Teil der Technik der aktuellen Generation stecken. Spekulationen über ein Billig-iPhone kursieren ebenfalls schon seit Monaten, die Rede war bisher unter anderem von einer Variante mit kleinerem Bildschirm.

Nach Zahlen des Marktforschers IDC wird Apple in diesem Jahr bei den Smartphones auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent kommen. Das wäre Rang drei. Google war mit seinem Betriebssystem Android, das von einer ganzen Reihe an Herstellern eingesetzt wird, am iPhone vorbeigezogen und wird laut IDC bei einen Marktanteil von 38,9 Prozent landen. Nokia dürfte demnach bei 20,6 Prozent herauskommen.

Das iPhone hat sich alleine im ersten Quartal 18,7 Millionen mal verkauft. Bis zum Jahresende sollen 25 Millionen Stück an die Kunden gehen.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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