Oktoberfest erwartet Besucheransturm:Zwei turbulente Tage

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Die Stimmungskurve steigt, die Besucherzahlen ziehen an: Nach dem eher schleppenden Start der ersten Tage, erwartet die Festleitung nun einen regelrechten Ansturm auf die Wiesn.

Nach dem schlechten Wetter in den Anfangstagen des Oktoberfestes rechnet Wiesnchefin Gabriele Weishäupl nun mit einem "gewaltigen italienischen Wochenende". Der Wetterbericht prophezeie ein stabiles Azorenhoch - Garant dafür, dass "die Wiesn kräftig anzieht". Rund 2,5 Millionen Menschen kamen nach Schätzungen der Festleitung bis Freitag zum größten Volksfest der Welt. Bis Sonntagabend könnten zur Halbzeit 3,5 Millionen erreicht werden - so viele wie im vergangenen Jahr zum 200. Jubiläum, sagte Weishäupl am Freitag in einer ersten Zwischenbilanz.

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Am vergangenen Wochenende sah die Bilanz deutlich düsterer aus. Anders als im Vorjahr zog das Oktoberfest wegen des Dauerregens und der kühlen Temperaturen vor allem an Sonntag und Montag weniger als eine Million Menschen an. Auf der oiden Wiesn stand das Wasser teilweise knöchelhoch. "Man fragt sich in derartigen Momenten schon, ob man die Verluste, die wir dadurch machen, wieder reinholen können. Wir haben ja alle viel investiert", sagt zum Beispiel Christine Winklhofer, Wirtin im Festzelt "Tradition".

Insgesamt jedoch bescheinigen alle Beteiligten der Wiesn bisher einen "normalen, friedlichen Verlauf ohne besondere Zwischenfälle". Neu sei nur, dass inzwischen auch Frauen unter Alkoholeinfluss in Maßkrugschlägereien verwickelt seien. Wenig Probleme gebe es mit dem Rauchverbot und den neuen Sicherheitsvorkehrungen - die meisten Besucher hätten dafür Verständnis, sagt Weishäupl.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) erwartet einen Ansturm auf die Wiesn am Wochenende - und bat die Besucher, auf keinen Fall mit Zügen der U 4/5 zur Theresienwiese zu fahren. "Die Bahnhöfe Theresienwiese und Odeonsplatz sind ohnehin überlastet", heißt es bei der MVG. In der ersten Wiesn-Woche mussten die MVG-Ordner bereits 40 Mal die Rolltore an der Theresienwiese schließen - und so den Zugang für einige Minuten verrammeln, damit sich unten auf dem Bahnsteig die Situation entspannen konnte. Im Vorjahr hatte es im gleichen Zeitraum nur 20 Schließungen gegeben. Um den Andrang zu bewältigen, hat die MVG zudem aus Hamburg zehn Mitarbeiter der dortigen Hochbahnwache angefordert, hinzu kommen zehn Mitarbeiter der S-Bahn-Wachen aus der Hansestadt und aus Hannover. abec, wim, mvö

© SZ vom 24.09.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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