Ski alpin:Dopfer verpasst knapp das Podium

Skirennfahrer Fritz Dopfer

Hatte nach dem ersten Lauf noch auf Rang vier gelegen: Fritz Dopfer

(Foto: AFP)

Skirennfahrer Fritz Dopfer wird beim Sieg von Ted Ligety im Riesenslalom von Kranjska Gora Fünfter. Lionel Messi übergibt sich vor laufenden Kameras. Eisschnellläuferin Jenny Wolf holt sich in Inzell Platz drei über 500 Meter.

Ski alpin, Riesenslalom: Die Skirennläufer Fritz Dopfer und Felix Neureuther haben im ersten Rennen nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi die erhofften Spitzenränge verpasst. Dopfer belegte beim Weltcup-Riesenslalom im slowenischen Kranjska Gora allerdings einen guten fünften Platz. Neureuther fiel im Finale zurück und beendete das Rennen als Zwölfter. Der Sieg ging an Olympiasieger und Weltmeister Ted Ligety. Für den Amerikaner war es der fünfte Saisonerfolg im Weltcup. Zweiter wurde der österreichische Routinier Benjamin Raich, der erstmals seit zwei Jahren wieder auf dem Treppchen stand, vor dem jungen Norweger Henrik Kristoffersen. In der Gesamtwertung rückte Marcel Hirscher aus Österreich bis auf 41 Punkte an Aksel Lund Svindal (Norwegen) heran.

Fußball, Serie A: Eine hohe Verschuldung belastet weiterhin die Klubs der italienischen Fußball-Serie-A. Die 20 Vereine haben in der Saison 2012/13 Schulden in Höhe von 1,57 Milliarden Euro angehäuft, dies geht aus einem Bericht der Gazzetta dello Sport hervor. Im Vergleichszeitraum 2011/12 waren es immerhin noch 1,63 Milliarden Euro gewesen. Die Serie A-Klubs haben bei den Banken Schulden in Höhe von 977 Millionen Euro angesammelt. Bei den Banken am stärkten verschuldet ist der AC Mailand. 242 Millionen Euro schuldet der Klub im Besitz von Ex-Premier Silvio Berlusconi noch den Geldhäusern. Kein Wunder, dass immer wieder Gerüchte über Berlusconis Pläne kursieren, zumindest einen Minderheitsanteil an einen finanzstarken Partner verkaufen zu wollen.

Die Erstligisten verzeichneten in der letzten Saison insgesamt Verluste von 203 Millionen Euro. In der Vorsaison waren es noch 292 Millionen Euro gewesen. Die höchsten Verluste in der letzten Saison meldete Inter Mailand mit einem Minus von 82 Millionen Euro, gefolgt vom AS Rom mit einem Fehlbetrag von 40 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz der Saison 2012/2013 ist zwar mit 1,77 Milliarden Euro um acht Prozent gestiegen, trotzdem steckt Italiens Profi-Fußball noch immer tief in den roten Zahlen. Problembereiche sind vor allem die hohen Personalkosten, die 68 Prozent der Klubumsätze verschlingen. Durch Spielerverkäufe haben die italienischen Klubs 409 Millionen Euro eingenommen.

Fußball, Lionel Messi: Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi hat zuletzt wiederholt über plötzliche Übelkeit mit Erbrechen auf und neben dem Platz geklagt und damit die Sorge seines Trainers beim FC Barcelona geweckt. "Für mich ist das nicht normal", sagte Gerardo Martino: "Ich habe mit ihm gesprochen, es passiert ihm häufiger. Er hat sich sogar von Fachärzten untersuchen lassen." Zuletzt hatte sich der argentinische Nationalspieler Messi beim Länderspiel am Mittwoch in Rumänien vor laufenden Kameras auf dem Platz übergeben, das Spiel anschließend aber fortgesetzt. Messi selbst möchte den Vorfällen nicht zu viel Bedeutung beimessen. "Es ist kurios, aber es ist nicht schlimm. Ich übergebe mich, dann ist es vorbei", sagte der 26-Jährige dem argentinischen TV-Sender TyC: "Es passiert während der Spiele, im Training und zu Hause. Ich weiß nicht, was los ist, aber ich habe mich schon etliche Male untersuchen lassen. Dabei wurde nichts festgestellt."

Eisschnelllauf, 500 Meter: Eisschnellläuferin Jenny Wolf hat sich bei ihrem letzten Weltcup-Auftritt in Deutschland mit einem Podestplatz über 500 m vom heimischen Publikum verabschiedet. Die 35 Jahre alte Berlinerin, die nach der Saison ihre Karriere beendet, landete in Inzell auf ihrer Spezialstrecke in 37,89 Sekunden auf dem dritten Platz. "Das war ein sehr schöner Abschluss, es hat Spaß gemacht", sagte Wolf, die am Freitag Fünfte über die gleiche Distanz geworden war: "Der Angang war deutlich besser, ich hatte ein schönes Polster an Geschwindigkeit." Die deutsche Meisterin Judith Hesse musste sich nach ihrem zweiten Platz zum Auftakt im direkten Duell mit Wolf in 38,25 Sekunden mit dem siebten Rang begnügen.

In Abwesenheit von Olympiasiegerin Le Sang-Hwa (Südkorea) ging der Sieg erneut an die Amerikanerin Heather Richardson, die sich in 37,70 durchsetzte. Den zweiten Rang sicherte sich die Olympiazweite Olga Fatkulina aus Russland. Denise Roth landete auf dem 16. Platz, Jennifer Plate belegte Rang 18. Nachwuchsläuferin Katja Franzen beendete ihr zweites Weltcup-Rennen auf dem 23. und letzten Platz.

Biathlon, Verfolgung: Andrea Henkel ist beim Biathlon-Weltcup in Pokljuka mit einer beeindruckenden Aufholjagd starke Sechste geworden. Die achtmalige Weltmeisterin vergab am Samstag im Verfolgungsrennen eine Podestplatzierung erst mit einem Fehler beim letzten Schuss. Die 36-Jährige war mit einem Rückstand von 1:39 Minuten als 25. in das Jagdrennen gestartet. Das Zehn-Kilometer-Rennen gewann die Finnin Kaisa Mäkarainen klar vor der Norwegerin Tora Berger und der Italienerin Dorothea Wierer. Laura Dahlmeier, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Franziska Preuß wurde für den Massenstart am Sonntag geschont.

Biathlon, Verfolgung: Schwächen am Schießstand haben Biathlet Arnd Peiffer beim Weltcup im slowenischen Pokljuka eine vordere Platzierung gekostet. Der 26-Jährige leistete sich im Verfolgungsrennen über 12,5 Kilometer sechs Fehler und landete trotz guter Ausgangsposition nur auf dem 20. Rang. Peiffer war als Sprint-Dritter mit 2,7 Sekunden Rückstand und damit besten Aussichten auf seinen zehnten Weltcupsieg in die Loipe gegangen. Beim Sieg des Russen Anton Schipulin (ein Fehler) war daher Daniel Böhm (drei Fehler) auf dem 16. Platz der beste Athlet des Deutschen Skiverbandes. Platz zwei ging an Björn Ferry (Schweden) vor Ole Einar Björndalen (Norwegen).

Fußball, Real Madrid: Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid muss voraussichtlich mindestens drei Wochen auf Abwehrspieler Álvaro Arbeloa verzichten. Damit fehlt er im Achtelfinal-Rückspiel der Champions-League gegen den FC Schalke 04 am 18. März und auch im Clasico am 23. März gegen Meister FC Barcelona. Arbeloa hat sich an der rechten Kniescheibe verletzt. "Das ist eine schlechte Nachricht, denn Arbeloa ist ein wichtiger Spieler aufgrund seiner Persönlichkeit und Erfahrung für uns", sagte Real-Coach Carlo Ancelotti.

Bundesliga, FC Schalke: Der FC Schalke 04 muss am Samstag im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim auf Jefferson Farfan verzichten. Der Peruaner wird dem Fußball-Bundesligisten wegen einer Kniereizung fehlen. Als Ersatz für Farfan stehen Leon Goretzka oder Christian Fuchs bereit. Die Gelsenkirchener stehen nach den hohen Niederlagen gegen Real Madrid (1:6) und bei Bayern München (1:5) unter Druck. Neben Farfan muss Trainer Jens Keller auch auf den rotgesperrten Kyriakos Papadopoulos und den verletzten Felipe Santana (Muskelfaserriss) verzichten.

Kugelstoßen, Hallen-WM: Kugelstoßer David Storl hat bei der Hallen-WM im polnischen Sopot Silber gewonnen. Der 23 Jahre alte Chemnitzer musste sich an der Ostsee mit 21,79 m nur dem amerikanischen Favoriten Ryan Whiting (22,05) geschlagen geben. Bei Freiluft-Weltmeisterschaften hatte Storl 2011 und 2013 Gold geholt. Storl verpasste damit die Chance, mit dem "Grand Slam" Geschichte zu schreiben: Mit dem Indoor-Titel wäre der 23-Jährige zum ersten Mann geworden, der sich Leichtathletik-Weltmeister bei der Jugend, den Junioren sowie bei den Erwachsenen im Freien und in der Halle nennen dürfte.

Tennis, Indian Wells: Tennisprofi Annika Beck steht beim Hartplatzturnier in Indian Wells überraschend in Runde drei. Die deutschen Herren hingegen haben bislang alle ihre Erstrunden-Matches in Kalifornien verloren. Nach Benjamin Becker schieden am Freitag auch Tobias Kamke und Daniel Brands frühzeitig aus. Die 20-Jährige Beck indes konnte jubeln und sich im Zweitrunden-Match gegen die an Nummer 30 gesetzte Russin Elena Wesnina erneut auf ihre Fitness verlassen. Nachdem sie im Auftaktmatch Stefanie Vögele aus der Schweiz nach 2:10 Stunden in drei Sätzen niedergerungen hatte, musste Beck erneut über die volle Distanz gehen und stand diesmal beim 6:2, 3:6, 6:3-Erfolg sogar noch eine Minute länger auf dem Platz. Zur Belohnung darf Beck nun gegen Agnieszka Radwanska ran. Die Polin ist derzeit Weltranglistendritte.

Bei den Herren wurde der Lübecker Kamke in nur einer Stunde vom Taiwanesen Yen-Hsun Lu mit 0:6, 4:6 vorgeführt. Brands gewann gegen Jarkko Nieminen zwar den ersten Satz, musste sich dem erfahrenen Finnen dennoch nach 98 Minuten mit 6:4, 2:6, 2:6 beugen. Für den Deggendorfer war es die sechste Erstrunden-Niederlage des Jahres.

Biathlon, Doping: Der russischen Biathletin Irina Starych ist auch in ihrer B-Probe Epo-Doping nachgewiesen worden. Das gab der Biathlon-Weltverband IBU bekannt. Die 26-Jährige hatte sich wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi wegen einer positiven A-Probe aus dem russischen Team zurückgezogen und die Öffnung der B-Probe beantragt. Nun droht Starych eine Sperre von zwei Jahren. Auch ihrer Teamkollegin Jekaterina Jurjewa wurde Epo-Missbrauch nachgewiesen. Die 30-Jährige war bereits 2008 überführt worden und muss nun eine lebenslange Sperre fürchten.

Paralympics, Sturz: Der US-Skirennfahrer Tyler Walker ist bei den Paralympics von Sotschi schwer gestürzt. Der beinamputierte 27-Jährige musste am Samstag in Krasnaja Poljana während des Abfahrtswettbewerbes mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden, nachdem er sich zuvor mehrmals überschlagen hatte. Nach dem Sturz lag Walker lange regungslos auf der Piste, ehe die Rettungskräfte zur Stelle waren. Sein Zustand sei stabil und Walker sei bei Bewusstsein, twitterte der US-Verband. Auch der deutsche Weltmeister Franz Hanfstingl stürzte, kam aber wesentlich glimpflicher davon.

Hürdenlauf, Hallen-WM: Der Leipziger Erik Balnuweit und Gregor Traber haben bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Sopot das Halbfinale über 60 Meter Hürden erreicht. Balnuweit qualifizierte sich am Samstagvormittag als Zweiter seines Vorlaufs und Gesamt-Neunter in 7,64 Sekunden; Traber reichten 7,73 Sekunden für die nächste Runde. Die Halbfinals werden am Sonntagnachmittag gestartet. Titelverteidiger Aries Merritt (USA) ist in der Ergo Arena nicht am Start. Ebenfalls im Halbfinale stehen die 60-Meter-Sprinterinnen Verena Sailer (7,13 Sekunden im Vorlauf) und Yasmin Kwadwo (7,27). Kugelstoßerin Christina Schwanitz zog mit 19,73 Metern souverän ins Finale ein, Josephine Terlecki schied mit 17,11 Metern aus.

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