Streit im DFB:Koch wehrt sich gegen Vorwürfe

DFB-Vizepräsident Rainer Koch hat die Vorwürfe von Theo Zwanziger zu seinem Treffen mit Manfred Amerell zurückgewiesen. Das Gespräch mit dem ehemaligen Schiedsrichter-Obmann stelle keinen Alleingang dar.

DFB-Vizepräsident Rainer Koch hat die Vorwürfe von Verbandschef Theo Zwanziger zu seinem Treffen mit dem ehemaligen Schiedsrichter-Obmann Manfred Amerell als "unberechtigt" zurückgewiesen.

DFB-Chef Theo Zwanziger wirft seinem Vize Rainer Koch vor, in der Sache  Manfred Amerell im Alleingang gehandelt zu haben. (Foto: dapd)

Das Gespräch mit Amerell sei "ausschließlich im Interesse des DFB" erfolgt "und diente dem Versuch der Durchbrechung des immer größer und gefährlicher werdenden Konfliktpotenzials", sagte Koch in einer Pressemitteilung am Mittwoch. Das Gespräch stelle "nachweisbar keinen Alleingang dar", bekräftigte er. "Mir geht es seit langem primär darum, die ständig fortschreitende Eskalation im Fall Amerell/Kempter und die damit einhergehende Beschädigung des Rufs der deutschen Schiedsrichter zu beenden."

DFB-Boss Zwanziger hat seinem Vize vorgeworfen, über dessen Treffen mit Amerell erst aus den Medien erfahren zu haben. Laut dpa-Informationen soll der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Koch in einem Brief aufgefordert haben, bis zum 15. November schriftlich Stellung zu dem Vorgang zu nehmen. Danach soll über Kochs Zukunft im DFB-Präsidium entschieden werden.

Zu Ablauf, Hintergrund und Vorgeschichte des Gesprächs mit Amerell wollte sich Koch vorläufig öffentlich nicht äußern, "sondern zunächst den Weg der verbandsinternen Kommunikation beschreiten". Koch hatte seinen Posten als DFB-Verantwortlicher für das Schiedsrichterwesen im Februar 2010 abgegeben und dies mit "fehlenden frühzeitigen Informationen" in der Causa Amerell begründet.

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