Terrorismusbericht des US-Außenministeriums:Verlust von Bin Laden schwächt al-Qaida

Die Tötung des früheren Al-Qaida-Chefs Osama bin Laden hat der radikal-islamischen Terrororganisation nach Einschätzung der USA schwer zugesetzt.

Die Tötung des früheren Al-Qaida-Chefs Osama bin Laden hat der radikal-islamischen Terrororganisation nach Einschätzung der USA schwer zugesetzt.

Der Verlust von Bin Laden und anderen Schlüsselfiguren habe das Netzwerk auf einen Weg des Niedergangs gebracht, der nur schwer umzukehren sei, heißt es im Jahresberichts des US-Außenministeriums zum Terrorismus im Jahr 2011.

Die Zahl der terroristischen Angriffe sei im vergangenen Jahr auf das niedrigste Niveau seit 2005 gefallen. Es habe 10.283 Angriffe gegeben, 2010 wurden noch 11.641 registriert.

Während al-Qaida schwächer wird, würden mit der Terrororganisation verbündete Gruppen, zum Beispiel im islamischen Maghreb, an Relevanz gewinnen. Der in Nigeria aktiven radikal-islamischen Sekte Boko Haram sei die gestiegene Zahl der Angriffe in Afrika zuzuschreiben.

Ein für die Terrorismusbekämpfung zuständiger Mitarbeiter des Außenministeriums beschrieb den Arabischen Frühling in Nordafrika und im Nahen Osten als Absage an die Ideologie von al-Qaida.

© Süddeutsche.de/rtr/kemp/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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