Weniger als zwei Prozent aller Menschen haben rote Haare. Dahinter steckt die Mutation eines Gens für den Rezeptor namens Melanocortin-1 (MC1R), die auch die meist einhergehende bleiche Haut verursacht. Nun haben Forscher aus Israel und aus Boston festgestellt, dass diese MC1R-Mutation auch einen Mechanismus unterstützt, der Hautkrebs auslöst.
Das könnte eine Erklärung für die bereits bekannte Tatsache sein, dass Rothaarige häufiger mit bösartigem Hautkrebs (Melanomen) zu kämpfen haben. Der Fund könnte den Weg zu neuen Schutz- oder Heilmethoden ebnen, vermuten die Forscher im Fachblatt Molecular Cell.
Während unzweifelhaft bleibt, dass UV-Strahlung die Bildung von Hautkrebs und insbesondere der gefährlichen Varianten auslöst, entscheidet die genannte Mutation offenbar mit darüber, wie empfindlich die Haut einzelner Menschen reagiert.
Mehr darüber wie Sie sich vor Hautkrebs und anderen Hautkrankheiten schützen können, erfahren Sie in unserem Ratgeber Haut.