Odelzhausen:Küchenbrand im Einfamilienhaus

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kamen gleich aus vier Ortschaften. Ein 22-Jähriger erleidet bei dem Brand eine Rauchvergiftung.

Viktoria Großmann

Weihnachten wird eine vierköpfige Familie in Odelzhausen nicht im eigenen Heim verbringen können: ein Küchenbrand hat am Donnerstagmorgen ihr Haus stark beschädigt.

Ums Leben gekommen ist bei dem Brand in einem Einfamilienhaus kein Mensch, aber der Kanarienvogel starb im Rauch und es entstand ein Sachschaden von 70.000 Euro. (Foto: Toni Heigl)

In dem Einfamilienhaus war vermutlich vergessen worden, eine Herdplatte auszuschalten. Auf dieser fingen Speisen an, zu brennen. Das Feuer griff auf die Kücheneinrichtung über. Zwei 22 und 28 Jahre alte Brüder waren im Haus und versuchten, den Brand mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten sie das Haus verlassen. Der 22-Jährige erlitt leichte Rauchvergiftungen. Das Haustier der Familie, ein Kanarienvogel, starb am Rauch. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Odelzhausen, Sittenbach, Pfaffenhofen an der Glonn und Markt Indersdorf konnten wegen des starken Rauchs das Haus zunächst nicht betreten. Das Feuer hatte auch auf den Dunstabzug übergegriffen, dessen Rohr ins Dachgeschoss führte, sodass die Einsatzleute verhindern mussten, dass sich das Feuer im Dachgestühl ausbreitet. Weil alle Türen offen standen, sind die Zimmer und die Einrichtung stark verrußt: es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 70 000 Euro. In der Regel muss ein Haus nach einem solchen Brand zwei Tage belüftet werden. Lebensmittel, Kleidungsstücke, oft auch Einrichtungsgegenstände, die stark verrußt sind, müssen als Sondermüll entsorgt werden.

© SZ vom 23.12.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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