101. Geburtstag von Kim Il Sung:Nordkorea feiert mit Blumen statt Bomben

Nordkoreas "ewiger Präsident" Kim Il Sung wäre am 15. April 101 Jahre alt geworden: Sein Enkel Kim Jong Un begeht den Festtag auf ungewöhnliche Weise. Statt mit Raketentests und Artilleriebombardements zu beeindrucken, lässt der Machthaber Blumen auffahren.

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North Koreans offer flowers on the 101st anniversary of Kim Il-sung's birth, at Mansudae in Pyongyang

Quelle: Reuters

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Blumen für den "Ewigen Präsidenten": Nach den Drohungen der vergangenen Wochen hat Nordkorea den 101. Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung ohne kriegerische Gesten begangen. Beobachter hatten einen nordkoreanischen Raketentest befürchtet, doch der blieb bis zum Abend aus.

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Nordkorea verzichtete offenbar auch auf eine große Militärparade. Statt Raketen und Panzer zeigte das Regime in Pjöngjang ein stattliches Arsenal an Blumen. In den staatlichen Massenmedien wurde der Atomstreit nicht erwähnt.

Das Nachbarland Südkorea schloss weitere Provokationen des Nordens aber nicht aus. "Die Armee lässt in ihrer Wachsamkeit nicht nach", erklärte das Verteidigungsministerium in Seoul.

North Korea celebrates Kim Il-sung's birth anniversary

Quelle: dpa

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Auftritt im Mausoleum seiner Vorgänger: Erstmals seit Tagen zeigte sich der junge Machthaber Nordkoreas und Enkel des Staatsgründers, Kim Jong Un, wieder in der Öffentlichkeit. Er nahm im Kreise von Generälen und ranghohen Funktionären an einer Zeremonie zu Ehren seines Großvaters teil.

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Nordkoreaner in einem öffentlichen Bus in Pjöngjang: Aus dem Land geflohene Nordkoreaner berichteten unter Berufung auf ihre Familien dort, die Bevölkerung habe zum Feiertag Sonderrationen an Reis und anderen Lebensmitteln erhalten.

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Feierstunde der Kader: Staatsgründer Kim Il Sung wurde 1912 geboren. Er führte den Staat seit dessen Gründung 1948 bis zu seinem Tod 1994 mit seiner eigenen Ideologie, die zu einer weitgehenden Abschottung des Landes führte. Viele Nordkoreaner verehren ihn als den "ewigen Präsidenten".

North Korean soldiers visit the bronze statues of North Korea founder Kim Il-sung and late leader Kim Jong-il at Mansudae in Pyongyang

Quelle: REUTERS

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Soldaten marschieren vor den Bronzestatuen von Kim Il Sung und Kim Jong Il in Pjöngjang auf: Seit 2011 steht Kim Jong Un an der Spitze des Staates. Seine jüngste Kriegsrhetorik soll nach Ansicht vieler Experten vor allem seine Position als starker Machthaber zementieren.

© Süddeutsche.de/Reuters/jasch/mane
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