Arnold Schwarzenegger, ehemals bekannt als muskelbepackter "Terminator", ist heute Gouverneur von Kalifornien - und macht sich mit seinem politischen Amt nicht nur Freunde. Einen erklärten Gegner hat er in dem deutschen Schauspieler Hannes Jaenicke.
Schwarzenegger sei der "größte Grünschwätzer aller Zeiten", sagte der 49-jährige Jaenicke bei einer Pressekonferenz zur ZDF-Dokumentation "Im Einsatz für Eisbären". Das Umweltprogramm des Gouverneurs sei eine "Drecks-Politik": Er habe die Geländewagen steuerbefreit, fahre selbst einen großen Hummer, und "als Al Gore kam, hat er sich schnell einen Hydro-Hummer besorgt". Schwarzenegger drehe sich wie ein Fähnchen im Wind, sagte Jaenicke.
Doch nicht nur die großen Autos des Politikers erregen den Zorn Jaenickes: Die Strände in Kalifornien seien inzwischen vergiftet. "Das weiß ich als Surfer von der Organisation 'Heal the Beach', die einmal pro Woche die Wasserqualität prüft", sagte der Schauspieler. "Ich muss jetzt schon fast 40 Meilen fahren, um ohne gesundheitliche Schäden surfen zu können." Unter Schwarzenegger habe sich die Wasserqualität extrem verschlechtert.
Dass Jeanicke ein Freund von Flora und Fauna ist, hat er schon früher unter Beweis gestellt. Aktuell setzt er sich für den Schutz der Orang-Utans auf Borneo ein - war aber schon in seiner Jugend aktiv: Mit Acryllack-Dosen sei er auf die Jagd nach Pelzträgerinnen gegangen. Noch heute spreche er Frauen, die einen Pelz tragen, darauf an. "Der Pelzhandel ist Barbarei, da den Tieren das Fell bei lebendigem Leib abgezogen wird", sagte Jaenicke. "Ich kann nicht verstehen, wenn heute noch jemand Pelz trägt."
