Junge Erwachsene bleiben daheim:Bestnoten für Hotel Mama

Der Drang zum individuellen Leben hat offenbar Grenzen: Junge Menschen bleiben weiterhin gerne zu Hause wohnen - im letzten Jahrzehnt sind die Zahlen stabil geblieben. Und vor allem junge Männer weichen den Nachteilen der Selbstversorgung häufig aus.

Wo der Kühlschrank sich wie von selbst füllt und die Hausarbeit sich fast wie von alleine macht, ist es doch am schönsten: Fast zwei Drittel (64 Prozent) der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren leben noch bei den Eltern, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

In den vergangenen zehn Jahren gab es dabei kaum Veränderungen: Im Jahr 2000 lebten 65 Prozent der jungen Leute noch bei den Eltern.

Mikrozensus weist Unterschied zwischen Männern und Frauen aus

Laut der jüngsten Erhebung bleiben vor allem die jungen Männer besonders lange zu Hause wohnen, 71 Prozent dieser Altersgruppe lebt noch im Elternhaus. Von den 18 bis 24 Jahre alten Frauen sind es dagegen nur 57 Prozent.

Nach der auf dem Mikrozensus, einer jährlichen Haushaltsbefragung, beruhenden Statistik lebt etwa jeder Sechste (17 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen alleine. Mit 18 Prozent der Frauen und 17 Prozent der Männer gibt es bei den Alleinlebenden keine großen Geschlechterunterschiede.

Dafür leben mit 18 Prozent der jungen Frauen deutlich mehr mit einem Ehe- oder Lebenspartner zusammen, bei den jungen Männern leben nur acht Prozent in einer Partnerschaft. In Wohngemeinschaften und ähnlichen Haushaltsformen leben acht Prozent der Frauen und vier Prozent der Männer.

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