Die Leiche einer abgestürzten Bergwanderin ist in den französischen Pyrenäen binnen zwei Stunden von Aasgeiern aufgefressen worden.
Die 53-Jährige war bei einer Wanderung in der Nähe von Larrau in den westlichen Pyrenäen auf fast 1800 Metern Höhe abgerutscht, wie die Bergwacht am Freitag mitteilte. Über Felsen hinweg fiel sie etwa 300 Meter tief, zog sich mehrere Knochenbrüche zu und starb an ihren Verletzungen.
Die Leiche der Frau sei "in sehr kurzer Zeit" von den Geiern verschlungen worden, teilte die Bergwacht mit. "Wir sind mit einem Hubschrauber ungefähr zwei Stunden nach dem Unfall eingetroffen, da waren nur noch Knochen übrig", sagte ein Helfer. Als die Rettungskräfte zum Unglücksort kamen, kreisten die Geier noch über der Stelle und in der Nähe der Knochen waren die Spuren der Vögel im Schnee sichtbar.
Nach Angaben der Rettungskräfte hatte sich ein ähnlicher Vorfall bereits im vergangenen Jahr in den Pyrenäen zugetragen. Aasgeier würden aber "nie eine verletzte Person angreifen", sagt Vogelexpertin Martine Razin.