Sieger der Urwahl:Renzi führt Italiens Demokraten an

Matteo Renzi wins the Primary of the Democratic Party

Führt künftig die Demokratische Partei in Italien an: Hoffnungsträger Matteo Renzi

(Foto: dpa)

Er ist der neue Hoffnungsträger der italienischen Politik: Matteo Renzi, Bürgermeister von Florenz, geht als Sieger einer Urwahl hervor und ist damit neuer Chef der regierenden Demokratischen Partei. Ministerpräsident Letta hatte auf eine Kandidatur verzichtet.

Der Bürgermeister von Florenz, Matteo Renzi, hat die Urwahl zum Chef der regierenden Demokratischen Partei in Italien gewonnnen. Nach Ergebnissen aus zwei Dritteln der 9000 Wahllokale entfielen auf den 38-Jährigen etwa 68 Prozent der Stimmen. Damit dürfte Renzi die Mitte-links-Partei von Ministerpräsident Enrico Letta in die nächste Parlamentswahl führen. Letta selbst trat nicht an.

Etwa zweieinhalb Millionen Italiener gaben Renzi zufolge ihre Stimme ab. An der Wahl konnten alle Italiener über 16 Jahre teilnehmen. "Nun hängt es von einer neuen Generation ab", sagte Renzi vor Anhängern in seiner Siegesrede. "Jetzt sind wir dran, das Steuer in die Hand zu nehmen".

Renzi spricht mit seinen Plänen auch Anhänger der Mitte-rechts-Parteien an. So gehören niedrigere Steuern zu den Kernelementen seines Programms. Außerdem verlangt er eine Änderung des Wahlrechts, eine Reform des Arbeitsrechts sowie die Abschaffung politischer Privilegien.

Ministerpräsident Letta will am Mittwoch seine Regierungsmehrheit im Parlament bestätigen lassen, nachdem Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi mit einem Teil seiner konservativen Gefolgsleute in die Opposition gewechselt war. Letta steht seit April an der Spitze der ersten Regierung Italiens, die linke und rechte Kräfte in einem Kabinett vereint.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: