Leck in Ölpipeline:Mindestens 47 Menschen sterben bei Explosion in Ostchina

Die Wucht der Detonation riss Straßen auf und warf Autos um: In der chinesischen Hafenstadt Qingdao ist eine Ölleitung bei Reparaturarbeiten explodiert. Mehrere Dutzend Menschen kamen ums Leben.

Nach der Explosion einer Ölpipeline in China ist die Zahl der Toten auf 47 gestiegen. Das teilten die Behörden in der Küstenstadt Qingdao am Samstag mit. Am Freitagabend war die Opferzahl mit 35 Toten und 166 Verletzten angegeben worden.

An der Pipeline des staatlichen chinesischen Energiekonzerns Sinopec war am Freitag zunächst ein Leck entstanden. Einsatzkräfte hätten umgehend den Ölfluss in der Leitung gestoppt und mit Reparaturen begonnen. Zur Explosion kam es, als Öl in die städtische Kanalisation floss und sich entzündete.

Die Wucht der Detonation riss Straßen auf und warf Autos um. Ein Bus mit Fahrgästen sei in eine breite Spalte in der Straße gerutscht und eingequetscht worden, berichtete ein Augenzeuge laut Nachrichtenagentur Xinhua. Über der Stadt in der Provinz Shandong hing dichter schwarzer Rauch.

Ein Terroranschlag werde ausgeschlossen, teilte die Stadtregierung mit. Bilder im Internet zeigten schwere Zerstörungen. Autos wurden von schweren Steinbrocken und Geröll verschüttet und zum Teil völlig zerquetscht.

Nach Angaben von Xinhua floss Öl über die Kanalisation in die Bucht von Jiaozhou und verseuchte ein Meeresgebiet von etwa 3000 Quadratmetern.

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