Forschungsprojekt im Silicon Valley:"Bild"-Chef Diekmann geht in die USA

Auf der Suche nach Wachstum: Kai Diekmann wird von September an für ein halbes Jahr in Kalifornien arbeiten. Ziel des Auslandseinsatzes ist es, neue unternehmerische Ideen für digitales Wachstum zu entwickeln. Das Tagesgeschäft wird der Chefredakteur der "Bild"-Zeitung an seine Stellvertreter übergeben.

Bild-Chefredakteur Kai Diekmann geht für ein halbes Jahr ins Silicon Valley, um für den Medienkonzern Axel Springer nach neuen digitalen Geschäftsfeldern zu forschen. Diekmann bleibt Chefredakteur des größten deutschen Boulevardblattes, das Tagesgeschäft wird er während seiner Abwesenheit ab September an seine Stellvertreter Alfred Draxler und Marion Horn übergeben.

Kai Diekmann

Bild-Chefredakteur Kai Diekmann (Foto) reist gemeinsam mit Peter Würtenberger, Chief Marketing Officer bei Springer, und Martin Sinner, Gründer und Geschäftsführer des Preisvergleichsportals Idealo, zu Forschungszwecken in die USA.

(Foto: dpa)

Diekmann soll im kalifornischen Palo Alto zusammen mit den dortigen Universitäten und Unternehmen im Rahmen eines Forschungsprojektes "neue unternehmerische Ideen für digitales Wachstum entwickeln", teilte der Springer-Konzern mit. Ihn begleiten Peter Würtenberger, Chief Marketing Officer bei Springer, und Martin Sinner, Gründer und Geschäftsführer des Preisvergleichsportals Idealo, das mehrheitlich zur Springer-Gruppe gehört.

Das Team werde mindestens sechs Monate an der US-Westküste arbeiten. Danach sollen sie wieder ihre jetzigen Aufgaben übernehmen. "In einem integrierten Medienunternehmen entsteht Wachstum heute nur durch die Kombination von kreativen Inhalten, innovativen IT-Lösungen und überzeugenden Marketing-Konzepten", sagte der Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner.

Im Silicon Valley könne man am meisten über digitales Wachstum lernen. Der Medienkonzern, in dem neben Bild unter anderem auch Die Welt und die Berliner Morgenpost erscheinen, erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Ein Drittel des operativen Ergebnisses werde bereits digital erzielt.

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