Ägytpen:Drei Sicherheitskräfte aus dem Sinai erschossen

Im Norden der Sinai-Halbinsel sind bei nächtlichen Übergriffen drei Polizisten getötet worden.

Im Norden der Sinai-Halbinsel sind bei nächtlichen Übergriffen drei Polizisten getötet worden. Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, starb ein Sicherheitsbeamter bei einem Angriff auf eine Polizeistation in der Stadt Al-Arisch. Ein weiterer wurde den Angaben nach aus einem fahrenden Auto heraus erschossen. Ein dritter Polizist kam ebenfalls bei einer bewaffneten Attacke auf eine weitere Polizeistation in der Region ums Leben.

Ägyptische Medien hatten zunächst berichtet, dass auch ein Soldat bei den Angriffen umgekommen sei. Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi am 3. Juli durch das Militär hat sich die Zahl der Attentate auf dem Sinai stark erhöht.

Die Muslimbruderschaft - die die Wiedereinsetzung Mursis fordert - plant derweil neue Massenkundgebungen. Für Freitag haben sowohl die Islamisten als auch ihre Gegner neue Demonstrationen angekündigt. Vertreter der Muslimbruderschaft waren am Mittwoch in Kairo mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton zusammengekommen und hatten von der EU eine Verurteilung des "Militärputsches" gegen die islamistische Regierung gefordert.

© Süddeutsche.de/dpa/webe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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