Museums-Café Regensburg:Frivole Badeszenen im Bischofshof

Das Leben konnte süß sein im Mittelalter - wie Albrecht Altdorfers Wandfragmente mit lustvollen Badeszenen im Regensburger Bischofssitz zeigen. Wie Genuss im Jahr 2012 aussieht, lässt sich im Museums-Café erleben. Die besten Ausflugstipps der SZ-Extra-Redaktion.

Margit Brand

sz extra

Bewahrt den sinnenfrohen Geist des Mittelalters: das Museumscafé in Regensburg.

Zwar waren die Franziskaner der Armut verpflichtet, doch mächtige Stifter ermöglichten ihnen prachtvolle Bauten. So wirkten 1221 in Regensburg Bischof Konrad, Pfalzgraf Otto VIII. von Bayern und König Heinrich, der Sohn Kaiser Friedrichs II., zusammen, um das Minoritenkloster St. Salvator zu gründen. Erhalten ist davon die gotische Kirche, eine der größten Ordenskirchen in Süddeutschland und heute Teil des Historischen Museums.

In ihm lässt sich die Geschichte Regensburgs von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert erkunden. Rätsel geben die Fragmente von Albrecht Altdorfers frivolen Badeszenen aus dem Bischofshof auf. Den sinnenfrohen Geist des Mittelalters bewahrt auch das Museums-Café.

Einen schöneren Ort für einen Cappuccino, ein Glas Sekt oder einen Imbiss kann man sich nicht wünschen: Auf dem Rasengeviert des gotischen Kreuzgangs stehen Stühle und Tische unter Schirmen, der Blick geht über Spitzbögen und Säulen zum Schiff der Minoritenkirche. Lässig-italienisch wirkt die Atmosphäre, deshalb wird auch gern gefeiert in dieser Oase der Ruhe.

Historisches Museum, Dachauplatz 4, 93047 Regensburg, Di.-So. 10-16 Uhr, Do. 10-20 Uhr; Museums-Café 10-22 Uhr, Telefon 0941/5072448, www.museumscafe-regensburg.de

Text: Margit Brand; Foto: oh

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