Steinbrück-Kür im Newsblog:Der Tag zum Nachlesen

"Wir wollen diese Bundesregierung ablösen": Die K-Frage der SPD ist geklärt, Peer Steinbrück fordert die Kanzlerin heraus und gibt sich in Berlin kämpferisch. Angela Merkel reagiert demonstrativ gleichgültig - und ihr Generalsekretär veräppelt sogar die Journalisten.

Michael König, Sebastian Gierke, Thorsten Denkler und Jannis Brühl

Früher als erwartet legt sich die SPD auf Peer Steinbrück als Kanzlerkandidaten fest. Parteichef Sigmar Gabriel schlägt den ehemaligen Bundesfinanzminister auf einer gemeinsamen Pressekonferenz offiziell vor.

[] Parteispitze demonstriert Einigkeit: Gabriel erklärt, Steinbrück sei der beste Kanzlerkandidat für die SPD. Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier verspricht Steinbrück: "Ich werde mich in diesem Wahlkampf so engagieren, als wäre es mein eigener." Steinbrück gibt sich kampfeslustig: Er sei sich der Herausforderung bewusst, sagt der Kanzlerkandidat. "Wir wollen diese Bundesregierung ablösen".

[] Gabriel überrumpelt: Der Parteichef war an diesem Freitag eigentlich als Redner beim Kommunalpolitikertag in München eingeplant. Doch am frühen Morgen wird bekannt, dass Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier auf eine eigene Kandidatur verzichtet. Gabriel ändert seine Pläne und fliegt nach Berlin.

[] Die Reaktionen: Der bayerische SPD-Spitzenkandidat Ude freut sich über "Rückenwind", auch FDP-Mann Wolfgang Kubicki applaudiert. Die Linke reagiert ablehnend ("Die SPD macht Sommertheater"). Die Grünen-Politiker Claudia Roth und Jürgen Trittin den Anfang vom Ende der Regenschaft Angela Merkels. Die Kanzlerin gibt sich gleichgültig: Sie werde sich "jedem Kandidaten stellen".

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