Die Gestaltung der Süddeutschen Zeitung:Im Wandel der Zeit

Von einer Schriftgröße von sechs Punkt, um möglichst viel Text unterzubringen, über Schriften mit und ohne Serifen bis hin zum ersten Farbfoto: Wie sich das Layout der Print-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung über die Jahre geändert hat.

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Die Anfangsjahre In den ersten Jahren liegt der Gesamtumfang der Süddeutschen Zeitung in der Regel bei vier bis sechs, in Ausnahmefällen bei acht Seiten. Die Schriftgröße liegt bei sechs Punkt (zum Vergleich: Diese Schrift hat 8.4 Punkt), um möglichst viele Texte unterzubringen.

Die Zeitung kostet damals 20 Pfennige. Die Überschriften erscheinen zunächst noch in der Frakturschrift National, weil noch keine anderen Typen verfügbar sind. Das Streiflicht erscheint erstmals am 12. Juni 1946. (Im Bild: Erste SZ vom 6. Oktober 1945)

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Die 50er- und 60er-Jahre Mit der serifenlosen Gill in den Überschriften und der Serifenschrift Excelsior in den Texten bekommt die SZ schon in den 50er-Jahren ihr unverkennbares Gesicht. 1965 wird die Gill durch die Helvetica ersetzt.

Mitte der 60er-Jahre führt Chefredakteur Hermann Proebst auch die Struktur der ersten Seiten ein, die bis heute gültig ist: Die Seite 4 wird zu einer reinen Meinungsseite mit Leitartikel, Karikatur und Kommentaren, die Seite Drei wird für Reportagen reserviert. (Im Bild: SZ vom 23. November 1963)

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Die 70er-Jahre In dieser Zeit werden neue Standards eingeführt. Das Aktuelle Lexikon ist seit 1974 im Blatt, die SZ Kostprobe seit 1975 - sie war die erste Gastro-Kritik einer überregionalen Tageszeitung. Die wesentliche Neuerung ist aber das Ressort Region.

Die Stadt München wächst und erfordert eine anspruchsvolle Lokalberichterstattung. 1977 wird die SZ um sieben Regionalausgaben erweitert, in den Kreisstädten um München herum werden neue Redaktionen installiert. (Im Bild: SZ vom 18. Oktober 1977)

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Die 80er-Jahre Die SZ ändert sich in dieser Zeit radikal, auch wenn das zunächst eher im Hintergrund geschieht. 1984 wird von Blei- auf Fotosatz umgestellt, das Druckzentrum in Steinhausen geht in Betrieb. Damit verbessern sich die Möglichkeiten, den Lesern mehr Aktualität zu bieten.

1987 wird überdies ein Redaktionssystem eingeführt, mit dem die Redaktion schneller produzieren kann. Seit Juni 1988 wird die SZ sechsspaltig und im größeren nordischen Format gedruckt. (Im Bild: SZ vom 11. November 1989)

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Von den 90er-Jahren bis heute In den 90er-Jahren kommt vor allem Farbe in die Zeitung. Zuerst mit dem Süddeutsche Zeitung Magazin, das seit dem 11. Mai 1991 immer freitags der SZ beiliegt. Mitte 1996 wird das erste Farbfoto auf der Titelseite gedruckt.

2002 entsteht die Rubrik Außenansicht, jetzt.de wird zu einer eigenen Seite in der SZ, für große Interviews wird die letzte Seite im SZ Wochenende reserviert. Seit Juni 2010 erscheinen die Regionalausgaben in einer neuen Struktur. (Im Bild: SZ vom 22. Juli 1996)

© SZ vom 09.07.2012/fran
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