Trotz Eis und Schnee:So friert das Fahrradschloss nicht ein

Im Sommer ausgeschlossen: Aber im Winter können Fahrradschlösser einfrieren. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Kompakt wie ein Schokoriegel - und nur geringfügig teurer: Sprays sind ein bewährtes Hilfsmittel gegen eingefrorene Fahrradschlösser. Doch der beste Schutz ist ohnehin ein einfacher Trick beim Anlegen des Schlosses.

Ein Schloss wird am besten so am Fahrrad angebracht, dass es bei Frost möglichst nicht zufriert. "Der Schließzylinder sollte nach unten zeigen", rät Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad (pd-f) in Göttingen.

Zeigt die Öffnung des Schlosses nach oben, könne Regen hineinlaufen, der bei nächtlichem Frost gefriert und die Abfahrt am nächsten Morgen vorerst verhindert. "Ist das Schloss dem Wetter abgewandt, kann das den entscheidenden Unterschied machen", erklärt der Experte.

Um ein Zufrieren des Schlosses zuverlässig zu verhindern, empfiehlt Fehlau ein vorbeugendes Anti-Frost-Spray, das von verschiedenen Herstellern angeboten wird und um die 10 Euro kostet. "Das können Sie auch für das Auto benutzen." Ein solches Spray hat generell eine schmierende und pflegende Wirkung und erhöht die Langlebigkeit des Fahrradschlosses.

Warum ein Feuerzeug mehr schadet als nutzt

Friert der Schließmechanismus doch einmal ein, ist ein Enteisungsspray das beste Mittel, um möglichst schnell loszukommen. "Das sollten Sie im Winter immer in der Tasche haben", rät Fehlau.

Die meisten Sprays seien kaum größer als ein Schokoriegel und helfen auch bei Vereisungen anderer Fahrradteile wie etwa der Bremszüge. Ein wirkliches Hausmittel gegen ein eingefrorenes Fahrradschloss gebe es nicht. "Ich würde jedenfalls kein Feuerzeug drunterhalten." Schließlich könne dadurch die Kunststoffummantelung schmelzen.

© Süddeutsche.de/dpa/goro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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