Name: Otto Steiner
Lebenslauf: Studierte Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik in seiner Geburtsstadt München. Seit 2001 Geschäftsführer einer TV-Produktionsfirma und verantwortlich für Comedy- und Dokutainment-Formate ("Die dreisten Drei", "Ich bin Boes"). Erhielt 2011 den Deutschen Fernsehpreis für die Reihe "Stellungswechsel - Job bekannt, fremdes Land".
Funktion bei 1860: Ewiger Präsidentschaftskandidat. Stieg 2006 als Aufsichtsrat ein, wurde Vizepräsident, sollte Albrecht von Linde im Wechsel ablösen. Sagte: "Löwen-Präsident zu sein, ist eine Herzensangelegenheit." Trat dann vorher zurück. Sah keine Basis für eine Zusammenarbeit. Trat später wieder als Aufsichtsrat ein. Klarer Sieg der Liebe. "1860 ist für mich wie ein sehr guter Freund, mit dem man 35 Jahre durch Höhen und Tiefen des Lebens geht, und irgendwann fragt er: Sag' mal, willst du mir nicht helfen, dass ich mein Leben in den Griff kriege?" - das sagte er mal. Ist seit 2011 an der Spitze des Kontrollgremiums des e.V. , als Strippenzieher im Hintergrund aktiv. Kommuniziert geschickt mit Medien.
Verdienste um die Löwen: Steht oft in der Fankurve. Mitglied auf Lebenszeit. Loyal gegenüber Personen, die an der Macht sind. Hat sich für Miki Stevic bis zum Schluss eingesetzt. Schwärmte von Präsident Rainer Beeck, dessen Ära nicht so glücklich war - Sechzig ging ja fast pleite. Lobte Dieter Schneider so, als wirke er in einem Pilcher-Film mit ("bester Präsident, den 1860 haben kann"). Bis vor kurzem zumindest. Kreiert Worte ("löwenbeherzt").
Künftige Verdienste um die Löwen: Ist offenbar der Letzte, der noch Lust hat, Präsident zu werden. Respekt. Könnte die Kommunikation zu Ismaik verbessern. Und viel mehr nachrangige Darlehen aufnehmen.
Motto: "Was ich nicht will, ist ein öffentlicher Wahl- und Konkurrenzkampf" (2006); "eine Kampfabstimmung wäre nicht der Idealzustand" (2013).