Amrum:Tod von Sebastian war Unfall

Als der Sand über ihm zusammenbrach, war der Junge sofort bewegungsunfähig und verlor innerhalb kürzester Zeit das Bewusstsein: Die Ermittlungen der Polizei zum Tod des zehnjährigen Sebastian auf Amrum haben ergeben, dass es sich um einen Unfall handelt. Das Kind starb auf tragische Weise beim Spielen am Strand.

Der Tod des zehnjährigen Sebastian auf der nordfriesischen Insel Amrum war eindeutig ein Unfall. Die Auswertung von Zeugenhinweisen und Bilder vom Tatort zeigen aus Sicht der Ermittler eindeutig, dass der Junge aus Österreich am 1. Juli beim Spielen im Sand verschüttet wurde, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag in Husum mitteilte. Ein Fremdverschulden am Tod des Kindes sei auszuschließen.

Nach Erkenntnissen der Polizei hatte der Zehnjährige im Sand ein Loch mit etwa einem Meter Durchmesser und Tiefe gegraben; zunächst mit Schaufeln, zum Schluss nur noch mit den Händen. Dann soll es plötzlich zum Einstürzen der Grube gekommen sein, der Junge wurde verschüttet. Sebastian war laut Polizei sofort bewegungsunfähig, verlor in kürzester Zeit das Bewusstsein und erstickte. Diese Todesursache hatte bereits der in der vergangenen Woche veröffentlichte Obduktionsbericht ergeben.

Der Zehnjährige, der mit seiner Familie auf Amrum Urlaub machte, war am 1. Juli spurlos verschwunden. Die Polizei startete daraufhin eine großangelegte Suchaktion, bei der auch Hubschrauber und Wärmebildkameras zum Einsatz kamen. Auch die Ufer der Nachbarinsel Föhr und der Halligen wurden abgesucht. Am 4. Juli wurde die Leiche des Kindes schließlich auf dem Strand-Spielplatz gefunden, wo Sebastian zuletzt gesehen worden war.

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