Felix Neureuther im SZ-Gespräch:"Die Welt ist doch nicht untergegangen"

Sotschi 2014 - Ski alpin

Felix Neureuther kurz nach seinem Aus im zweiten Durchgang des olympischen Slaloms von Sotschi.

(Foto: dpa)

Er hatte im olympischen Slalom von Sotschi gute Chancen auf eine Medaille, doch er schied im zweiten Lauf aus. Im Interview mit der SZ nennt Felix Neureuther eine Medaille rückblickend einen Wunschgedanken und erklärt, warum er Sotschi trotz der guten Organisation für den falschen Austragungsort hält.

Der Wintersportler Felix Neureuther nimmt es mit Gelassenheit, dass er die ersehnte Olympiamedaille im Slalom bei den Winterspielen in Sotschi verpasst hat. "Ich hab' auch schon in der Vergangenheit mit Niederlagen umgehen müssen, und die einzige Erkenntnis, die einen Tag später kommt, wenn man aufwacht, ist: Die Welt ist doch nicht untergegangen", sagte Neureuther der Süddeutschen Zeitung am Flughafen von Sotschi, kurz vor seiner Heimreise.

Der Vizeweltmeister aus Partenkirchen, der am Freitag vergangener Woche auf dem Weg zu seinem Flug nach Sotschi bei einem Autounfall ein Schleudertrauma erlitten hatte, konnte kürzlich nach dem ersten Durchgang des Rennens noch auf eine Medaille hoffen, schied dann im zweiten Lauf aber aus.

"Die drei haben es verdient"

"Vom Saisonverlauf her wäre ich sicher auch einer gewesen, der auf dem Podium hätte stehen können. Aber die drei haben es verdient", sagte der 29-Jährige über die Gewinner des Rennens. "Es hätte eine sehr coole Olympia-Geschichte werden können. Aber wenn man das realistisch sieht, muss man sagen, das war ein Wunschgedanke. Die Realität sieht eben oft anders aus als ein Traum." Auf die Frage, ob er noch Schmerzen habe, sagte er: "Es ist ja klar, dass es nicht gerade gut ist mit dem Nacken, das wird auch noch ein paar Wochen dauern, bis das weg ist."

Neureuther hatte sich vor den Olympischen Spielen als einer der wenigen Sportler zu Sotschi geäußert und das IOC dafür kritisiert, dass die Spiele hierher vergeben wurden. "Rein aus der Sicht des Sportlers muss ich sagen, dass die Spiele super waren, das Dorf war super, die Organisation und so weiter", sagt er nun. "Wenn man es aber realistisch betrachtet, als Normaldenkender, dann muss ich ganz klar sagen: Da steh' ich nach wie vor uneingeschränkt zu meiner Meinung."

Das vollständige Interview lesen Sie in der Montagsausgabe der Süddeutschen Zeitung oder auf dem iPad.

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