Solidarität mit Pussy Riot:Mit Häkelmaske und Kettensäge

Seit das Moskauer Gericht die drei Mitglieder der Punk-Band "Pussy Riot" verurteilte, solidarisieren sich Aktivisten auf der ganzen Welt mit den Musikerinnen. In diesem Jahr waren sie sogar auf dem Karneval vertreten.

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Seit das Moskauer Gericht die drei Mitglieder der Punk-Band "Pussy Riot" verurteilte, solidarisieren sich Aktivisten auf der ganzen Welt mit den Musikerinnen. In diesem Jahr waren sie sogar auf dem Karneval vertreten. Roundhousekick für Putin und die orthodoxe Kirche - ein Karnevalswagen in Düsseldorf.

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Auch beim Karneval in der schweizer Stadt Basel war Pussy Riot ein Thema, wie diese Laterne zeigt.

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Als Nadeschda Tolokonnikowa, Maria Aljochina und Jekaterina Samuzewitsch am 17. August wegen "religösem Rowdytum" zu zwei Jahren Lagerhaft verurteilt werden, solidarisierern sich Aktivistinnen weltweit mit den drei Frauen. Diese ukrainische Aktivistin der feministischen Gruppe Femen fällte demonstrativ ein Kreuz der orthodoxen Kirche in Kiew.

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In Sydney lief der Protest gemächlicher ab: Dort pusteten Unterstützer der Punkband Blubberblasen in die Luft. Die Strumpfmaske gilt mittlerweile als Symbol für die Musikerinnen, die es gewagt hatten, in der Moskauer Erlöserkathedrale ein "Punkgebet" mit dem Titel "Mutter Gottes, vertreibe Putin" aufzuführen.

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Auf einer Kundgebung in Paris versammelten sich Jung und Alt, um auf den Prozess in Moskau aufmerksam zu machen. Die Punk-Sängerinnen seien geschuldig gesprochen worden, weil "moralischer Schaden für die anwesenden Gläubigen entstanden" sei, sagte die Richterin damals zur Urteilsbegründung.

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"Free Pussy Riot" stand auf Plakaten und Bannern der Demonstranten vor dem Auswärtigen Amt in Madrid. Wegen Verletzung religiöser Gefühle der russisch-orthodoxen Christen hatte die Staatsanwaltschaft drei Jahre Haft beantragt.

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Bereits Tage zuvor hatte es Protestaktionen gegeben: Nur mit Unterhosen bekleidet gingen brasilianische Aktivistinnen in Sao Paulo für die Punkband auf die Straße. Auf ihren Körpern und den Plakaten forderten sie "Freiheit für Pussy Riot". Ungeachtet des weltweiten Proteststurms gegen den "politischen Schauprozess" mussten die Künstlerinnen Nadeschda Tolokonnikowa (22), Maria Aljochina (24) und Jekaterina Samuzewitsch (30) für zwei Jahre hinter Gitter. Die Haftstrafe für Samuzewitsch wurde in eine Bewährungsstrafe umgewandelt.

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Während des Shootings für ein Musikvideo der kanadischen Sängerin Peaches, die der inhaftierten Band ein Lied widmete, demonstrierten Statisten in Berlin für die Freilassung der russischen Sängerinnen.

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In Hamburg sah der Protest ähnlich aus: Viele Sympathisanten von Pussy Riot hoben ihre Faust gegen den Schuldspruch für die drei Musikerinnen. Vor Gericht in Moskau wurde erklärt, dass besonders die aufreizend knappe Kleidung der drei russischen Sängerinnen und ihr Tanz mit dem Rücken zum Alter der Christ-Erlöser-Kirche als religionsfeindlich angesehen werde.

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Auch nahe der russischen Botschaft in Washington starteten Jugendliche eine Protest-Aktion für Pussy Riot. Das Foto zeigt drei junge Frauen bei einem Solidaritäts-Konzert der Band brenda am 10. August 2012. Auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle hatte Russland aufgefordert, die Freiheit der Kunst und das Recht auf Meinungsäußerung zu achten.

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(Foto: REUTERS)

"Protect the Human", lauteten die Plakat-Sprüche auf einer Flash-Mob-Demonstration von Amnesty International im schottischen Edinburgh. Auf der berühmten Royal Mile, die vom Schloss bis zum Parlament führt, machten die Maskierten auf den Schutz der Menschenrechte aufmerksam.

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Mit Masken, Mundschutz und Handschellen posierten diese drei Aktivisten vor der russischen Botschaft in London. Die Mehrheit der Russen glaubt einer Umfrage zufolge, das Verfahren sei fair und unabhängig verlaufen.

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(Foto: AFP)

Auch in Russland gab es immer wieder Proteste gegen die Inhaftierung der Bandmitglieder. Auf diesem Foto aus Moskau ist ein buntes Graffiti zu sehen, das Freiheit für Pussy Riot fordert. Die Polizei riegelte das Moskauer Gerichtsgebäude, in dem die Sängerinnen schuldig gesprochen wurden, ab. Während der Urteilsverkündung nahm sie etwa 30 Anhänger der jungen Frauen fest.

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