Verschollene Malaysia-Airlines-Maschine:Neue Signale bei MH370-Suche geortet

Suchteam Ocean Shield Malaysian Airlines Flug MH370

Haben wiederholt Signale aufgefangen, die vom Wrack des Flugs MH370 stammen könnten: Suchteam im Beiboot des australischen Schiffes Ocean Shield.

(Foto: REUTERS)

Einen Monat nach dem Verschwinden des malaysischen Passagierflugzeugs mit der Nummer MH370 empfängt ein australisches Schiff weitere Signale, die von der Blackbox der Boeing stammen könnten. Die Suchteams rechnen damit, bald auf Trümmer zu stoßen - doch die akustischen Zeichen werden schwächer.

Im vermuteten Absturzgebiet des vor etwa einem Monat verschwundenen malaysischen Passagierflugzeugs haben Suchmannschaften erneut Signale aufgespürt, die von der Blackbox der Maschine stammen könnten. Dem australischen Schiff Ocean Shield sei es gelungen, am Wochenende in einem Teil des Indischen Ozeans empfangene akustische Zeichen wieder aufzuspüren, sagte der Koordinator der Suchaktion, Angus Houston, in Perth. Daraufhin werde das Suchgebiet im Indischen Ozean weiter eingegrenzt.

Die empfangenen Signale deuteten auf das Vorhandensein einer Blackbox hin, sagte Houston. Nun sei es vermutlich nur noch eine Sache von "Tagen", bis Wrackteile des Flugzeugs gefunden würden.

Die Signale werden schwächer

search for missing plane MH370

Eine Karte zeigt, wo von den Suchteams mutmaßliche Signale der Blackbox empfangen wurden - und auf welches Gebiet sich die weitere Suche konzentrieren soll.

(Foto: dpa)

Die Signale könnten möglicherweise vom Flugschreiber der Malaysia-Airlines-Maschine mit der Flugnummer MH370 stammen. Allerdings seien die Signale schwächer gewesen, als die bisher verfolgten. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Batterien des Flugschreibers langsam aufgebraucht sind, sagte Houston. Diese sollen etwa einen Monat lang halten.

Insgesamt vier Mal wurden bislang Signale aufgefangen. Die Blackbox speichert alle technischen Angaben wie Geschwindigkeit oder Flughöhe und zeichnet auch die Gespräche im Cockpit auf.

Die Boeing war am 8. März nach ihrem Start in Kuala Lumpur mit 239 Menschen an Bord verschwunden. Den Behörden zufolge wollten sich am Mittwoch bis zu 15 Flugzeuge und 14 Schiffe an der Suche in einem Gebiet mehr als 2000 Kilometer westlich der australischen Küste beteiligen. Immer noch ist völlig unklar, warum die Boeing 777-200 auf dem Weg nach Peking plötzlich den Kurs wechselte und von den zivilen Radarschirmen verschwand.

Linktipp: Die Washington Post zeigt in einer Scroll-Grafik anschaulich, um welche Dimensionen es bei der Suche am Meeresboden geht.

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