Ärger für SPD-Landrat:Adam weist Vorwürfe über Drogenkonsum zurück

Eine "gezielte Kampagne"? SPD-Landrat Michael Adam ist wegen seines Privatlebens in die Schlagzeilen geraten. (Foto: dpa)

Es geht um heimliche Sextreffen und angeblichen Drogenkonsum: Der niederbayerische SPD-Politiker Michael Adam ist in die Schlagzeilen von Boulevardzeitungen geraten. Und hält die Berichte über sein Privatleben für eine "gezielte Kampagne".

Von Wolfgang Wittl

Der Regener Landrat Michael Adam (SPD) gerät wegen angeblichen Drogenkonsums in die Schlagzeilen. Bild am Sonntag titelte, Adam habe Amtsräume im Dezember 2012 für heimliche Sextreffen mit einem jungen Mann genutzt. Diesen habe er aufgefordert, sogenannte Poppers - lustfördernde Stimulanzien - mitzubringen. Adam, 28, ist bekennender Homosexueller und verheiratet.

Adam erklärte, er habe "noch nie Drogen konsumiert". Der Besitz von Poppers ist in Deutschland legal, nicht aber deren Handel. Der Landrat äußerte den Verdacht, die Berichte über sein Privatleben seien "eine gezielte Kampagne" gegen ihn, um ihm politisch zu schaden.

In seinem Umfeld wird spekuliert, die Geschichte könnte als Retourkutsche lanciert worden sein, weil der Landrat eine Debatte über Prügelattacken von Securitydiensten vor Diskotheken angezettelt habe.

© SZ vom 18.11.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Er behandelt seine Partei mit dem Dampfhammer: Erst hat der niederbayerische SPD-Landrat Michael Adam verbale Attacken losgelassen, dann hat er offiziell die CSU gewählt. Nun wäre es für Adam an der Zeit, zu handeln. Er hat zwei Möglichkeiten.

Ein Kommentar von Frank Müller

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