Studium im Ausland:Wie läuft ein Studium in Großbritannien ab?

Wer würde nicht gerne ein Semester an den Elite-Unis Oxford oder Cambridge verbringen? Doch wie sieht die Universitätslandschaft in Großbritannien abseits der bekannten Hochschulen aus?

Großbritannien hat wie die USA einige weltweit angesehene Elite-Unis - das sagt aber noch nichts über das Niveau der britischen Hochschulen insgesamt aus. Denn andere sind unterfinanziert und schlecht ausgestattet, sodass sich Interessierte vorab - in Rankings, über den National Student Survey oder über Kommilitonen und Bekannte - gut informieren sollten, bevor sie sich bewerben. Auch bei den Hochschulen selbst können sie sich vorab nach Studienbedingungen oder Schwerpunkten erkundigen.

Allerdings ist das mit hohen Studiengebühren bezahlte Betreuungsverhältnis in der Regel besser als an deutschen Unis - das bedeutet etwa eine bessere Ansprechbarkeit der Dozenten und mehr Service und Unterstützung für die Studenten (weitere Informationen zu Studiengebühren und Finanzierung finden Sie hier).

Das Studium in Großbritannien ist verschulter als in Deutschland: Mit Anwesenheitspflicht, weniger Wahlfreiheit und oft größerem Lernaufwand müssen Studenten rechnen. Studiert wird nach dem Bachelor-Master-System, das heißt, dass Bewerber entweder als Undergraduate im Bachelor oder als Graduate im Master eingestuft werden.

Anders als im Rest von Europa gilt in Großbritannien nicht das European Credit Transfer System, sondern das Credit Accumulation and Transfer Scheme (CATS), das sich allerdings in ECTS-Punkte umrechnen lässt. Das grundständige Studium dauert drei bis vier Jahre, der Master meist noch einmal ein Jahr. Anders als in Deutschland ist das Studienjahr meist nicht in Semester, sondern dreifach in Trimester unterteilt. Der Einstieg im Sommer ist schwieriger als im Herbst oder Frühling.

Weitere Informationen finden Sie unter anderem beim Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD).

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