Basketball NBA:Erfolg für Mavericks im Kampf um die Playoffs

Phoenix Suns v Dallas Mavericks

Basketballer Dirk Nowitzki (re.): mit den Dallas Mavericks wieder erfolgreich

(Foto: AFP)

Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks feiern einen Sieg gegen die Phoenix Suns. Die Bayern-Basketballer verlieren in Ulm, Francesco Friedrich wird der jüngste Weltmeister im Zweier-Bob, Kombinierer Eric Frenzel gewinnt in Klingenthal, Michael Neumeyer wird Zweiter beim Skifliegen. Lionel Messi schafft den nächsten Rekord.

in Kürze

Basketball, NBA: Der deutsche Basketballer Dirk Nowitzki hat sich mit den Dallas Mavericks im Kampf um die Playoffplätze zurückgemeldet. Zwei Tage nach der Niederlage gegen die San Antonio Spurs kamen die Texaner am Sonntag (Ortszeit) zu einem souveränen 110:95 gegen die Phoenix Suns. Nowitzki war mit 18 Punkten neben Shawn Marion erfolgreichster Werfer für die Mavs. Damit überholte der Würzburger mit nun 24 375 Karrierepunkten in der ewigen Bestenliste Allen Iverson und liegt nun auf Platz 18. Mit 19 Siegen und 25 Niederlagen muss Dallas aber noch zulegen, soll der Einzug in die Playoffs gelingen. In der Western Conference ist der NBA-Champion von 2011 aktuell nur das zehntbeste Team. Einen großen Auftritt hatte unterdessen Superstar Kobe Bryant beim 105:96 gegen den Vorjahresfinalisten Oklahoma City Thunder. Bryant avancierte mit 21 Punkten, 9 Rebounds und 14 Assists zum Matchwinner.

Spanien, Primera Division: Lionel Messi erzielte vier Treffer beim 5:1 (3:1)-Sieg der Katalanen gegen den Abstiegskandidaten CA Osasuna Pamplona und sorgte für einen neuen Rekord: Er war im elften Ligaspiel in Folge erfolgreich und überbot damit die 16 Jahre alte Bestmarke des Brasilianers und ehemaligen Barca-Stars Ronaldo (10 Spiele). Spitzenreiter Barca hatte in der Vorwoche mit dem 2:3 bei Real Sociedad San Sebastian die erste Saisonniederlage kassiert. Für Messi (11., 28. Handelfmeter, 56., 58.) waren es am 21. Spieltag bereits die Saisontreffer 30 bis 33. Den fünften Treffer steuerte der spanische Welt- und Europameister Pedro (40.) bei. Die Gäste, die zwischenzeitlich durch Eaoul Loe (24.) ausgeglichen hatten, spielten nach der Gelb-Roten Karte gegen Alejandro Arribas (27.) mehr als eine Stunde in Unterzahl.

Eisschnelllauf, WM: Die Amerikanerin Heather Richardson ist erstmals Weltmeisterin im Eisschnelllauf-Sprint. Die 23-jährige frühere Inline-Skaterin gewann am Sonntag in Salt Lake City die abschließenden 1000 Meter in 1:13,19 Minuten und setzte sich im Gesamtklassement mit dem Punkte-Weltrekord von 148,015 Zählern vor der Titelverteidigerin Yu Jing aus China (148,280) und Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea (148,560) durch. Die alte Weltrekordmarke hatte Yu im Vorjahr in Calgary mit 148,610 Punkten erzielt. Eine Enttäuschung erlebte Jenny Wolf. Nach einem fünften Platz über 500 Meter in 37,28 Sekunden stürzte die 33-jährige Berlinerin bei Hälfte des 1000-Meter-Rennens und belegte im Schluss-Klassement nur den enttäuschenden 23. Platz. Beste Deutsche war die Erfurterin Judith Hesse, die sich mit der persönlichen Bestzeit von 1:15,50 Minuten über 1000 Meter noch auf den 15. Platz verbesserte. Doch auch sie konnte das schlechteste WM-Abschneiden der deutschen Damen seit 36 Jahren nicht mehr verhindern. Jennifer Plate aus Berlin belegte am Ende Rang 20.

Eishockey, NHL: Die San Jose Sharks mit dem deutschen Torhüter Thomas Greiss bleiben in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL ungeschlagen. Vor heimischer Kulisse bezwangen die Kalifornier die Vancouver Canucks mit 4:1 und feierten damit im fünften Spiel den fünften Erfolg. Greiss, der in der Nacht zum Sonntag gleich bei seinem ersten Saisoneinsatz zum ersten Mal in der NHL ohne Gegentreffer geblieben war, musste seinen Platz im Tor wieder für die etatmäßige Nummer eins Antti Niemi räumen. Trotz des überzeugenden Starts in die wegen des Lockouts verkürzte Saison belegt San Jose im Westen nur den zweiten Platz. Denn die ebenfalls ungeschlagenen Chicago Blackhawks besiegten den elfmaligen Stanley-Cup-Gewinner Detroit Red Wings mit 2:1 nach Verlängerung und behaupteten mit dem sechsten Sieg die Spitzenposition. Weniger erfreulich verlief der Spieltag unterdessen für Christian Ehrhoff, Alexander Sulzer und Jochen Hecht mit den Buffalo Sabres. Trotz Führung unterlag Buffalo bei den Washington Capitals um Superstar Alexander Owetschkin mit 2:3. Mit dem ersten Saisonerfolg fügte Washington den Sabres im fünften Spiel gleichzeitig die dritte Niederlage zu.

Basketball, BBL: Die Erfolgsserie der Basketballer von Bayern München ist gerissen. Nach sieben Siegen nacheinander verlor die Mannschaft von Svetislav Pesic am Sonntagabend das Bundesliga-Spitzenspiel bei ratiopharm Ulm mit 75:83 (35:44). Die Ulmer eroberten durch diesen überzeugenden Sieg den zweiten Tabellenplatz in der BBL von ALBA Berlin zurück. Erfolgreichste Werfer waren Per Günther (17 Punkte) auf Ulmer und Tyrese Rice (23 Punkte) auf Münchener Seite.

Eishockey, DEL: Die Kölner Haie haben die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach nur 45 Stunden wieder verloren. Zwei Tage nach dem 3:1-Triumph beim deutschen Meister Eisbären Berlin besiegte das Team des ehemaligen Bundestrainers Uwe Krupp den Tabellenvorletzten EHC Wolfsburg erst nach Verlängerung mit 2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 1:0). Vizemeister Adler Mannheim nutzte die Gunst der Stunde und kehrte mit einem 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)-Erfolg gegen die Hannover Scorpions dank der besseren Tordifferenz an die Spitze zurück. Die Eisbären rehabilitierten sich für die Köln-Pleite mit einem 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) in ihrem zweiten Spitzenspiel des Wochenendes gegen den Tabellendritten Hamburg Freezers. Mit dem ersten Sieg seit dem Abschied des NHL-Stars Christian Ehrhoff hielten die Krefeld Pinguine (67) Anschluss. Nach sieben Niederlagen in Serie setzten sich die Rheinländer mit 4:3 (3:0, 1:2, 0:1) gegen die Augsburger Panther durch. Zwei wichtige Punkte im Kampf um die Vor-Play-off-Plätze sammelten die Straubing Tigers beim 4:3 (2:0, 1:1, 0:1, 1:0) nach Verlängerung im bayerischen Derby gegen den ERC Ingolstadt. Die Nürnberg Ice Tigers mussten hingegen eine 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Iserlohn Roosters hinnehmen, bleiben aber auf dem wichtigen zehnten Platz, der noch zur Teilnahme an den Vor-Play-offs berechtigt. Der EHC München mit Bundestrainer Pat Cortina wahrte derweil mit dem 3:2 (3:0, 0:1, 0:1) beim Schlusslicht Düsseldorfer EG seine Play-off-Chancen.

Fußball, Afrika Cup: Gastgeber Südafrika hat als Gruppensieger das Viertelfinale des Afrika-Cups erreicht und ein erneutes Debakel vor heimischen Publikum vermieden. Der Bafana Bafana reichte in ihrem abschließenden Vorrundenspiel gegen Marokko ein 2:2 (0:1) zum Einzug in die K.o-Phase. Marokko war durch Issam El Adoua (10.) und Abdelilah Hafidi (82.) zweimal in Führung gegangen, doch May Mahlangu (71.) sowie Siyabonga Sangweni (86.) gelang in Durban jeweils der Ausgleich für die Südafrikaner. Bei der Heim-WM 2010 war die Mannschaft vom Kap noch in der Vorrunde gescheitert.

Hinter Südafrika (5 Punkte) erreichte auch Turnierdebütant Kap Verde nach einem 2:1 (0:1) gegen Angola als punktgleicher Gruppenzweiter die Runde der letzten Acht. Nachdem Angola durch ein Eigentor von Fernando Neves (33.) in Führung gegangen war, schossen Gege (81.) und Heldon (90.) das Überraschungsteam in die Finalrunde. Marokko (3 Punkte) und Angola (1), das im Laufe des Turniers ohne eigenen Treffer blieb, müssen dagegen die Heimreise antreten.

Bob, WM: Francesco Friedrich hat seine beeindruckende Saison gekrönt und sich zum jüngsten Zweierbob-Weltmeister der Geschichte gekürt. Der 22-Jährige aus Oberbärenburg triumphierte mit Anschieber Jannis Bäcker nach vier Läufen auf der traditionsreichen Natureisbahn in St. Moritz vor dem Schweizer Lokalmatadoren Beat Hefti (0,56 Sekunden Rückstand) und seinem Teamkollegen Thomas Florschütz (Riesa/1,19). "Das ist sensationell! Wir haben unsere Arbeit getan und waren zum richtigen Zeitpunkt topfit", sagte Friedrich: "Wenn ich mich jetzt nicht angekommen fühlen würde, dann hätte ich was falsch gemacht."

Schiedsrichter bricht Bierofka die Nase

Skifliegen, Vikersund: Michael Neumayer hat beim Skifliegen in Vikersund/Norwegen mit dem zweiten Platz das beste Weltcupresultat seiner Karriere gefeiert. Der 34-Jährige aus Berchtesgaden landete auf dem Monster-Bakken überraschend auf dem zweiten Platz und musste sich nur dem Skiflug-Weltmeister Robert Kranjec aus Slowenien geschlagen geben. Neumayer, der es zum dritten Mal in seiner Karriere auf das Podium schaffte, landete Flüge auf 223 und 231 m. Im zweiten Durchgang verbesserte er den deutschen Rekord von Richard Freitag (Aue) um einen Meter. "Das war ein verdammt geiles Wochenende", sagte Neumayer. Rang drei ging an Vierschanzentournee-Gewinner Gregor Schlierenzauer aus Österreich.

Nordische Kombination, Klingenthal: Kombinations-Weltmeister Eric Frenzel (Oberwiesenthal) hat beim Heim-Weltcup in Klingenthal seinen beeindruckenden Erfolgszug fortgesetzt und am Sonntag seinen vierten Einzelsieg in Serie gefeiert. Einen Tag nach seinem souveränen Erfolg im ersten Wettbewerb war der 24 Jahre alte Oberwiesenthaler auch im Penalty Race nicht zu schlagen und setzte sich nach Tagesbestweite im Springen im 10-km-Langlauf vor seinen Teamkollegen Tino Edelmann (Zella-Mehlis) und Johannes Rydzek (Oberstdorf) durch. Frenzel, der mit seinem insgesamt siebten Weltcupsieg immer mehr zum Topfavoriten für die WM in Val di Fiemme (20. Februar bis 3. März) wird, festigte die Führung im Gesamtweltcup, die er am Samstag vom Franzosen Jason Lamy Chappuis übernommen hatte. Vier Weltcup-Siege in Serie waren zuletzt im Januar 2006 Hannu Manninen aus Finnland gelungen, der sogar siebenmal ohne Unterbrechung unbezwungen geblieben war. Als letzter Deutscher hatte Ende 2003 Ronny Ackermann einen Viererpack geschafft.

England, FA Cup: Angeführt von Interims-Kapitän Per Mertesacker ist der FC Arsenal ins Achtelfinale des FA Cups eingezogen. Die Gunners setzten sich beim englischen Fußball-Zweitligisten Brighton and Hove Albion nach einer bestenfalls durchschnittlichen Leistung mit 3:2 (1:1) durch. Der französische Stürmer Olivier Giroud erzielte einen Doppelpack (16./56.). Zwischenzeitlich glichen Ashley Barnes (33.) und Leonardo Ulloa (62.) für die mutigen Gastgeber aus. Zum Sieg traf der eingewechselte Theo Walcott (85.). Lukas Podolski blieb im Schatten seines Sturmkollegen Giroud, hatte allerdings zwei herausragende Momente. Dank seiner Übersicht legte der Ex-Kölner das 1:0 auf. In der zweiten Halbzeit setzte Podolski einen Freistoß aus 20 Metern an die Latte (54.).

Ins Achtelfinale zitterte sich auch Meister Manchester City. Die Elf von Teammanager Roberto Mancini setzte sich beim Premier-League-Rivalen Stoke City, bei dem Ex-Nationalspieler Robert Huth in der Anfangsformation stand, mit 1:0 (1:0) durch. Der argentinische Abwehrspieler Pablo Zabaleta erzielte den erlösenden Treffer in der 85. Minute. Eine weitere Blamage erlebte dagegen Erstligist Aston Villa. Drei Tage nach dem peinlichen Halbfinal-Aus im Ligapokal gegen den Viertligisten Bradford City schied die Mannschaft des ehemaligen Dortmunders Paul Lambert durch ein 1:2 (1:1) beim Zweitligisten FC Millwall in der vierten Runde des FA Cups aus.

Der 39-jährige Ryan Giggs und Wayne Rooney haben Manchester United ebenfalls ins Achtelfinale geschossen. Giggs verwandelte bei Uniteds lockerem 4:1 (1:0)-Sieg gegen den Premier-League-Rivalen FC Fulham einen frühen Handelfmeter (3. Minute). Nationalstürmer Rooney sorgte für die Vorentscheidung (50.), ehe sein mexikanischer Sturmkollege Javier Hernández mit einem Doppelpack nachlegte (52/66.). Das Gäste-Team von Trainer Martin Jol kam nur noch zu einem Ehrentreffer durch Aaron Hughes per Kopfball (77.).

Italien, Serie A: Ohne den verletzten Miroslav Klose hat Lazio Rom in der italienischen Fußball-Meisterschaft einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der Tabellendritte der Serie A verlor 0:1 (0:0) gegen Chievo Verona und kassierte damit nach zehn Spielen ohne Niederlage wieder eine Schlappe. Nationalspieler Klose fehlte beim Europa-League-Gegner von Borussia Mönchengladbach weiter wegen einer Oberschenkelverletzung. Alberto Paloschi erzielte in der 61. Minute das entscheidende Tor für die Gäste. Lazio hatte zuletzt am 4. November 2012 ein Ligaspiel verloren (0:4 bei Calcio Catania). Am 14. und 21. Februar treffen die Römer in der Zwischenrunde der Europa League auf Gladbach.

Handball, DHB: Der jahrelange Streit um die Abstellgebühren für Nationalspieler im Handball steht vor einer Eskalation. Mindestens zwölf Bundesliga-Vereine werden im Februar beim Landgericht Dortmund Klage gegen den Deutschen Handballbund (DHB) einreichen. Das gab die Vereinigung Forum Club Handball (FCH) am Rande der WM in Spanien am Samstag bekannt. Mit diesem Schritt soll der Druck auf den internationalen Handball-Verband IHF erhöht werden, der den DHB mit der Abstellung der Nationalspieler beauftragt. Die Klage dient als Musterklage. Die Vereinigung von 39 europäischen Spitzenklubs, die den juristischen Vorstoß komplett finanzieren wird, will damit erreichen, dass die IHF die Vereine als vollwertigen Gesprächs- und Verhandlungspartner anerkennt. "Wir wollen auf Augenhöhe mit der IHF diskutieren und endlich in Entscheidungsprozesse einbezogen werden", sagte Dierk Schmäschke, Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt, dem SID. Und auch Christoph Wendt, Manager des HSV Hamburg, verteidigte die Wahl der drastischen Mittel. "Um das Produkt Handball zu stärken, und unsere Marktposition zu stärken, bedarf es einer vernünftigen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Doch die IHF spricht nicht mit uns. Das bringt den Handball nicht voran", sagte Wendt dem SID. Auch mit dem europäischen Handball-Verband EHF hatte es in der Vergangenheit Streit um die Abstellung der Nationalspieler und deren Versicherungen gegeben. Nach dem Einreichen einer ähnlichen Klage kam es 2010 zu einer schriftlichen Vereinbarung, dem "Memorandum of Understanding", zwischen den Klubs und dem Verband. Die Klage wurde daraufhin zurückgezogen.

Zweite Liga, 1860 München: Selten dürfte eine Schiedsrichterentscheidung schmerzhafter gewesen sein: Im Testspiel zwischen den Fußball-Zweitligisten 1860 München und VfR Aalen (3:0) hat der Münchner Daniel Bierofka einen Nasenbeinbruch erlitten, als der Unparteiische das Spiel unterbrochen hatte, die Arme ausbreitete und den Mittelfeldspieler versehentlich im Gesicht traf. Nach nur 16 Minuten war die Begegnung für Bierofka beendet, sein Einsatz gegen den 1. FC Kaiserslautern am 4. Februar (20.15 Uhr) ist allerdings nicht gefährdet. Bierofka wird mit einer Schutzmaske auflaufen können, teilten die "Löwen" mit.

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