Bei dem Ehec-Erreger, an dem ein sechsjähriges Mädchen aus Hamburg gestorben ist, handelt es sich nicht um den gleichen Typ wie bei der Epidemie im Frühsommer 2011. "Dass der Schnelltest keinerlei Übereinstimmung ergeben hat, ist ein sehr beruhigendes Ergebnis", sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag in Hamburg.
Mit welchen Erregertyp sich die Grundschülerin infizierte, ist noch nicht bekannt. Gewissheit wird es frühestens Anfang kommender Woche geben.
Die Suche nach der Infektionsquelle geht unterdessen weiter. Bei mehr als 20 Lebensmittelproben aus dem Haushalt der Familie und aus Geschäften, in denen sie regelmäßig einkauft, konnten bislang keine Ehec-Bakterien nachgewiesen werden. Eine Sprecherin der Gesundheitbehörde schloss nicht aus, dass der Übertragungsweg möglicherweise nicht mehr zurückverfolgt werden kann.
Die Sechsjährige starb in der Nacht zum Sonntag im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. In Deutschland erkranken nach Angaben des Robert-Koch-Instituts jährlich zwischen 800 bis 1200 Menschen an dem Lebensmittelkeim. Im vergangenen Jahr war es in Deutschland zu einer Häufung sehr schwerer Verläufe gekommen. 53 Menschen waren gestorben. Der aktuelle Hamburger Fall scheint dagegen ein Einzelfall zu sein. In der Familie des Kindes gibt es keine weiteren Erkrankungen.