Bei einer Explosion in einem Nürnberger Wohngebiet sind zwei Menschen am Dienstag schwer verletzt worden. Ein Wohn- und Geschäftshaus brannte komplett aus. Über die Ursache rätselten die Ermittler zunächst. Auf dem Gelände eines Nürnberger Unternehmens waren erst am Tag zuvor sieben Menschen bei einer Explosion von Batteriedämpfen verletzt worden.
Es gab aber auf jeden Fall eine Druckwelle", sagte eine Polizeisprecherin zu dem Fall von Dienstag. Auch Nachbargebäude und Autos seien bei der Explosion in dem Wohngebiet beschädigt worden. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei in sechsstelliger Höhe. Als es zur Explosion kam, hielten sich in dem Haus ein 64 Jahre alter Mann und eine 50 Jahre alte Frau auf. Beide konnten sich aus dem lichterloh brennenden Gebäude ins Freie retten und kamen mit schweren Verletzungen in eine Klinik.
Das Haus, in dessen Erdgeschoss ein Friseurgeschäft untergebracht war, ist nicht mehr bewohnbar. Wegen Einsturzgefahr stützten zahlreiche Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk die Mauern ab. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache hat das Fachkommissariat der Kriminalpolizei übernommen.
Sieben Menschen sind bei der Explosion von Batteriedämpfen auf dem Gelände eines Nürnberger Unternehmens am Tag zuvor verletzt worden. Nach Angaben der Polizei geschah das Unglück, als ein Mitarbeiter der Firma den Akku eines Gabelstaplers von einem Ladegerät lösen wollte.
Dabei entzündeten sich Batteriesäuredämpfe - es kam zu einer Explosion. Der 23-jährige Arbeiter erlitt dabei Verätzungen, sechs weitere Kollegen klagten kurz darauf über Atemwegsbeschwerden.