Der Aufsichtsrat der Commerzbank wird den Vorstand "in absehbarer Zeit" von derzeit neun auf sieben Mitglieder verkleinern. Das hat das Aufsichtsgremium am Mittwoch beschlossen. Wer gehen müsse, sei noch nicht entschieden. Die Posten der beiden Chefs der konzerninternen "Bad Bank", die derzeit mit Jochen Klösges und Ulrich Sieber besetzt sind, stehen zur Disposition, heißt es in Finanzkreisen.
Man suche nun noch eine einvernehmliche Lösung mit den Betroffenen. "Wir unterstützen die vom Vorstand beschlossene Neuausrichtung der Bank. Die Entscheidung zur Verkleinerung des Vorstands ist vor diesem Hintergrund nachvollziehbar", sagte Uwe Tschäge, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Die Verkleinerung des Vorstands ist eine Konsequenz aus der im November 2012 beschlossenen Konzernstrategie. Teil dieser Strategie ist eine weitere Reduktion der Kosten und ein damit verbundener Personalabbau. Auch unterhalb der Vorstandsebene ist ein deutlicher Einschnitt geplant. So soll die Zahl der 55 Bereichsvorstände um 20 Prozent sinken. Dasselbe gilt für die Bereichsleiterebene, dort steht der Umfang der Kürzungen aber noch nicht fest.